NBA

Hawks vier Monate ohne Horford?

Von SPOX
Al Horford von den Hawks verletzte sich im Spiel gegen Anderson Varejao und die Cavaliers
© getty

Schock für die Atlanta Hawks: All-Star Al Horford reißt sich einen Brustmuskel und wird wohl monatelang ausfallen. Derweil wird Zach Randolph für seine Schiedsrichter-Schelte zur Kasse gebeten, New-York-Knicks-Besitzer James Dolan schließt Trades und einen Trainerwechsel aus.

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Al Horford fällt langfristig aus: Nach Double Overtime gelang den Atlanta Hawks zuletzt ein emotionaler und wichtiger Sieg bei den Cleveland Cavaliers. Wie sich jetzt herausstellte, musste das Team dafür allerdings teuer bezahlen. Denn mit Al Horford wird ausgerechnet der All-Star und Franchise Player langfristig ausfallen.

Horford hatte das Spiel gegen Cleveland während der ersten Overtime verlassen und wurde am Freitag untersucht. Die Diagnose: Ein Riss in der rechten Brustmuskulatur. "Wir werden mit Al zusammenarbeiten und gemeinsam entscheiden, wie die nächsten Schritte aussehen. Verletzungen gehören zu einer NBA-Saison dazu", ließ GM Danny Ferry im nüchternen Bürokraten-Ton verlauten.

Dennoch dürften die Hawks am Boden zerstört sein. 2012 hatte Horford eine ähnliche Verletzungen am linken Brustmuskel erlitten und war vier Monate ausgefallen. Eine vergleichbare Pause - und damit das Verpassen der gesamten restlichen Reguar Season - drohen dem Big Man wohl auch diesmal.

Mit einer 16-13-Bilanz liegen die Hawks derzeit auf Platz drei im Osten (zu den Tabellen), sind eine der wenigen positiven Überraschungen in einer ansonsten schwachen Conference und nur eins von drei Teams mit einer positiven Bilanz. Wie lange das noch so bleibt, ist jedoch fraglich. Denn einen auch nur annähernd gleichwertigen Ersatz für Horford hat Atlanta nicht im Kader. Pero Antic, Mike Scott, Gustavo Ayon oder der alternde Elton Brand sind die vier Alternativen.

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Keine Trades, kein Trainerwechsel: Bei den New York Knicks läuft aktuell gar nichts. Die jüngste Niederlage gegen die Toronto Raptors war bereits wieder die vierte Heimpleite in Folge, mit 9-20 ist die Gesamtbilanz desaströs. Dennoch will Besitzer James Dolan offenbar an seinem Team festhalten. Wie "ESPN" berichtet, hatte Dolan vor dem ersten Training im Anschluss an die 94:123-Blamage gegen die Oklahoma City Thunder am 1. Weihnachtstag die Mannschaft versammelt und ihr erklärt, dass weder Trades noch Wechsel im Coaching Staff derzeit in Frage kämen.

Damit darf nicht nur Coach Mike Woodson vorerst aufatmen, der seit geraumer Zeit in der Kritik steht, weil er die Mannschaft angeblich nicht mehr erreiche. Woodson selbst ist allerdings überzeugt, dass er sein Team erneut zum Gewinn der Atlantic Division führen kann: "Wir haben sie letztes Jahr geholt, und das gleiche erwarte ich auch diese Saison." Das allerdings sagt Woodson vor der Pleite gegen die Raptors, die jetzt vier Spiele Vorsprung vor New York haben.

Neben Woodson ist auch die Zukunft von Iman Shumpert fürs Erste gesichert. Ob seines jungen Alters, seiner Athletik, seiner Defensivqualitäten und seines günstigen Vertrags gilt der Flügelspieler als begehrtester Knicks-Profi und als derjenige, für den die Franchise den besten Gegenwert bekommen könnte. In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Gerüchte über mögliche Trades, doch die scheinen keinen Wahrheitsgehalt zu besitzen.

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Randolph muss bezahlen: Bei der 92:100-Niederlage gegen die Houston Rockets hatte der gegnerische Superstar James Harden zwar nur 2 seiner 9 Würfe getroffen, dafür aber satte 25 Freiwürfe nahmen dürfen und so 27 Punkte erzielt. Zach Randolph hatte danach von einem 8-gegen5-Duell und einer "schrecklichen" Schiedsrichterleistung gesprochen, weil er seine Memphis Grizzlies unegerecht behandelt wähnte. Die NBA bat den Power Foward für diesen Kommentar jetzt zur Kasse: Z-Bo muss 25.000 Dollar Strafe zahlen.

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