NBA

George gewinnt Duell gegen Anthony

Von SPOX
Im Showdown der Small Forward behielt Paul George (l.) gegen Carmelo Anthony (r.) die Überhand
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Philadelphia 76ers (5-8) - Toronto Raptors (5-7) 98:108 (BOXSCORE)

Die Sixers machten gegen die Raptors kein schlechtes Spiel, wenn nur die Ballverluste nicht wären. Sie trafen besser aus dem Feld, holten mehr Rebounds, waren stärker im Fastbreak und erzielten auch in der Zone deutlich mehr Punkte, allerdings leisteten sie sich eben auch doppelt so viele Turnover wie die Raptors (20:10). So musste sich Philly am Ende vor heimischem Publikum geschlagen geben.

Toronto fand dagegen endlich einmal zu einer vernünftigen Balance in der Offensive. Rudy Gay nahm "nur" 16 Feldwurfversuche und kam auf 18 Punkte, 8 Rebounds und starke 8 Assists. Kyle Lowry erzielte ein Double Double (13 Punkte, 10 Assists). Überragender Mann war aber einmal mehr DeMar DeRozan, der mit 33 Punkten Top-Scorer des Spiels war und 10 von 19 Feldwürfen verwandelte. So ganz zufrieden war man dann aber trotz des Sieges nicht. "Wir sind noch lange nicht da, wo wir sein müssten. Wir nehmen den Sieg natürlich mit, aber wir müssen weiter hart arbeiten und hungrig bleiben", gab Raptors-Coach Dwane Casey seinen Spielern gleich eine Motivationsspritze mit.

Philadelphia stand am Ende mit leeren Händen da. Der kurzfristige Ausfall von Thad Young, der aus persönlichen Gründen nicht dabei war, wog schwerer als gedacht. Spencer Hawes verwandelte 10 seiner 13 Würfe aus dem Feld und legte ein sehr starkes Double Double (28 Punkte, 10 Rebounds) für Philadelphia auf. Evan Turner kam mit 13 Punkten und 10 Rebounds zwar ebenfalls auf ein Double Double, verwandelte aber nur 4 seiner 13 Feldwürfe. Rookie Michael Carter-Williams tat sich nach seiner überstandenen Verletzungspause noch etwas schwer. Am Ende standen 10 Punkte (2/10 FG), 6 Rebounds, 6 Assists aber auch 6 Ballverluste auf dem Konto des Point Guards.

Atlanta Hawks (7-5) - Detroit Pistons (4-7) 93:85 (BOXSCORE)

Schwere Zeiten für Dennis Schröder. Der Deutsche schmorte das gesamte Spiel über auf der Bank und sah dem Hawks-Sieg als Ersatzmann zu. Dabei agierte Atlanta effektiv aus dem Feld und vewandelte 51 Prozent seiner Wurfversuche. Insbesondere Paul Millsap (10 Punkte, 8/14 FG) spielte stark. Auch Jeff Teague macht mit 18 Punkten und 7 Assists wieder ein gutes Spiel.

Bei den Pistons war Josh Smith (11 Punkte, 6 Rebounds, 3 Steals, 2 Blocks) einfach froh, seine Rückkehr nach Atlanta hinter sich zu haben. Neun Jahre spielte der Forward für die Hawks, ehe er vor der Saison nach Detroit wechselte. "Es war das, was ich erwartet hatte. Ein paar Buh-Rufe und so weiter. Aber alles gut. Ich bin froh, das jetzt hinter mir zu haben. Jetzt können wir nach vorne schauen", so der Heimkehrer.

Pistons-Coach Mo Cheeks wurde drei Minuten vor Ende des Spiels des Feldes verwiesen, wusste nach dem Spiel aber selbst nicht warum. Er hatte sich bei den Referees während einer Auszeit beschwert. Seine Schützlinge haperten derweil mit der Treffsicherheit. Nur 6 von 22 Dreiern fanden ihr Ziel. Rookie Kentavious Caldwell-Pope (4 Punkte, 1/9 FG) stand neben sich, während Brandon Jennings auf 21 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists kam.

Milwaukee Bucks (2-8) - Portland Trail Blazers (10-2) 82:91 (BOXSCORE)

Wenn das derzeit formstärkste auf das derzeit wohl formschwächste der NBA trifft, dann ist der Ausgang relativ klar. Genau so war es auch. In einem nicht wirklich schönen Spiel gaben sich die Blazers keine Blöße und siegten glanzlos, aber souverän. LaMarcus Aldridge legte 21 Punkte und 7 Rebounds auf und war somit ohne große Mühe der beste Mann auf dem Feld.

Mit dem Sieg bauten die Blazers ihre Serie auf nun acht Siege in Folge aus. "Einen Road Trip ungeschlagen zu beenden und das mit einer so starken defensiven Leistung und seiner Energie zu tun wie im zweiten Durchgang ist einfach toll", war Portlands Coach Terry Stotts froh. Außer LaMarcus Aldridge überzeugten abermals Damian Lillard (19 Punkte, 6 Rebounds) sowie Wes Matthews (15 Punkte, 3 Assists).

Die verletzungsgeplagten Bucks dagegen hatten in Luke Ridnour ihren Top-Scorer. Der Point Guard kam am Ende auf 13 Punkte, Zaza Pachulia markierte 11 Punkte und 8 Rebounds und sagte nach dem Spiel zerknirscht: "Wir sind in der Position, um Spiele zu gewinnen. Aber im letzten Viertel machen wir zu häufig Fehler. Wir müssen als Team und auch individuell besser werden, denn derzeit ist niemand glücklich in der Umkleide."

Minnesota Timberwolves (7-6) - Los Angeles Clippers (8-4) 98:102 (BOXSCORE)

Zum ersten Mal in dieser Saison standen sich Kevin Love und Blake Griffin gegenüber. Die beiden Power Forwards beharkten sich das gesamte Spiel über und letztendlich ging Griffin ein wenig unerwartet als der klare Sieger hervor. Genervt von Griffins Defensive erlebte Love einen schlechten Shooting-Abend und traf lediglich 2 seiner 14 Wurfversuche. Mit 10 Punkten, 12 Rebounds und 8 Assists schrammte er trotzdem nur knapp am Triple Double vorbei.

Griffin dagegen zeigte mit 20 Punkten, 10 Rebounds, 2 Steals und 2 Blocks eine richtig starke Begegnung. "Wir sind einfach nur müde und es wird jetzt nicht leichter", gab Griffins Gegenspieler Love zu und sagte weiter: "Es war ein wenig frustrierend, aber solche Nächte gibt es eben." Gerade einmal 37,8 Prozent seiner Feldwürfe verwandelte Minnesota und hatte somit keine Chance gegen treffsichere Clippers, die 50 Prozent ihrer Dreier trafen. Bei Minnesota trafen nur Kevin Martin und Nikola Pekovic hochprozentig. Der Shooting Guard hatte am Ende 28 Punkte (11/21 FG) und 10 Rebounds auf seinem Konto, Pekovic stand bei 20 Punkten und 7 Rebounds.

Das große Thema neben dem Sieg war aber der Rekord von Chris Paul. In jedem Spiel seit Saisonstart legte Chris Paul ein Double Double mit Punkten und Assists auf. Seine 20 Punkte und 11 Assists gegen die Timberwolves bedeuteten das 12. Double Double in Folge. Damit löste Paul den alten Rekord von Magic Johnson ab. "Es ist eine große Sache. Magic ist mein Mentor, jemand, zu dem ich hochschaue. Seine Basketballkarriere war unglaublich und in einem Atemzug mit ihm genannt zu werden ist eine Ehre", gab der Point Guard zu, nachdem er sein Team zum Sieg geführt hatte.

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