NBA

Oladipo auf den Spuren von Chris Paul

Von SPOX
Rookie Victor Oladipo (Nr. 5) wird den hohen Erwartungen immer mehr gerecht
© getty
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Phoenix Suns (33-21) - San Antonio Spurs (40-16) 106:85 (BOXSCORE)

Die Spurs wirkten sichtlich müde auf der letzten Station ihres Rodeo-Roadtrips. Weil in der heimischen Arena eine Rodeo-Show stattfindet, sind die Spurs, wie jedes Jahr lange unterwegs. Neun Auswärtsspiele am Stück haben die Spurs nun absolviert. Die Bilanz von 7:2 kann sich sehen lassen, auch wenn es gegen die Suns eine ziemlich deftige Klatsche gab.

Der Korb wirkte für die Spurs wie zugenagelt. Gerade einmal 2 von 21 Dreierversuchen fanden ihren Weg ins Ziel, Patty Mills erlebte nach seinen zuletzt starken Auftritten einen Einbruch und kam nur auf 2 von 14 erfolgreiche Feldwürfe. Danny Green war mit 15 Punkten schon Top-Scorer.

Gregg Popovich, der nach dem Deadline-Trade von Austin Daye mit einer Prise Ironie davon sprach, dass sich jetzt die Verhältnisse in der Western Conference grundlegend ändern würden, ist natürlich nicht amüsiert von der Niederlage, erkennt aber an, dass die Suns stark gespielt haben. In Phoenix galt das NBA-Motto: Where Morris happens.

Die Morris-Zwillinge brachten sich gegenseitig nach vorne. Markieff markierte dabei 21 Punkte (8/10 FG), 3 Steals und 2 Blocks, Marcus kam auf 13 Punkte. Um die starke Bankleistung zu komplettieren, erzielte Ish Smith mit 15 Punkte und 7 Rebounds jeweils Karrierebestwerte.

Portland Trail Blazers (37-18) - Utah Jazz (19-35) 102:94 (BOXSCORE)

Das war knapp. Mit letzter Kraft haben die dezimierten Trail Blazers, die erneut ohne den verletzten LaMarcus Aldridge antreten mussten, die vierte Niederlage in Folge verhindert. Vor Beginn des letzten Viertels lag Portland noch zurück, doch Coach Terry Stotts, der in Gedenken an den 89. Geburtstag des ehemaligen Blazers-Coaches Dr. Jack Ramsay, ein Polohemd und ein kariertes Sport-Sakko trug, konnte sich am Ende auf Damian Lillard verlassen.

Der Point Guard erzielte 28 Punkte und verteilte 17 Assists. Unterstützt wurde er von Robin Lopez, der einfach die Reboundarbeit von Aldridge mitverrichtete und am Ende auf einen Karrierebestwert von 18 Rebounds kam. Dabei war es enorm wichtig, dass zwei Leistungsträger fit waren. Nicolas Batum hatte mit einer Grippe zu kämpfen und wollte in der Halbzeit zunächst schon in der Umkleid bleiben, Meyers Leonard und Joel Freeland konnte Aldrdige ebenfalls nicht vertreten.

Stattdessen zeigte Will Barton (8 Punkte) im Fastbreak, dass er einer der besten Athleten der Liga ist. Der 360-Grad-Dunk des Reservisten sorgte für mächtig Aufsehen. Bei den Jazz dagegen stand Enes Kanter im Mittelpunkt. Mit 25 Punkten stellte der Türke seinen persönlichen Karriererekord ein und sammelte zusätzlich 10 Rebounds. Rookie Trey Burke kam auf 21 Punkte und 7 Assists.

Los Angeles Lakers (19-36) - Boston Celtics (19-37) 101:92 (BOXSCORE)

Auch wenn das Duell der beiden NBA-Giganten derzeit etwas an Stahlkraft verloren hat, weiß jeder einzelne Spieler um die Bedeutung eines Spiel zwischen den Lakers und Celtics. So war es auch nicht verwunderlich, dass es ein umkämpftes Spiel wurde. Boston gewann das erste Viertel, die Lakers das zweite, Boston wiederum das dritte.

Danach hörten die Celtics aber wieder mit dem Basketballspielen auf. Mit 38:18 fegten die Lakers im letzten Abschnitt über die Celtics hinweg, die 12 Minuten zuvor noch souverän in Führung lagen. Ein Hauptgrund für den Lakers-Erfolg? Die Neuzugänge!

MarShon Brooks, der diese Saison auch schon bei den Celtics unter Vertrag stand, erzielte 14 Punkte und 3 Steals, Kent Bazemore, der in Oakland vor allen Dingen für seine Jubelarien an der Seitenlinie bekannt war, kam auf 15 Punkte und 4 Assists.

Die Lakers spielten sehr ausgeglichen, sechs Spieler punkteten zweistellig, darunter Chris Kaman (16 Punkte, 8 Rebounds). Bei den Celtics traf Rajon Rondo nur 2 seiner 12 Versuche aus dem Feld (6 Punkte), kam aber auf 11 Assists. Bester Punktesammler war Jeff Green mit 21 Punkten.

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Der NBA-Spielplan im Überblick