NBA

Heat-Sieg trotz Griffins 43

Von SPOX
Blake Griffin und LeBron James waren die Hauptdarsteller beim Showdown in L.A.
© getty
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Denver Nuggets (24-23) - Milwauke Bucks (9-40) 110:100 (BOXSCORE)

Die Nuggets haben in dieser Saison zuhause schon gegen Utah, Philadelphia, Cleveland und Charlotte verloren. Gegen das schlechteste Team der Liga wäre es beinahe auch dazu gekommen, wenn Wilson Chandler nicht kurz vor Schluss die richtige Antwort auf einen 17:5-Run der Gäste gefunden hätte. "Das wäre peinlich gewesen, zuhause mit so einem Vorsprung noch zu verlieren", gab Ty Lawson (18 Punkte, 13 Assists) zu.

Brian Shaw ärgert sich über die Tatsache, dass seine Truppe gegen Topteams mit anderer Einstellung aufläuft als gegen die vermeintlich Schlechten: "Irgendwie bringen wir nicht dieselbe Energie. Wir müssen dringend daran arbeiten, unabhängig vom Gegner immer mit der richtigen Einstellung zu spielen." Am Ende siegten die Nuggets vor allem dank der 7 Punkte, die Chandler in den letzten beiden Minuten auflegte (insgesamt 24). Randy Foye scorte 20 Punkte, J.J. Hickson lieferte mit 19 Punkten und 10 Brettern ein Double-Double ab.

Bei den Bucks war vor allem der Frontcourt richtig stark. Larry Sanders, Khris Middleton, Ersan Ilyasova und Zaza Pachulia von der Bank legten zusammen 73 Punkte 36 Rebounds auf. Bei den Guards dagegen hatte Brandon Knight Probleme mit dem Wurf (nur 4/17 FG, dafür 8 Assists), Rookie Giannis Antetokounmpo blieb unauffällig.

Sacramento Kings (17-32) - Toronto Raptors (26-23) 109:101 (BOXSCORE)

Kings gegen Raptors - das war ein besonderes Duell für gleich sieben Spieler. Schließlich war es das erste Aufeinandertreffen seit dem Trade, der unter anderem Rudy Gay nach Sacramento gebracht hatte. Besagter Gay war offensichtlich besonders motiviert. Jedenfalls lieferte er mit 24 Punkten, 10 Rebounds, 3 Assists und 4 Steals eine komplette Partie ab. Gleiches gilt für DeMarcus Cousins, der auch im zweiten Spiel nach seiner Verletzung dominant auftrat (25 und 10).

Die Kings hatten zur Halbzeit bereits eine 15-Punkte-Führung, im dritten Viertel erweiterten sie die zeitweise sogar auf 20 Zähler. Allerdings startete Toronto in Person von Kyle Lowry (21 Punkte, 7 Rebounds, 8 Assists) noch mal ein Comeback und hatte in der letzten Minute sogar die Chance, das Spiel zu einem "One-Possession-Game" zu machen. Der Dreier von Lowry wurde allerdings als Offensivfoul gewertet, sodass Sacramento den Sieg sichern konnte.

Der frisch gebackene Raptors-All-Star DeMar DeRozan erlebte einen miesen Abend und traf nur 5 von 17 aus dem Feld - immerhin saßen alle 7 Freiwürfe. Für Gay, der seine Effizienz in Sacramento in bis dahin ungekannte Höhen geschraubt hat, vielleicht eine gewisse Genugtuung.

Los Angeles Clippers (34-18) - Miami Heat (35-13) 112:116 (BOXSCORE)

Eindrucksvoller Auswärtssieg für die zuletzt in fremder Halle schwachen Heat (5 Pleiten in Serie). Zumal es gegen einen Mann ging, der partout nicht aufgeben wollte: Blake Griffin. Der All-Star-Starter machte eine unglaublich starke Partie, war weder von LeBron James, noch von Chris Bosh, Chris Andersen oder sonst jemandem zu bändigen und legte insgesamt 43 Punkte auf, garniert mit 15 Rebounds und 6 Assists. Die Clippers hatten zu Beginn des vierten Viertels bereits mit 75:89 hinten gelegen, aber Griffin machte es gemeinsam mit dem gleichfalls überragenden Jamal Crawford (31 Punkte) wieder spannend.

Möglich wurde das durch die fast schon alberne Rebound-Überlegenheit der Gastgeber (52:31). Griffin und DeAndre Jordan (16 Punkte, 16 Rebounds) sorgten immer wieder für Second-Chance Points, insgesamt holten die Clippers satte 21 Offensivrebounds. Half aber alles nichts. Denn auch Lebron James war stark - und er hatte Hilfe.

31 Punkte, 12 Assists und 8 Rebounds legte James selbst auf, leistete sich allerdings auch 7 Turnover. Dafür landeten in dieser Partie gleich sechs andere Heatles in Double Figures, die Offense funktionierte extrem effizient (52,6 Prozent Field Goals, 41,9 Prozent Dreier). Dwyane Wade machte in seinem 700. Regular-Season-Spiel mit 14 Punkten und 8 Assists ein gutes Spiel - zumal er auch den wohl entscheidenden Wurf vorbereitete.

Besagter Wurf war ein Dreier von - logisch - Ray Allen aus der Ecke, der die Clippers außer unmittelbarer Reichweite brachte. Allen erzielte 11 seiner 15 Zähler im Schlussviertel, nachdem ihm zuvor rein garnichts gelingen wollte. Ein entscheidender Unterschied: Allen allein erzielte dreimal so viele Punkte wie die gesamte Clippers-Bank. Die ist momentan dermaßen dünn besetzt, dass Crawford als Aushilfsstarter stolze 47 Minuten spielen musste.

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