NBA

Rockets-Feuerwerk zu viel für die Spurs

Von Max Marbeiter
Chandler Parsons (r.) erzielte bei Houstons Sieg gegen die Spurs 21 Punkte
© getty

Die Houston Rockets (19-11) haben auch das zweite Texasduell gegen die San Antonio Spurs (22-7) mit 111:98 (BOXSCORE) für sich entschieden. Insbesondere im ersten Viertel war der Offensivexpress der Rockets nicht zu stoppen.

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Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison haben die Rockets in San Antonio gewonnen. Diesmal brannte Houston im ersten Viertel ein Offensiv-Feuerwerk ab, das die Spurs über das gesamte Spiel nicht mehr zu kontern vermochten. 40 Punkte legten die Rockets in den ersten 12 Minuten auf und lagen während des gesamten Spiels nicht einmal zurück. San Antonio bekam seine Defense nicht in den Griff und legte zudem schwache Quoten aus dem Feld auf (25 Prozent 3FG).

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James Harden, der zuvor zwei Spiele ausgesetzt hatte, ließ sich etwaige Knöchelprobleme nicht anmerken. Mit 28 Punkten führte er Houston zum Sieg. Chandler Parsons spielte ebenfalls stark (21 Punkte, 5/9 3FG). Dwight Howard griff sich 21 Rebounds, auch Terrence Jones lieferte eine herausragende Vorstellung (21 Punkte, 3 Blocks). Effektivster Spur war Manu Ginobili mit 22 Zählern.

Der Star des Spiels: James Harden. Probleme am angeschlagenen Knöchel? Sollten sie denn dagewesen sein, hat sie der Shooting Guard bestens überspielt. Sein Drive zum Korb war kaum zu stoppen. Dazu drehte Harden in der Crunchtime auf. Mitte des vierten Viertels war er für 11 Rockets-Punkte in Folge verantwortlich und sorgte damit dafür, dass die Spurs nicht noch einmal zurückkamen. Ebenfalls stark: Chandler Parsons

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Der Flop des Spiels: Tony Parker. Der Spurs-Offense fehlte die gewohnte Leichtigkeit - und das lag hauptsächlich am schwachen Abend des Franzosen. Irgendwie mangelte es Parker an Energie. Er setzte seine Mitspieler nur selten ein (4 Assists), attackierte kaum und traf obendrein schwach aus dem Feld (3/11 FG).

Das fiel auf:

  • Im ersten Viertel spielten die Rockets nahezu perfekten Basketball. Sie bewegten den Ball sehr gut, spielten uneigennützig, attackierten, wenn möglich, hielten sich zurück, wenn nötig. Zudem hielt Houstons Defense die Spurs effektiv aus der Zone heraus, sodass San Antonio zu vielen Jumpern aus der Mitteldistanz gezwungen war, die wiederum nicht fallen wollten.
  • Eigentlich gelten die Spurs als Paradebeispiel für selbstlosen Teambasketball. Zunächst brachte San Antonio seine Offense allerdings kaum in Bewegung. Der Ball lief nicht gut. Zudem hatten die Spurs mit Dwight Howards Präsenz Probleme. Je länger das Spiel dauerte, desto besser stellte sich der Finalist aus der vergangene Saison auf Houston ein und kam im Verlauf des zweiten Viertels deshalb näher ran.
  • Wesentlich dramatischer als das die strauchelnde Offense waren jedoch San Antonios Probleme am hinteren Ende des Courts. Bei Drives der Spurs fehlte häufig die Hilfe, was speziell James Harden genüsslich ausnutzte. Zudem standen Houstons Schützen am Perimeter zu häufig frei.
  • Ihre unfassbare 40-Punkte-Performance aus dem ersten Viertel konnten die Rockets natürlich nicht halten. Gerade im dritten Abschnitt wurden sie in der Offense mitunter jedoch zu nachlässig, leisteten sich einige Unkonzentriertheiten. Als die Spurs auf zwei Punkte herangekommen waren, zog Houston allerdings wieder an erspielte sich einen kleinen Vorsprung, der im Schlussabschnitt noch ausgebaut wurde.
  • Vintage-Manu existiert tatsächlich noch. Da Tim Duncan und Tony Parker nicht ihren produktivsten Abend erwischt hatten, schulterte der Argentinier einen Großteil der Offensivlast. Ginobili traf den Dreier, Ginobili zog wie in besten Zeiten zum Korb und war so der Antrieb von San Antonios Offense.

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