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Keine Chance - gegen die Bucks!

Von SPOX
Milwaukee-Spielmacher Brandon Knight stellte gegen die L.A. Lakers ein Career-High auf
© Getty

Mit einer miserablen Vorstellung haben die Lakers as Heimspiel gegen die Milwaukee Bucks in den Sand gesetzt. Dennis Schröder spielt nur eine kleine Rolle, dennoch entführen die Atlanta Hawks einen Comeback-Sieg aus Boston. Indiana gewinnt souverän gegen Cleveland, Golden State kann gegen Orlando seine Kräfte schonen. Im Topspiel gegen Portland versagen den Thunder-Stars die Nerven, San Antonio macht kurzen Prozess mit den Nets. James Harden macht seine eigene Topleistung gegen Sacramento zunichte.

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Boston Celtics (13-18) - Atlanta Hawks (18-14) 91:92 (BOXSCORE)

Die Hawks haben offenbar kein Interesse daran, die Saison nach dem Aus von Al Horford für beendet zu erklären. Obwohl in Boston phasenweise gar nichts ging, fightete das Team, holte einen 18- und einen 12-Punkte-Rückstand auf und drehte die Partie in einer packenden Schlussphase. Die Bankspieler der Celtics, allen voran Rookie Kelly Olynyk (Career-High 21 Punkte, 3 Dreier, 5 Assists) und Kris Humphries (18 Punkte, 10 Rebounds), stellten die Gäste vor große Probleme, dafür waren alle fünf Starter absolute Enttäuschungen.

Der alles überragende Spieler stand auf Seiten der Hawks. Paul Millsap hatte schon in Utah hier und da als Small Forward gespielt - mit ganz ordentlichem Erfolg. Coach Budenholzer packte diese Variante gegen Boston gleich von Anfang an aus und ließ den etatmäßigen Power Forward gemeinsam mit Elton Brand und Mike Scott starten. Nach anfänglichen Problemen drehte Millsap gehörig auf und hatte schließlich satte 34 Punkte und 15 Rebounds zu Buche stehen.

Kyle Korver hielt seinen Streak am Laufen und steht jetzt bei 101 Spielen in Folge mit mindestens einem getroffenen Dreier. Der Distanzwurf gegen Boston war besonders wichtig. Erstens wurde er dabei gefoult und machte das Vierpunktspiel perfekt, zweitens verkürzte er damit auf 76:83 und verschaffte seinem Team das Momentum.

Dennis Schröder war auch mit von der Partie - allerdings nur sechs Minuten im ersten und zweiten Viertel. Dem Deutschen unterliefen per Fehlpass und Schrittfehler zwei Ballverluste, dafür verbuchte er einen Steal. Ansonsten wurde er von den Kollegen völlig ausgeblendet, spielte Shooting Guard neben dem miserablen Shelvin Mack (1/9 Field Goals) und nahm in keiner Weise am Offensivspiel teil.

Indiana Pacers (25-5) - Cleveland Cavaliers (10-21) 91:76 (BOXSCORE)

Drei Viertel spielte der Gast, der in der Fremde erst zwei Spiele gewinnen konnte, richtig gut mit. Cleveland verursachte in der ersten Hälfte nur 3 Turnover, gewann das Reboundduell an diesem Abend klar (48:41). Die Cavs überstanden im ersten Moment sogar eine Schrecksekunde, als Kyrie Irving beim Layup ohne Fremdeinwirkung zu Boden ging, sich das Knie hielt und auf dem Weg in die Kabine gestützt werden musste.

Beim Stand von 71:68 für die Pacers kehrte der All-Star zum Glück zurück, doch danach ging es für seine Mannschaft dahin. 7 Ballverluste allein im Schlussabschnitt gaben Indiana endlich auch mal die Möglichkeit, ins Laufen zu kommen. Zudem übte der Gastgeber mit exakterem Halbfeld-Spiel mehr Druck auf Clevelands Defense aus.

Während Paul George (21 Punkte, 8 Rebounds) und Roy Hibbert (19 Punkte, 5 Blocks) die Kontrolle übernahmen, war Irving (10 Punkte, 5 Assists) nahezu unsichtbar. Bester Mann der Cavaliers war Anderson Varejao (14 Punkte, 11 Rebounds). Mit einem spektakulären Baseline-Drive und Dunk setzte George kurz vor Schluss ein schönes Ausrufezeichen hinter einen grandiosen ersten Teil der Saison 2013/2014.

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Orlando Magic (10-21) - Golden State Warriors (20-13) 81:94 (BOXSCORE)

Golden State feiert zum Jahresausklang den sechsten Sieg in Serie, und für diesen in Orlando mussten sich die Männer von Coach Mark Jackson nicht mal richtig anstrengen. Schon nach dem ersten Viertel lag der Gastgeber klar hinten, zu allem Überfluss verletzte sich der unersetzliche Center Nikola Vucevic am Knöchel und verpasste den Rest der Partie.

Der Montenegriner hatte in dieser Saison vier Spiele verpasst, in diesen verloren die Magic den Kampf an den Brettern im Schnitt mit 17,5 Rebounds Rückstand. Gegen die Warriors sah es nicht besser aus. 37:56 lautete das Verhältnis am Ende, geschuldet war das vor allem auch der eigenen Unzulänglichkeit in Sachen Field-Goal-Percentage (38,2 Prozent).

Weil es so eine klare Angelegenheit war - Orlando verkürzte nur im dritten Viertel kurzzeitig auf 13 Zähler Rückstand -, musste kein Warrior mehr als 30 Minuten spielen. Steph Curry nahm nur 10 Würfe und kam auf 9 Punkte, bester Mann war David Lee mit 22 Punkten und 9 Rebounds. Bemerkenswert waren aber vor allem die Leistungen der Bankspieler, die viel Energie brachten. Kent Bazemore (12), Draymond Green (6 Punkte, 9 Rebounds, 4 Blocks) und Marreese Speights (10 Punkte, 6 Rebounds, 2 Blocks) sind hier lobend zu erwähnen.

Houston Rockets (21-13) - Sacramento Kings (10-20) 106:110 (BOXSCORE)

Es war alles angerichtet: James Harden machte ein starkes Spiel, hatte mit 38 Punkten schon ein Season-High auf dem Konto, dazu 10 Rebounds gesammelt. Die Rockets führten kurz vor Schluss mit 104:101 und schienen auf dem Kur zum 22. Saisonsieg zu sein. Diese Anzahl von Siegen zu Neujahr war den Texanern in der Saison 1996/1997 zuletzt gelungen.

Und dann das: DeMarcus Cousins verkürzte, danach ließ Harden einen völlig überhasteten Dreier ab, verlor im anschließenden Angriff den Ball und beging noch mal ein paar Sekunden später ein Offensivfoul. Innerhalb weniger Angriff war der All-Star vom sicheren Man of the Match zum Versager mutiert, stattdessen feierten die Kings den zweiten Sieg im zweiten Duell mit Houston.

Zu verdanken war dies einerseits den 25 Punkten von Rudy Gay und dem Double-Double von Isaiah Thomas (17 Punkte, 10 Assists), in erster Linie aber der klaren Leistungssteigerung von Cousins in der zweiten Halbzeit. Hatte der Center anfangs noch Foulprobleme gehabt und musste mitansehen, wie Dwight Howard seine Kollegen zum Frühstück verspeiste, hielt er sich nach der Pause zurück.

Am Ende dominierte Cousins seinen erfahrenen Gegenspieler klar, gewann gerade beim Reboundkampf immer wieder die bessere Position. Der King hatte am Ende 17 Punkte, 16 Rebounds und 4 Steals gesammelt, Howard kam nur auf 15 Punkte und 8 Rebounds. Zwei Schwachstellen brachen den Rockets das Genick: die miese Dreierquote (7/28, 25 Prozent), die im Dezember die schlechteste aller NBA-Teams war, und die Freiwürfe (21/33, 64 Prozent).

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