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Mills führt San Antonio zum Sieg

Von SPOX
Ab durch die Mitte: Patty Mills (M.) setzt sich gegen Chris Paul (l.) und Blake Griffin durch
© Getty

Ohne Tony Parker bauen die San Antonio Spurs auf einen Nobody - mit Erfolg. Big Al ist weiter nicht zu stoppen, Gerald Green stellt eine neue Bestmarke auf. Indiana und Cleveland fahren klare Siege ein, und ein Raptor stoppt den Dunk-Champion.

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Indiana Pacers (41-12) - Atlanta Hawks (25-27) 108:98 (BOXSCORE)

"Wir wollen am Ende der Saison unsere besten Leistungen zeigen und wir sind auf einem guten Weg", sagte Roy Hibbert nach dem Spiel. Wie Recht er hat! Gegen die Hawks war der Sieg nie wirklich in Gefahr, auch wenn sich Atlanta immer mal wieder herankämpfte.

Bereits im ersten Viertel erspielte sich Indiana eine 22:5-Führung und gab diese nicht mehr her. Paul George erzielte 26 Punkte, David West machte 17 weitere und Lance Stephenson ergänzte 13 Punkte in einem insgesamt sehr ausgeglichenen Team. Auf Seiten der Hawks glänzte Kyle Korver, der 19 Punkte machte und 5 seiner 7 Dreier traf.

"Wir haben keine guten Würfe unter dem Korb bekommen. Sie haben gefühlt alles getroffen und wir haben uns in ein immer tieferes Loch gespielt", sagte der Dreierspezialist. Enttäuschend war vor allem die Leistung von All-Star Paul Millsap, der nur 7 Punkte (3/10 aus dem Feld) erzielte. Dennis Schröder stand acht Minuten auf dem Parkett, konnte aber mal wieder keine Bäume ausreißen. Neben 2 Punkten und 3 Rebounds leistete er sich auch noch 2 Turnover.

Die Hawks mussten neben Pero Antic auch auf DeMarre Carroll verzichten. Außerdem verletzte sich Gustavo Ayon in der ersten Halbzeit und konnte nicht mehr auf das Spielfeld zurückkehren. Für den eh schon gebeutelten Frontcourt der Hawks sind das keine guten Nachrichten.

Detroit Pistons (22-31) - Charlotte Bobcats (24-30) 96:108 (BOXSCORE)

In Detroit lieferten sich die beiden Big Men Al Jefferson und Andre Drummond einen erbitterten Schlagabtausch. Der MVP der Rising Stars Challenge ging offensichtlich mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein aus dem Wochenende und holte sich 22 Rebounds (und 16 Punkte).

Doch gegen die Offensiv-Moves des extrem stark aufgelegten Jefferson hatte auch das Defensiv-Monster in einigen Situationen keine Chance. Big Al erzielte 32 Punkte und sicherte sich mit 12 Rebounds das Double-Double. Als wäre das noch nicht genug, legte er auch noch 7 Assists drauf.

Pistons-Coach Jon Loyer blieb nach dem Spiel nichts anderes übrig als die Klasse des 29-Jährigen anzuerkennen: "Er stellt für alle Teams ein schlechtes Matchup dar. Wir wussten ganz genau, was er machen würde - sie zeigten die gleichen Spielzüge wie immer - aber es gibt nicht viel, was du tun kannst, um ihn zu stoppen."

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Philadelphia 76ers (15-40) - Cleveland Calaviers (21-33) 85:114 (BOXSCORE)

Für Philadelphia geht es offenbar genau so weiter, wie es vor dem All-Star Weekend aufgehört hat. Gegen Cleveland gab es vor eigenem Publikum die nächste Klatsche. Die Cavs feierten also einen gelungenen Einstand, um nach der kurzen Pause den Angriff auf die Play-Off-Plätze zu starten.

Dabei konnten sie ihre Kräfte für die kommenden Aufgaben schonen - kein Starter spielte mehr als 28 Minuten. "Die Jungs haben ein Lob verdient. Sie haben einen großartigen Job gemacht. Unsere Jungs haben immer weiter gekämpft", zeigte sich Coach Mike Brown dementsprechend zufrieden.

Doch nicht alles lief an diesem Abend positiv für die Cavaliers. Nachdem Dion Waiters mit einem krachenden Dunk Spencer Hawes auf einem Poster verewigt hatte, kam er bei der Landung unglücklich auf und verletzte sich das Knie. Nach einigen Minuten der Behandlung konnte er aber immerhin selbstständig in die Kabine zurückkehren.

Bei den Cavaliers beendeten sieben Spieler die Partie mit einer zweistelligen Punkteausbeute, während bei Philly keiner der Akteure sportlich auf sich aufmerksam machen konnte. Vielmehr dreht sich bei den Sixers alles um die Trade-Deadline und mögliche Deals für Evan Turner, Thaddeus Young oder Hawes. Das war den Spielern durchaus anzumerken.

Washington Wizards (25-28) - Toronto Raptors (29-24) 93:103(BOXSCORE)

All-Star und Slam Dunk Champion auf der einen Seite - aber der wohl beste Point Guard im Osten auf der anderen: Kyle Lowry spielt bisher eine grandiose Saison für die Raptors und machte gegen Washington da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. 24 Punkte und 10 Assists, da konnte auch John Wall (22 & 7) nicht mithalten. "Er hat das Spiel Mitte des dritten Viertels an sich gerissen und uns zum Sieg geführt", lobte Raptors-Coach Dwane Casey.

In einem 15:2-Run zum Ende des dritten Abschnitts machte Lowry 9 Punkte, da stand es dann 78:61. Ein Vorsprung von 20 Punkten schmolz dann am Ende aber noch einmal zusammen, weil in den letzten siebeneinhalb Minuten kein Wurf fallen wollte. Und weil Toronto insgesamt nur 29 Rebounds sammelte. Am Ende egal. "Von jetzt an zählt jedes einzelne Spiel, wenn wir etwas Besonderes erreichen wollen", beschwor DeMar DeRozan (14 Punkte) sein Team. Es war der siebte Sieg in den letzten 10 Spielen.

Wizards-Coach Randy Wittman war ganz und gar nicht zufrieden. "Wir haben heute ein paar Würfe einfach nicht genommen, untypisch für uns. Wir waren vom Perimeter nicht so aggressiv." Der gescholtene Bradley Beal (2/10 FG, 9 Punkte) wehrte sich: "Ich habe einfach das genommen, was mir angeboten wurde. Ich habe offene Mitspieler gefunden. Dann haben wir einfach nicht getroffen, das ist alles." Marcin Gortat legte für die Wizards, die sich 16 Ballverluste leisteten, ein Double-Double (18 Punkte, 11 Rebounds) auf.

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