NBA

Westbrook - for the Win!

Von SPOX
Mit 34 Punkten und dem Game-Winner war Russell Westbrook Star des Spiels gegen die Warriors
© getty
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Philadelphia 76ers (6-11) - New Orleans Pelicans (7-8) 105:121 (BOXSCORE)

In Philly wurde Jrue Holiday zum All-Star, nach einem Draft Day Trade schnürt der Point Guard seine Schuhe seit dieser Saison für New Orleans. Jetzt kehrte Holiday erstmals in die Stadt der brüderlichen Liebe zurück und wurde von den Fans herzlich empfangen. Nur erwiderte er die Liebe nicht, sondern traf die Sixers-Fans mit einer 20-Punkte-7-Rebounds-13-Assists-Gala mitten ins Herz.

"Ich freue mich für Jrue, dass er so gut drauf ist", ließ sich Evan Turner die versöhnliche Stimmung nicht verderben. "So einen Kerl will man unbedingt in seinem Team haben. Ich wünsche ihm nur das Beste."

"Ich finde es toll, die Jungs wiederzusehen", sagte Holiday. "Aber es fühlt sich auch gut an, sie zu schlagen." Nach dem 135:98-Massaker in New Orleans vor zwei Wochen war dies bereits die zweite Klatsche, die die Pelicans den Sixers bescherten.

Denver Nuggets (9-6) - New York Knicks (3-12) 97:95 (BOXSCORE)

Mangelnde Einstellung kann man den Knicks nicht vorwerfen, sie taten alles, um das Spiel gegen Denver zu gewinnen. Aber ist es nicht genauso bitter, wenn es dann doch nicht reicht?

New York knabberte einen schon deutlichen Vorsprung der Nuggets im letzten Viertel ab, der Gastgeber wirkte ohne erkennbare Gründe phasenweise völlig von der Rolle. Aber wann immer die Knicks so richtig auf Tuchfühlung waren, fiel Denver doch wieder etwas ein.

Am Ende hatte Carmelo Anthony mit ablaufender Uhr die Chance, das Spiel zumindest in die Overtime zu schicken, doch der eigentlich zu kleine Rand Foye stand im Low Post bravourös seinen Mann und machte es dem Topscorer der letzten Saison schwerer als gedacht.

"Bei unseren Niederlagen hat es uns meist wehgetan, dass wir im vierten Viertel etwas an Intensität eingebüßt haben. Das war heute nicht der Fall, darauf können wir aufbauen", fand Ty Lawson bei allen spielerischen Schwächen zumindest die Einstellung seiner Mannschaft gut.

Gut ist in New York dagegen nur noch sehr wenig. Größter Hoffnungsschimmer ist nach acht Niederlagen in Folge wohl der Spielplan: Zunächst steht jetzt das schwere Spiel daheim gegen die Pelicans an, doch dann geht es bis zum neuen Jahr in 12 von 14 Spielen gegen Ostteams.

Utah Jazz (2-15) - Phoenix Suns (9-7) 101:112 (BOXSCORE)

Nach einem verpatzten Start stand es 9:0 für die Jazz. Doch bevor Utah schon früh davonstürmen konnte, nahm Suns-Coach Jeff Hornacek eine Auszeit, richtete die Mannschaft neu aus und erntete sehr schnell die Früchte. Wie man das gewohnt ist, drückten die Suns fortan aufs Tempo und überrollten den Gegner.

"Das ist unsere Art: schnell spielen, in die Zone eindringen und freie Mitspieler finden", so Goran Dragic. "Wenn der Ball läuft, sind wir ein gefährliches Team." Sechs Spieler punkteten zweistellig, Markieff Morris war mit 23 Zählern der beste Gästeakteur.

"Sie haben bekommen, was sie wollten", befand Jazz-Coach Ty Corbin. "Sie haben unsere Defense auseinander gezogen, konnten ziehen und den Ball dann dahin bringen, wo sie ihn haben wollten."

Mit der Rückkehr von Eric Bledsoe waren die Gäste noch mal ein Stück schwerer auszurechnen. Der Guard kam zwar nach zwei Wochen Pausen aufgrund einer Schienbeinprellung von der Bank, steuerte jedoch 19 Zähler bei.

Sacramento Kings (4-10) - Los Angeles Clippers (12-5) 98:104 OT (BOXSCORE)

Hat Derrick Williams in Minnesota jemals so viel Spaß gehabt? Gleich in seinem ersten Auftritt für die Kings erlebte der per Trade gekommene Forward einen denkwürdigen Abend, an dem er Ben McLemore per Alley-Oop-Pass bediente, selber stopfte, wichtige Crunchtime-Minuten bekam und von den Fans gefeiert wurde.

Trotz der Niederlage gegen die Clippers war der Neustart ein gelungener, mit 12 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists gehörte Williams zu den Eckpfeilern des Teams und durfte sogar als Small Forward starten.

Spielverderber an einem fast perfekten Abend war Jamal Crawford, der das Fehlen von Chris Paul (Adduktoren) zwar nicht vergessen machen konnte, mit 31 Punkten, 7 Rebounds und 11 Assists aber eine absolute Wahnsinnsleistung ablieferte. Der Edelreservist war bester Spieler, zwei Big Man waren aber auch nicht übel.

Blake Griffin steuerte 21 Punkte und 12 Rebounds bei, DeAndre Jordan sammelte 10 Punkte, 15 Rebounds und 9 Blocks.

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Ergebnisse und Spielplan im Überblick