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Nets verhindern Rekord der Warriors

Von SPOX
Siegesserie beendet! Kevin Garnett war gegen die Warriors ein entscheidender Faktor
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Houston Rockets (23-13) - Los Angeles Lakers (14-22) 113:99 (BOXSCORE)

Nicht schlecht, Mister Harden! James Harden war gegen die Lakers der überragende Mann: 38 Punkte, 5 Steals, 14/23 aus dem Feld. Zufrieden war er trotzdem nicht, schließlich hatten die Lakers zur Pause noch mit 5 geführt. "Wir müssen endlich mal mit der nötigen Entschlossenheit ins Spiel gehen", kritisierte er. "Wir können uns nicht solchen Situationen aussetzen, sonst wird uns das auswärts zum Verhängnis und wir schaffen kein Comeback mehr."

Gegen LA reichte ein dominantes drittes Viertel (33:15). "Wir haben in der zweiten Hälfte besser verteidigt", sagte Coach Kevin McHale. "Das war der große Unterschied." Auf der anderen Seite war Mike D'Antoni ratlos. "Wir scheinen keine Power mehr zu haben. Ich weiß nicht ob wir müde werden, oder ob das andere Team einfach immer den Turbo einschaltet." Sein bester Mann war Pau Gasol (21 Punkte, 12 Rebounds).

Dabei nutzte D'Antoni auch die Hack-a-Howard-Taktik nicht, die er im ersten Aufeinandertreffen der beiden Klubs angewendet hatte. "Ich mag das auch nicht", verteidigte er sich. "Dadurch wird es ein hässliches Spiel, aber wir müssen alles versuchen." Dwight Howard (20 Punkte, 13 Rebounds) verwandelte zwar nur 6 von 14 Versuchen, als er in der Schlussphase immer wieder an die Linie musste, aber es reichte trotzdem. "Ich war wütend auf mich selbst, dass ich so viele verworfen habe", zeigte sich der Center selbstkritisch. "Da muss ich einfach besser werden."

Minnesota Timberwolves (17-18) - Phoenix Suns (21-13) 103:104 (BOXSCORE)

Als Kevin Love Sekunden nach der Sirene vom Platz schlich, konnte man in seinen Augen sehen, dass er immer noch nicht ganz verstand, wie sein Team dieses Spiel noch aus der Hand gegeben hatte. Gegen die Gäste aus Arizona hatten die Wolves 1:51 vor dem Ende noch mit 6 Punkten geführt. Aber danach gelang den Hausherren kein einziger Punkt mehr - und Phoenix machte eben 7. "Das ist eine harte Niederlage", klagte Wolves-Coach Rick Adelman. "Wir haben es einfach hergeschenkt."

41 Sekunden hatte Markieff Morris (8 Punkte) dabei von der Linie den möglichen Ausgleich vergeben. Aber ein Fehlpass von Ricky Rubio (7 Punkte, 8 Assists, 8 Rebounds) verschaffte den Suns eine letzte Chance: Goran Dragic zog mit wenigen Sekunden auf der Uhr zum Korb, sprang hoch, hatte aber keinen guten Wurf und legte rechts ab zu Morris. Gerald Green schaltete am schnellsten, zog hinter Morris zur Baseline, bekam den Ball und traf den schwierigen Jumper zur Führung. Ein Runner von Kevin Martin fiel nicht mehr, das Spiel war entschieden.

"Ich wusste, dass ich nicht zögern darf", so Green. "Ich bekam den Ball und wusste, ich muss sofort hochsteigen und werfen. Und dann ging er rein." Beste Scorer für Phoenix waren Channing Frye (22) und Dragic (26), auf der Gegenseite schafften Kevin Love (15 & 12) und Nikola Pekovic (17 & 12) jeweils Double-Doubles.

Portland Trail Blazers (27-9) - Orlando Magic (10-25) 110:94 (BOXSCORE)

Nach der knappen Niederlage am Dienstag gegen Sacramento sah es diesmal auch lange nicht gut aus für Portland. Nach drei Vierteln führten die Gäste aus Orlando, angeführt von Arron Afflalo (22 Punkte) und Jameer Nelson (17 Punkte, 10 Assists) mit 75:71. Dabei mussten die Magic sogar auf Nikola Vucevic (Gehirnerschütterung) verzichten.

Aber dann lief es plötzlich für LaMarcus Aldridge (36 Punkte, 9 Rebounds) und Co.: 39 Punkte legte man im Schlussabschnitt auf. Als das Spiel entschieden war, holte sich mit Nicolas Batum auch noch seinen 10. Rebound und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert: Er hatte ein Triple-Double geschafft (14 Punkte, 14 Assists, 10 Rebounds). "Nic ist sehr vielseitig und macht viel für uns", lobte Coach Terry Stotts. "Wenn er aggressiv bleibt, dann kommt viel Gutes dabei heraus."

Gute Nachrichten gab es auch von Blazers-Rookie CJ McCollum. Die Nummer 10 des Drafts feierte nach einem Fußbruch endlich sein Debüt in der NBA (4 Punkte, 2 Rebounds in 14 Minuten).

Los Angeles Clippers (25-13) - Boston Celtics (13-23) 111:105 (BOXSCORE)

Durch den Ausfall von Chris Paul ist die Bank der Clippers nur noch dünn besetzt - aber was macht das schon, wenn die Starting Five so aufspielt? 99 Punkte machten die fünf Starter gegen Boston, angeführt von Blake Griffin (29) und Jamal Crawford (26). Griffin sorgte auch für das Highlight der Partie: Einen Bounce Pass von Jamal Crawford stopfte er mit Urgewalt über Kris Humphries - den Clip wird man wohl noch öfter sehen.

"Wir haben gelernt, wie wir ohne Paul spielen müssen", erklärte Jared Dudley (18 Punkte). Wir müssen viele Jungs haben, die zweistellig punkten, das Spiel schnell machen und immer attackieren."

Dabei waren die Celtics aber nie so richtig aus dem Spiel, trotz 18 Turnovern und schlechter Quote aus der Distanz (5/17), schließlich überragte man an den Brettern (45:37). Avery Bradley und Jordan Crawford machten jeweils 24 Punkte, nach einem 9-Punkte-Rückstand nach 12 Minuten waren es vor dem letzten Viertel nur noch 6 Punkte. Aber Doc Rivers und die Clippers konnten eine Niederlage gegen Docs altes Team noch verhindern: Aus einem 88:82 zu Beginn des letzten Abschnitts machten die Clips ein 100:84, danach war die Partie eigentlich entschieden.

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