NBA

Mavs-Sieg beim großen Wiedersehen

Von SPOX
Nowitzkis Kollegen Monta Ellis (l.) und Sam Dalembert (r.) spielten letztes Jahr für die Bucks
© Getty
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Houston Rockets (4-3) - L.A. Clippers (4-3) 94:107 (BOXSCORE)

Mit 9 Punkten Vorsprung führten die Rockets zur Halbzeit, doch dann starteten die Clippers das große Comeback, entschieden das dritte Viertel mit 27:16 für sich und bildeten mit einem 18:0-Lauf zwischen drittem und letztem Viertel die Grundlage für den letztendlich deutlichen Sieg. Houston offenbarte dabei trotz Dwight Howard (21 Punkte, 8 Rebounds, 2 Blocks) abermals große Probleme in der Verteidigung.

Top-Scorer bei den Clippers waren Blake Griffin und J.J. Redick mit je 22 Punkten, Chris Paul überragte wieder mit seiner Übersicht (13 Vorlagen) und DeAndre Jordan griff sich 18 Rebounds und 3 Blocks. Dementsprechend lobte Clippers-Coach Doc Rivers am Ende auch vor allen Dingen die Verteidigungsarbeit seines Teams. "Ich habe ihnen immer wieder gesagt, dass wir uns reinhängen müssen. Das haben wir getan und unsere Defensive hat das Spiel gewonnen. Houston hatte als sehr gutes Offensiv-Team nur 37 Punkte in der zweiten Hälfte. Darren Collison war fantastisch und Jamal Crawford hat einige wichtige Würfe verwandelt", so ein glücklicher Coach.

Auf der anderen Seite wusste man jedenfalls den Grund der Niederlage gleich einzuordnen. "Wir haben einfach aufgehört so zu spielen, wie wir das gemusst hätten, um die Führung zu behalten. Und wenn du dann gegen ein Team wie die Clippers spielst, die schon mehrere Jahre so zusammen spielen, dann werden die dadurch bevorteilt. Sie haben einen guten Auswärtssieg mitgenommen", offenbarte Howard nach dem Spiel. Positiv: Patrick Beverley knüpft nach seiner Verletzung nahtlos an seine Playoffleistungen an und kam am Ende auf 19 Punkte, 4 Steals und zwei Blocks.

Memphis Grizzlies (3-3) - Golden State Warriors (4-3) 108:90 (BOXSCORE)

Heißer Showdown in der Western Conference zwischen zwei der aufstrebenden Teams. Die Grizzlies behielten im heimischen FedEx Forum letztendlich aber die Überhand und siegten überraschend deutlich. Das lag vor allen Dingen an Zach Randolph, der das letzte Spiel gegen die Pelicans noch frühzeitig verließ, um der Geburt von Zachary Junior beizuwohnen. Der ehemalige Bad Body und heutige Vater kam mit 23 Punkten (9/19 FG) und 11 Rebounds auf ein starkes Double Double.

Die Warriors feierten die Rückkehr von Stephen Curry. Der ließ sich seine erneute Knöchelverletzung zunächst nicht anmerken und streute gleich frühe acht Punkte ein. Mit 22 Punkten war er auch am Ende Top-Scorer der Warriors, brauchte dafür aber auch 18 Wurfversuche. Effektiver war da Andre Iguodala, der 8 seiner 10 Feldwürfe verwandele und auf 19 Punkte kam.

Insgesamt war Memphis einfach das reifere Team. Die Grizzlies trafen besser aus dem Feld (53,2 Prozent FG), von der Dreierlinie und der Freiwurflinie. Zudem holten sich Randolph und Co mehr Rebounds und verteilten mehr Assists bei weniger Ballverlusten als die Warriors. Mike Conley agierte als umsichtiger Spielmacher und kam auf 20 Punkte (9/11 FG) und 6 Assists. Marc Gasol war mit 18 Punkten, 7 Rebounds und 3 Blocks der gewohnte Defensivanker.

Milwaukee Bucks (2-3) - Dallas Mavericks (4-3) 83:91 (BOXSCORE)

Die Mavs können also auch auswärts gewinnen. Der erste Sieg auf fremdem Parkett dürfte vielleicht auch darin begründet liegen, dass sich Dallas wie zuhause fühlte. Mit Monta Ellis und Samuel Dalembert kehrten zwei Mavs-Akteure zu ihrem alten Verein zurück. Im Gegenzug traf man mit Caron Butler sowie O.J. Mayo, der äußerst starke 28 Punkte (11/20 FG) und 6 Rebounds auflegte, ebenfalls auf alte Bekannte.

Vor lauter Freude legte Dallas auch gleich los wie die Feuerwehr und entschied das erste Viertel mit 34:19 für sich. Von diesem Vorsprung zehrten die Mavericks das ganze Spiel über, vor allen Dingen als Milwaukee während des dritten Viertels stark aufkam und nur 13 Mavericks-Punkte zuließ. Doch Nowitzki und Co überzeugten mit einer guten Teamleistung. Während der Deutsche mit seinem Wurf haderte und nur auf 16 Punkte bei 5 von 15 verwandelten Wurfversuchen kam, teilte sich der Rest die Scoring-Last gut auf.

Monta Ellis, der von den Fans in Milwaukee ausgebuht wurde, war mit 18 Punkten bester Scorer, Shawn Marion kam mit 14 Punkten und 10 Assists auf ein Double Double. Bei den Bucks dagegen zeigte neben Mayo nur Caron Butler (19 Punkte, 13 Rebounds) eine ansprechende Leistung, so dass der Sieg letztendlich relativ mühelos war für die Mavs. Rick Carlisle gab am Rande bekannt, dass Devin Harris mit ersten kleineren Workouts begonnen hat.

Sacramento Kings (1-5) - Portland Trail Blazers (4-2) 85:96 (BOXSCORE)

Die Blazers machen weiterhin einen guten Eindruck und hatten keine sonderlich große Mühe mit den Kings und das trotz eines merkwürdig anmutenden Shootingabends von Damian Lillard. Der letztjährige Rookie of the Year zeigte für ihn ungewohnte Schwächen beim Wurf. Egal, was er tat, sein Wurf wollte einfach nicht fallen. Am Ende stand der Point Guard bei 4 Punkten und lediglich 1 von 15 verwandelten Würfen aus dem Feld.

Glücklicherweise hat man in Portland seit dieser Saison wieder eine Bank, die solche Leistungen auch einmal abfedern kann. Vielmehr noch hat man in LaMarcus Aldridge einer der derzeit besten Power Forwards der NBA. Mit 22 Punkten (10/19 FG) und 14 Rebounds war er mal wieder der Mann des Tages. Auch Robin Lopez zeigte endlich, warum ihn sich die Blazers holten. Mit 12 Punkten und 10 Rebounds zeigte er eines seiner besseren Saisonspiele.

Bei den Kings? Da spielt DeMarcus Cousins mal wieder bärenstark und stellt mit 33 Punkten und 12 Rebounds die Kollegen in den Schatten. Zum Vergleich: Die restlichen vier Starter kommen zusammen auf 16 Punkte und 10 Rebounds. Logisch dass die Kings mit nur einem Turm in der Schlacht völlig unterlegen im Kampf um die Rebounds sind. Mit 33:52 verlor man das Duell an den Brettern. Läuft die Saison weiter so bescheiden, könnte die Euphorie in Sactown schon bald wieder verflogen sein.

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