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OT-Krimi! Philly packt auch Houston

Von SPOX
James Anderson zeigte gegen die Houston Rockets das beste Spiel seiner Karriere
© Getty
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Minnesota Timberwolves (6-3) - Cleveland Cavaliers (3-6) 124:95 (BOXSCORE)

Die Timberwolves sind in diesen Tagen nur schwer zu stoppen. Dabei musste Minnesota kurzfristig auf Kevin Martin verzichten, der 30 Minuten vor Spielbeginn aufgrund einer Grippe den Daumen nach unten senken musste. Robbie Hummel sprang ein und Corey Brewer (27 Punkte) übernahm die Scoringlast.

Die Wolves erwischten wieder einmal einen Traumstart und erzielten 38 Punkte im ersten Viertel. Diese Blitzstarts werden mittlerweile schon fast zur Gewohnheit. Und das lag auch dieses Mal an Ricky Rubio. Der Spanier hatte nach 12 Minuten sein Double-Double schon fast komplett und stand am Ende bei 16 Punkten und 16 Assists (Career High). Dazu kamen 6 Rebounds und 3 Steals.

Zur Halbzeit (70:47) war das Spiel bereits entschieden. Minnesota überrannte die Cavaliers (22:0 Fastbreak-Punkte) und nutzte die Ballverluste (16 Punkte aus 7 TOs) gnadenlos aus. "Es hat Spaß gemacht. Wir haben den Ball super laufen gelassen. Ricky hatte einen großartigen Abend, Kevin Love (33 Punkte) ebenso. Das Spiel wird leicht, wenn man den Ball gut bewegt", freute sich Brewer.

Und die Cavs? Die standen staunend daneben. Kyrie Irving erzielte zwar 20 Punkte, konnte das Spiel aber überhaupt nicht beeinflussen. Gleiches galt für Dion Waiters. Zudem fehlte Andrew Bynum aus persönlichen Gründen.

San Antonio Spurs (8-1) - Washington Wizards (2-6) 92:79 (BOXSCORE)

Ganze 11 Sekunden lagen die Spurs in ihren letzten vier Begegnungen zurück. Gegen die Wizards führte San Antonio sogar die ganze Partie. Die Spurs hatten alles im Griff und überzeugten wieder einmal durch Teambasketball. Sechs Spieler punkteten zweistellig, insgesamt verteilten sie 28 Assists.

Vor allem die Bankspieler sorgten mit einer starken Performance für den Sieg. Boris Diaw führte die Second Unit mit 15 Punkten an, Marco Belinelli kam auf 10 Punkte und 8 Assists und Manu Ginobili kam auf 10 Zähler. Topscorer war allerdings Tony Parker, der in nur 25 Minuten 16 Punkte erzielte.

Die Wizards kamen im dritten Viertel bis auf drei Zähler heran, doch die Second Unit der Spurs brachte das Momentum zurück. "Ich bin da sehr froh drüber. Die Spieler, die nach der Halbzeit starteten, verloren ein wenig die Energie. Wir haben mit Pop darüber gesprochen und er wollte, dass wir die Energie zurückbringen, Tempo aufnehmen und aggressiv sind. Das hat richtig gut funktioniert", erklärte Ginobili.

Die aggressive Spielweise wurde von den camouflage-farbigen Jerseys der Spurs unterstrichen. Leidtragender war John Wall, der von Jeff Ayres am Kopf getroffen wurde und mit einem angeschwollenen Auge das Spielfeld verlassen musste. Der Point Guard kam auf 14 Punkte und 8 Rebounds. Topscorer war Martell Webster mit 21 Punkten.

Denver Nuggets (3-4) - L.A. Lakers (4-6) 111:99 (BOXSCORE)

Es war für Nuggets-Coach Brian Shaw sicher kein Spiel wie jedes andere. Immerhin gewann Shaw als Spieler und Assistant Coach insgesamt fünf Titel mit den Lakers. Umso mehr wird es ihn freuen, dass es zum Sieg langte. Im Duell der beiden verletzungsgebeutelten Teams war ein Run im vierten Viertel nötig, um die Entscheidung herbeizuführen.

Denver erzielte 10 der ersten 13 Punkte und führte mit 93:82, Pau Gasol und Jordan Hill verkürzten noch einmal auf 5 Punkte, aber mit einem 10:0-Lauf machten die Nuggets den Sack zu. Timofey Mozgov stellte mit 23 Punkten seinen Karrierehöchstwert ein und holte zudem 9 Rebounds und 4 Blocks. Dabei ließ er sich auch nicht von Hills Ellbogen, den er abkam, irritieren.

"Das ist schon okay. Das ist Basketball. Man muss einfach weiterspielen, wenn man kann", sagte Mozgov und auch Teamkollege Nate Robinson lobte den standhaften Center: "Er war wie ein guter, alter russischer Boxer, der einfach nicht aufgibt. Ich liebe einfach die Art und Weise, wie er spielt. Er beklagt sich nicht, sondern spielt einfach hart weiter."

Kenneth Faried kam auf 21 Punkte und 13 Rebounds. Wilson Chandler meldete sich bei seinem Comeback mit 12 Punkten zurück. Bei den Lakers zeigte Hill erneut ein starkes Spiel und bestätigte seine Leistung vom Vorabend mit 18 Punkten und 15 Rebounds. Elias Harris kam dieses Mal nicht zum Einsatz.

Utah Jazz (1-8) - New Orleans Pelicans (3-6) 111:105 (BOXSCORE)

Es ist vollbracht. Die Jazz haben den ersten Sieg der Saison eingefahren. "Wenn der Wurf erst einmal fällt, wird der Korb auch größer und die Jungs zehren von ihrer Energie. Es hat richtig Spaß gemacht", freute sich Gordon Hayward, der mit 27 Punkten, 10 Assists und 5 Rebounds bester Akteur der Jazz war.

Dabei lag Utah bereits mit 16 Punkten, aber Derrick Favors (12 Punkte, 12 Rebounds) per Korbleger und Richard Jefferson (22 Punkte) von der Freiwurflinie tüteten den Sieg ein. "Wir wussten, dass sich früher oder später unsere Teamchemie zeigen wird und die Leute, die Würfe treffen, die sie normalerweise treffen", war auch Favors erleichtert.

Die Pelicans gaben auch das dritte Spiel auf ihrem Roadtrip ab und haderten hinterher. "Wir hatten das ganze Spiel über das Momentum auf unserer Seite. Wir mussten nur sichergehen, dass sie nicht wieder Hoffnung schöpfen. Das haben wir nicht geschafft", sagte Anthony Davis (29 Punkte, 15 Rebounds). Hoffnung macht immerhin die Leistung von Tyreke Evans. Der Sixth Man erzielte 19 Punkte und zeigte seine beste Leistung im Trikot von New Orleans.

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