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Mavs-Konkurrenten lassen Federn

Von SPOX
Eric Bledsoe musste mit den Phoenix Suns eine überraschende Pleite in L.A. einstecken
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Boston Celtics (23-50) - Chicago Bulls (41-32) 102:107 (BOXSCORE)

Wenn noch jemanden D.J. Augustins starke Saison entgangen war, wird er spätestens jetzt aufhorchen. Der Point Guard legte gegen die Celtics das beste Spiel seiner Karriere (33 Punkte) hin und sorgte mit 15 Zählern im Schlussviertel dafür, dass es für die Bulls zum Sieg reichte.

"Auch wenn wir keine gute Defense gespielt haben, haben wir es gepackt. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen", erklärte Augustin nach dem Spiel, der erst von den Teamkollegen darauf aufmerksam gemacht werden musste, dass er so eben sein Career High erzielt hatte. "Ich achte da nicht so drauf. Es ist eine tolle Leistung, aber ich bin glücklicher über den Sieg."

Auch Joakim Noah zeigte mal wieder ein unglaubliches Spiel und hätte beinahe das nächste Triple Double hingelegt. Der Franzose erzielte 13 Punkte, 13 Assists und 8 Rebounds. Doch der Schlüssel zum Sieg war die Treffsicherheit von der Linie. Insgesamt machten die Bulls 25 ihrer 31 Versuche. "Die waren wichtig, vor allem am Ende. Wenn wir ein paar von denen nicht gemacht hätten, bin ich mir nicht sicher, ob es gereicht hätte, weil sie am Ende noch einige Dreier gemacht haben", erklärte Augustin.

Für Boston war es dagegen die neunte Pleite in den letzten zehn Spielen. Auch wenn Rajon Rondo (17 Punkte, 11 Assists) natürlich weiß, dass Gewinnen bei den Celtics aktuell nicht im Vordergrund steht, wurmte es den Point Guard schon. "Man kann es von verschiedenen Seiten sehen, aber wir hassen es zu verlieren. Wir müssen einen Weg finden, solche Spiele zu gewinnen. Die kann man durchaus gewinnen. Wir beenden die Spiele nicht richtig", erklärte Rondo.

Golden State Warriors (45-28) - New York Knicks (31-43) 84:89 (BOXSCORE)

Wachen die Knicks doch noch rechtzeitig auf? Es sieht so aus! Mit dem Sieg gegen die Warriors haben die New Yorker in Sachen Siege mit den Atlanta Hawks gleichgezogen. Die Knicks haben jedoch zwei Niederlagen mehr kassiert. Doch von dieser Rechnerei will Carmelo Anthony (19 Punkte, 9 Rebounds) nichts wissen.

"Wir können uns keine Gedanken um Cleveland, Atlanta und Charlotte machen. Wir müssen unser eigenes Ding machen. Wenn wir so spielen wie heute Abend, hart und fokussiert, dann wird, glaube ich, alles gut", erklärte Melo nach der Partie. New York führte zur Halbzeit mit zwölf Punkten, aber ein furioser Steph Curry (32 Punkte) brachte die Warriors zurück ins Spiel.

Der Point Guard sorgte mit einem Dreier 2:42 Minuten vor dem Ende für den Ausgleich, setzte aber die folgenden zwei Würfe daneben und leistete sich zudem einen Turnover. Coach Mike Woodson lobte daher auch die Defense seines Teams. Die Knicks hielten Golden State bei 35,4 Prozent.

Für die Kalifornier wird es im Playoff-Rennen auch noch einmal eng. Als 6. im Westen hat Golden State nur noch zwei Siege Vorsprung auf die Grizzlies auf Platz 9. Da wird es höchste Zeit, dass die beiden Big Men Andrew Bogut und David Lee zurückkehren. Allerdings wird Bogut wohl mindestens noch die Spiele gegen Dallas und San Antonio verpassen, Lee wird dagegen zurückerwartet.

Portland Trail Blazers (48-27) - Memphis Grizzlies (43-30) 105:98 (BOXSCORE)

LaMarcus Aldridge ist zurück und gleich läuft es wieder. Mit dem Power Forward gelang Portland der dritte Sieg im dritten Spiel. Aldridge war mit 28 Punkten Topscorer. Für die Blazers hatte die Partie durchaus Brisanz. Auch wenn sie 5. im Westen sind, war der Vorsprung auf Platz 9 und Memphis nicht luxuriös. Das sieht nun schon um einiges besser aus.

Doch Portland brachte am Ende noch einmal unnötig Spannung in die Partie. Anfang des vierten Viertels führte das Team aus Oregon bereits mit 91:72, aber die Grizzlies kamen mit einem Lauf noch einmal auf fünf Punkte heran. Erst die Freiwürfe von Damian Lillard tüteten das Spiel für die Blazers ein.

Portland traf endlich mal wieder hochprozentig aus dem Feld. Am Ende hatten sie eine Quote von 52 Prozent. Das erinnerte doch schon stark an die Blazers von Anfang der Saison. Da passt es, dass es der erste Sieg gegen einen Playoff-Contender seitdem 18. Januar war. Damals gewann das Team von Terry Stotts gegen Dallas.

Bei den Grizzlies bleibt auswärts alles beim Alten. Wenn Memphis ein Team unter 90 Punkten hält, steht die Bilanz bei 16:1 auswärts. Gelingen dem Gegner, so wie Portland, mehr als 90 Punkte steht die Bilanz bei 4-15.

Los Angeles Lakers (25-48) - Phoenix Suns (44-30) 115:99 (BOXSCORE)

Die Lakers entpuppen sich immer mehr als Spielverderber und sie machen da gar kein Geheimnis raus. "Wir versuchen die Player-Hater des Jahres zu sein. Das haben wir uns wirklich vorgenommen. Wir wollen anderen Teams die Playoff-Teilnahme versauen. daraus ziehen wir momentan unsere Motivation. Jede Motiviation, die uns hilft, als Team zu wachsen, ist willkommen", erklärte Kendall Marshall (13 Punkte, 11 Assists).

Chris Kaman war dabei der Ober-Spielverderber. Der Center legte das wohl beste Spiel seiner Karriere hin und verpasste sein Career High nur um einen Punkt. Am Ende hatte der ehemalige DBB-Akteur 28 Punkte, 17 Rebounds und 6 Assists auf dem Konto. Die Fans im Staples Center verabschiedeten Kaman unter Standing Ovations vom Feld.

Suns-Coach Jeff Hornacek hatte kein Verständnis für die Leistung seines Teams. "Ich weiß nicht, ob wir einen einzigen Spieler heute hatten, der mit der Energie aufs Feld kam, die ihn sonst auszeichnet", erklärte Horny und verwies anschließend auf das schwere Restprogramm: "Unser Spielplan wird nun um einiges härter. Wir spielen gegen alle Topteams in den nächsten sechs oder sieben Spielen. Daher war dieses Spiel so wichtig. Ich meine, wenn so etwas gegen OKC oder die Clippers passiert, ist es in Ordnung, aber dieses Team ist kein Playoff-Team. Deswegen ist es enttäuschend."

Die Suns liegen auf Platz 7 im Westen, haben aber nun die gleiche Bilanz wie die Mavericks auf dem 8. Platz. Gerald Green war mit 22 Punkten bester Werfer bei Phoenix.

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