NBA

Jazz verzweifeln an Nowitzki

Von SPOX
Dirk Nowitzki bestrafte die lasche Defense der Jazz mit zwölf erfolgreichen Jumpern
© Getty
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Boston Celtics (22-43) - New York Knicks (26-40) 92:116 (BOXSCORE)

Die Knicks befinden sich gerade in einer Serie, von der es hieß, dass New York sie sweepen müsse, um noch Chancen auf die Playoffs zu haben. Nach fünf von sechs Spielen muss man sagen: So weit, so gut. Carmelo Anthony und Co. schossen auch die Celtics aus der Halle, ließen dabei nie auch nur den geringsten Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen.

"Wir sind früh in Fahrt gekommen", sagte Melo, der selbst seine ersten drei Würfe traf (alles Dreier) und letztlich auf 34 Punkte und 9 Rebounds kam. Einen Überraschungsauftritt feierte Cole Aldrich. Der wenig eingesetzte Center startete, weil Tyson Chandler und Amar'e Stoudemire aussetzen durften, und verbuchte in 25 Minuten ein Double-Double (12 Punkte, 10 Rebounds).

Als Belohnung bekam Aldrich den Game Ball von Woodson, Melo jubelte: "Er war sehr geduldig und hat auf seine Chance gewartet. Heute war es soweit, und er hat uns offensiv wie defensiv sehr weitergeholfen."

Für den Moment sind die Knicks auf Platz neun im Osten vorgerückt und haben angesichts der Probleme, die die Hawks haben, wieder gute Chancen auf die Playoffs. Mit einem Sieg gegen Milwaukee kann das Team von Coach Mike Woodson einen weiteren Pluspunkt sammeln, ehe der Spielplan wieder schwerer wird.

New Orleans Pelicans (26-38) - Memphis Grizzlies (38-26) 88:90 (BOXSCORE)

Nachdem die Grizzlies die letzten Wochen auf extrem hohem Niveau gespielt hatten, war der Auftritt in New Orleans über weite Strecken enttäuschend. Memphis tat gefühlt alles, um die Partie zu verlieren, doch am Ende konnten sie nicht anders. Es stand 88:88, als Mike Conley in aller Ruhe den finalen Angriff aufbaute.

Der Point Guard dribbelte, nehm dann einen Block mit und umkurvte die Hilfe. Conley suchte Anspielstationen, fand aber keine und zog kurzerhand und entschlossen selbst zum Korb. Als die erneute Hilfe kam, stieg der Lefty hoch und versenkte den Floater mit rechts butterweich zum Sieg. Die Grizzlies beendeten die Partie mit einem 9:0-Lauf und bleiben auf Playoff-Kurs.

Bester Spieler des Abends war Anthony Davis mit 29 Punkten, 10 Rebounds und 4 Blocks.

Utah Jazz (22-43) - Dallas Mavericks (39-27) 101:108 (BOXSCORE)

Es dauerte nicht lange, bis sich Dirk Nowitzki den alleinigen 12. Platz in der All-Time Scoring List der NBA gesichert hatte. Gleich mit dem ersten Jumper, seinem patentierten einbeinigen Fadeaway, erzielte Nowitzki seine Karriere-Punkte 26.396 und 26.397 und zog damit endgültig an John Havlicek vorbei (26.395).

Und weil es Nowitzkis Abend sein sollte, machte der Deutsche einfach weiter mit seinem Jumper. Am Ende hatte er zwölf von 14 Würfen getroffen, kam auf 31 Punkte. Dazu kamen 8 Rebounds. Im Alter von 35 Jahren schafft es Nowitzki immer wieder, die Zuschauer in Erstaunen zu versetzen. Gleichzeitig gab er nach dem schwachen Auftritt tags zuvor gegen die Warriors die passende Antwort.

Aber trotz Nowitzkis Meisterleistung dauerte es lange, ehe Dallas die Partie im Griff hatte Ausgerechnet Monta Ellis (16 Punkte, 11 Assists), der wohl mieseste Dreierschütze der Mavericks, sorgte wenige Minuten vor Schluss mit einem Dreier vom linken Flügel für den entscheidenden Nackenschlag. Unmittelbar davor hatte Alec Burks' Distanzwurf noch reingeguckt, ehe er wieder rausrollte. Die Jazz wären damit in Führung gegangen, stattdessen hieß es nach Ellis' Treffer 98:93.

Utah erholte sich davon nicht, vielmehr legten Calderon und Nowitzki weitere Dreier obendrauf. Kurz vor der Halbzeit hatte es Jazz-Co-Kommentator Matt Harpring richtig erkannt: "Es wirkt so, als wollten die Mavericks einfach nur das Spiel eng halten, Punkte kassieren und austeilen - um dann am Ende davonzuziehen." Genau so kam es.

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