NBA

OT-Krimi! Philly packt auch Houston

Von SPOX
James Anderson zeigte gegen die Houston Rockets das beste Spiel seiner Karriere
© Getty

Die Philadelphia 76ers überraschen weiter. Gegen die Houston Rockets gewinnen die Sixers nach Verlängerung. Die L.A. Clippers kämpfen die Oklahoma City Thunder nieder. Die Brooklyn kassiert eine Pleite bei den Kings. Minnesota überrennt die Cavaliers. Und: Utah feiert den ersten Saisonsieg.

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Orlando Magic (4-5) - Milwaukee Bucks (2-5) 94:91 (BOXSCORE)

Es war schlicht und einfach der Abend von Arron Afflalo. Unbeeindruckt von jeglichen Trade-Gerüchten legte der Guard das beste Spiel seiner Karriere hin. Afflalo erzielte 29 seiner insgesamt 36 Punkte in der zweiten Halbzeit, darunter 11 Punkte in Serie in der Crunch Time.

"Arron war heute extrem effizient. Es war einfach Old-School-Drive-and-Kick-Basketball. Ab und zu ist das Spiel halt so einfach", erklärte Magic-Coach Jaque Vaughn. Dabei sah es vor allem in der ersten Halbzeit überhaupt nicht leicht aus. Orlando lag gegen die Bucks bereits mit 19 Punkten hinten.

Dabei musste Milwaukee auf Brandon Knight, Zaza Pachulia und Gary Neal verzichten. Zu allem Überfluss verletzt sich zwei Minuten vor dem Ende auch noch Caron Butler (20 Punkte) an der Schulter.

Coach Larry Drew machte seinem Team daher auch keinen Vorwurf: "Wenn man auf sieben Leute verzichten muss und man trotzdem mit dieser Einstellung spielt, muss ich als Coach dankbar sein. Obwohl wir so vom Verletzungspech verfolgt sind, haben wir das Spiel offen gestaltet. Am Ende haben wir die Punkte nicht gemacht." O.J. Mayo war mit 25 Punkten Topscorer der Bucks.

Philadelphia 76ers (5-4) - Houston Rockets (5-4) 123:117 OT (BOXSCORE)

Was soll man zu diesen Sixers noch sagen? Selbst ohne Rookie Michael Carter-Williams überraschen sie weiterhin die NBA. MCW konnte aufgrund eines vertauchten Knöchels gegen die Rockets nicht mitwirken. Tony Wroten kam so zu seinem ersten Start in der NBA und es wird wohl nicht sein letzter gewesen sein.

Wroten legte gleich einmal ein Triple-Double (18 Punkte, 10 Rebounds und 11 Assists) auf. "Das war meine absolute Premiere. Ich hatte noch nie ein Triple-Double, nicht einmal in der Mittelstufe, der High School oder sonstwo", war der Guard selbst ziemlich überrascht.

In den Schatten gestellt wurde die Performance allerdings von einem Teamkollegen. James Anderson, der im Sommer zusammen mit Tim Ohlbrecht von den Rockets gewaived wurde, erzielte ein Career High mit 36 Punkten und ermöglichte mit seinem Wahnsinnsdreier erst die Overtime.

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Houston musste auf James Harden (verstauchter Fuß) verzichten, für ihn kehrte Jeremy Lin in die Starting Five zurück. Der Guard stellte mit 9 Dreiern den Franchiserekord ein und hatte am Ende 34 Punkte. Doch den Rockets ging die Puste aus. Houston blieb im Schlussviertel zehn Versuche in Serie ohne Korb und gab den sicheren Sieg so noch aus der Hand. Dabei führten die Texaner nach Ende des dritten Viertels noch mit 90:80.

Auch Dwight Howards Monsterspiel konnte an der Pleite nichts ändern. Der Center erzielte 22 Punkte, 15 Rebounds, 6 Blocks, 6 Assists und 2 Steals.

Boston Celtics (4-5) - Charlotte Bobcats (4-4) 83:89 (BOXSCORE)

Al Jefferson kehrt gerne nach Boston zurück. Die Celtics drafteten den Center 2007 an 15. Stelle und der Empfang für Big Al fällt immer freundlich aus - so auch dieses Mal. Nach dem Jefferson insgesamt fünf Spiele aufgrund einer Knöchelverletzung fehlte, zeigte er in seinem zweiten Spiel nach der Rückkehr gleich mal, warum die Celtics-Fans ihn in guter Erinnerung haben.

Der Center erzielte 22 Punkte und 11 Rebounds. "Er ist ein Elite-Low-Post-Scorer und ein viel, viel besserer Verteidiger als ich zuvor dachte", lobte Bobcats-Coch Steve Clifford seinen Schützling. Unterstützung bekam er dabei vor allem von Gerald Henderson (13 Punkte) und Jeff Taylor (12 Punkte).

Das Spiel war allerdings kein Leckerbissen. Die Quoten auf beiden Seiten kamen nicht einmal annähernd an die 40-Prozent-Marke. Auf Seiten der Celtics unternauerte Jeff Green seine starke Form mit 19 Zählern. Jordan Crawford erzielte 16 Punkte.

Memphis Grizzlies (3-5) - Toronto Raptors (4-5) 87:103 (BOXSCORE)

Das war doch eine Rückkehr ganz nach dem Geschmack von Rudy Gay. Erstmals nach seinem Trade im Januar spielte der Forward wieder in Memphis und war gleich einmal der Topscorer der Raptors mit 23 Punkten. Den Sieg gab es obendrauf.

Zwar dominierten die Grizzlies die Zone (40:37 Rebounds, 36:24 Punkte in der Zone), aber dafür traf Toronto hochprozentig von der Dreierlinie (8/15) und verwandelte zudem die vielen Freiwürfe (33/39), die Memphis den Raptors genehmigte.

Gay kam dabei erst schwer ins Spiel und verfehlte seine ersten vier Würfe, lief dann aber im zweiten Viertel heiß und sorgte so für eine 11-Punkte-Führung zur Halbzeit. DeMar DeRozan erzielte zudem 13 seiner 18 Punkte in der ersten Hälfte.

Angeführt von Mike Conley (29 Punkte) glichen die Grizzlies spät im dritten Viertel noch einmal aus, aber Toronto zog mit einem abermaligen Run entscheidend davon. Marc Gasol erzielte ein Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds) für Memphis.

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