NBA

Knapper Heat-Sieg ohne Wade

Von SPOX
LeBron James (m.) war in Abwesenheit von Dwyane Wade mit 37 Punkten Top-Scorer des Spiels
© Getty
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Phoenix Suns (30-21) - Miami Heat (36-14) 97:103 (BOXSCORE)

Das passiert wohl auch dem besten Sportler mal: Dwyane Wade musste kurz vor dem Beginn des Spiels aufgrund von Migräne absagen, womit die Heat ohne ihren Shooting Guard Wiedergutmachung leisten mussten nach der Niederlage gegen die Utah Jazz. Obwohl es die Suns dank ihres wieder einmal sehr starken Team-Basketballs dem Champion nicht leicht machten, ging Miami aber am Ende als Sieger vom Feld, was vor allem an LeBron James lag.

Der amtierende MVP hatte bei der vorangegangenen Niederlage noch eine seiner schlechtesten Saisonleistungen gezeigt, wollte das so aber nicht auf sich sitzen lassen. 39 Punkte, 9 Rebounds und 5 Steals erzielte der Small Forward, der vor allem von Chris Bosh (21 Punkte, 8/11 FG, 8 Rebounds) unterstützt wurde. Anstelle von Wade startete Neuzugang Toney Douglas (5 Punkte, 2 Assists).

Bis ins letzte Viertel hinein führten die Suns sogar noch mit einem hauchdünnen Vorsprung, am Ende konnte Miami aber noch einen Gang zulegen. Bester Mann bei den Suns: Gerald Green mit 26 Punkten (9/14 FG). Goran Dragic hatte etwas Probleme mit seinem Wurf, traf nur 4 seiner 12 Versuche aus dem Feld und kam am Ende auf 15 Punkte und 9 Assists.

Portland Trail Blazers (36-16) - Oklahoma City Thunder (42-12) 95:98 (BOXSCORE)

Es ging hochspannend zu im mittlerweile in Moda Center umbenannten Rose Garden. Neunmal wechselte die Führung, neunmal war das Spiel ausgeglichen. Die Blazers hatten sich dabei nach der ersten Hälfte schon ein kleines 10-Punkte-Polster aufgebaut, das die Thunder aber im dritten Viertel komplett aufholten, ehe es im letzten Viertel zu einer wahren Defensivschlacht wurde, in der die Thunder nur 6 ihrer 20 Wurfversuche, die Blazers gar nur 5 ihrer 21 Wurfversuche verwandelten.

LaMarcus Aldridge vergab dabei einen Gamewinner. Nachdem er Serge Ibaka mit einer Wurftäuschung schön ausgespielt hatte, nahm er Sekunden vor Schluss den offenen Wurf aus der Mitteldistanz und vergab. Es war bezeichnend für den Abend des Blazers-Forwards, der schon angeschlagen in die Partie ging und nur 5 seiner 22 Feldwürfe traf. 12 Punkte und 12 Rebounds sind mittlerweile zu wenig für die Ansprüche des All Stars.

Auf der Gegenseite machte es Kevin Durant besser. Der Small Forward erzielte mit 36 Punkten (15/28 FG) und 10 Rebounds ein starkes Double-Double, auch wenn er sich wieder zu viele Ballverluste (8) leistete. Dennoch: In Spielen, in denen Durant mindestens 30 Punkte erzielt hat, stehen die Thunder bei einer Bilanz von nun 27:3.

Insgesamt trafen die Thunder einfach wesentlich besser (48 Prozent aus dem Feld, 50 Prozent von der Dreierlinie) als die Blazers (38 Prozent, 30 Prozent). Positiv für Portland: Rookie C.J. McCollum machte mit 15 Punkten (3/6 Dreier) erneut ein gutes Spiel.

L.A. Lakers (18-34) - Utah Jazz (18-33) 79:96 (BOXSCORE)

Für die älteren Fans muss das Aufeinandertreffen der beiden Traditions-Franchises mittlerweile ein bitteres Erlebnis sein. Noch vor 15 Jahren duellierten sich Shaquille O'Neal und Kobe Bryant mit Karl Malone und John Stockton in den Western Conference Finals, heutzutage spricht man beim Aufeinandertreffen von Lakers und Jazz von zwei der miesesten Teams der NBA.

Die Lakers setzten aber noch einmal einen drauf und ließen sich von den Jazz aus dem heimischen Staples Center ballern. Da half es auch nichts, dass sich Chris Kaman für seine Nominierung in der Starting Five mit starken 25 Punkten und 14 Rebounds bedankte. Abgesehen vom deutschen Center waren die Lakers an den Brettern hoffnungslos unterlegen. Utah holte 55 Rebounds, die Lakers nur deren 40.

Verantwortlich für die gute Arbeit am Brett war vor allem Derrick Favors (11 Punkte, 10 Rebounds), aber auch Gordon Hayward (15 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) half gut aus. Das Scoring überließen die Jazz sowieso vor allen Dingen ihrer Bank. Während die Lakers-Reservisten zusammen gerade einmal auf 21 Punkte kamen, machte Alec Burks alleine schon 24 Punkte (8/11 FG) von der Bank. Insgesamt war die Jazz-Bank für 51 Punkte verantwortlich, da konnten die Lakers nicht mithalten.

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