NBA

Keine Chance - gegen die Bucks!

Von SPOX
Milwaukee-Spielmacher Brandon Knight stellte gegen die L.A. Lakers ein Career-High auf
© Getty
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San Antonio Spurs (25-7) - Brooklyn Nets (10-21) 113:92 (BOXSCORE)

Die gute Nachricht für die Nets: Andrei Kirilenko ist wieder an Bord. Der Russe hat sich von seinen Rückenproblemen erholt und spielte in San Antonio 11 Minuten (4 Punkte, 1 Rebound, 2 Assists).

Die schlechte Nachricht: Es brachte Brooklyn auch nichts bei dem Unterfangen, die gut geölte Offensivmaschine der Spurs zu stoppen. Fast nach Belieben kamen die Texaner zum Korberfolg, hatten schon nach drei Vierteln 40 Punkte in der Zone und 20 nach Fastbreaks erzielt. Dazu kamen 9 Dreier und 24 Freiwurferfolge bei überragenden Quoten (45 bzw. 86 Prozent).

Diese Defense der Nets ist einfach eine Katastrophe - wieviel Zeit bekommt Jason Kidd noch, um das zu korrigieren? Einziger Lichtblick in sportlicher Hinsicht war Rookie Mason Plumlee (15 Punkte, 12 Rebounds), der aufgrund seiner Athletik mehr Spielzeit verdient hat.

Chicago Bulls (12-18) - Toronto Raptors (14-15) 79:85 (BOXSCORE)

Luol Deng kommt zurück und alles ist gut bei den Bulls? Nö, so leicht ist es natürlich nicht. Chicago hat riesige Probleme mit seiner Offense, hat keine Spieler, die kreieren können, und bringt deshalb regelmäßig zu wenig Punkte auf das Scoreboard. Mit der eigenen Defense kann man Spiele natürlich oftmals offen halten, und so entwickelte sich das Duell mit Toronto zu einem unansehnlichen Scheibenschießen, bei dem die Raptors etwas mehr Substanz hatten.

Die Gastgeber schossen im Schlussviertel unterirdische 16,7 Prozent und gaben eine zwischenzeitliche Führung noch ab, und das obwohl ausgrechnet Rückkehrer Deng ganz gut drauf war (16 Punkte). Dafür trafen Carlos Boozer, Joakim Noah und Kirk Hinrich zusammen nur 4 ihrer 27 Würfe. So wird das natürlich nichts.

Bei den Gästen war Jonas Valanciunas mit 15 Zählern schon Topscorer, dazu sammelte er 9 Rebounds und 2 Blocks. Auch wenn dies kein schöner Sieg war: Es war der achte in den letzten elf Spielen. In den elf Spielen halt, in denen Rudy Gay nicht mehr dabei war.

Oklahoma City Thunder (25-6) - Portland Trail Blazers (25-7) 94:98 (BOXSCORE)

Ein Topspiel, das die Bezeichnung verdient hat: Beide Mannschaften starteten sehr effektiv und trafen gefühlt jeden Wurf, ehe Portland das Glück von außen verließ und der Gast zunehmend in Rückstand geriet. Im dritten Viertel waren es bis zu 16 Zähler. Aber die Blazers sind jetzt eine Spitzenmannschaft, und als solche lässt man sich nicht aus der Ruhe bringen.

LaMarcus Aldridge (25 Punkte, 14 Rebounds) und Co. spielten einfach ihren Stiefel runter, bis die Würfe wieder fielen. Vor allem aber legte Portland in Sachen Defense zu. Zum ersten Mal seit Mitte November kam bei einem Spiel mit Blazers-Beteiligung keins der Teams über 100 Punkte.

Nachdem Kevin Durant lange Zeit überragend gespielt hatte (37 Punkte, 14 Rebounds), wurde er im Schlussviertel von Nic Batum und Wes Matthews extra hart rangenommen, die Verteidigung fokussierte sich voll auf das Two-Man-Game zwischen Durant und Reggie Jackson und fuhr damit sehr gut. Eingangs des dritten Viertels machten die Thunder dreieinhalb Minuten keinen Punkt, Durant im ganzen Schlussviertel nur einen einzigen.

Portland übernahm die Führung, aber Oklahoma City hatte seine Chancen, dieses Spiel doch noch zu gewinnen. Manchmal kommt es eben auf die Freiwürfe an. Und da sind die Thunder eigentlich ligaweit die Nummer eins. Doch Jackson, der zweitbeste Schütze der NBA, vergab in der Crunchtime gleich zwei Mal, Serge Ibaka semmelte einen daneben und auch Durant. Mo Williams machte es auf der anderen Seite nicht besser, doch da holte Aldridge den Offensivrebound, Wes Matthews machte schließlich den Sack zu.

L.A. Lakers (13-19) - Milwaukee Bucks (7-24) 79:94 (BOXSCORE)

Sechste Pleite in Serie, die sechste Niederlage in den letzten sieben Heimspielen - und Jordan Farmar ist wieder angeschlagen: So lautet die Bilanz nach einer desaströsen Vorstellung der Lakers gegen Milwaukee. Zwar kehrte Pau Gasol nach seiner Atemwegsinfektion zurück und spielte richtig gut (25 Punkte, 6 Rebounds, 4 Blocks), doch das bewahrte die Kalifornier nicht vor einem katastrophalen 0:14-Start in die Partie. Erst ein Gasol-Jumper nach sieben Minuten brach den Scoring-Bann, doch L.A. lief von Anfang an einem Rückstand hinterher.

Milwaukee, das schlechteste Team der Liga, strotz sicher nicht vor Selbstbewusstsein, wurde von diesem Anfang aber offenbar beflügelt. Vor allem Brandon Knight spielte Katz und Maus mit der gegnerischen Defense. Der Spielmacher traf aus allen Lagen, legte nach der Halbzeit sogar noch eine Schippe drauf und beendete das Spiel mit 37 Punkten (Career-High), 8 Rebounds und 4 Steals.

Bei den Gastgebern war Kendall Marshall eine absolut positive Erscheinung (10 Punkte, 7 Assists), der Reservist durfte aber nur deshalb so viel ran, weil Jordan Farmars Adduktoren wieder zu zwicken anfingen und der Starter im vierten Viertel gar nicht auflief. Chris Kaman bekam derweil aufgrund seiner Knöchelprobleme keine Minute Spielzeit.

Die Lakers gehen weiter personell am Stock, machen sportlichen keinen guten Eindruck und haben nach den kommenden Heimspielen gegen Utah und Denver 13 der folgenden 16 Spiele auswärts zu bestreiten. Na das sind ja tolle Aussichten.

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