NBA

Gasol über Davis: "Beeindruckend"

Von SPOX
Anthony Davis zeigte den Big Men der Lakers klar die Grenzen auf
© Getty
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New Orleans Pelicans (3-2) - L.A. Lakers (3-4) 96:85 (BOXSCORE)

Hat noch irgendjemand Zweifel, dass Anthony Davis auf dem Weg zum Superstar ist? Erst vor wenigen Tagen hatte der Big Man mit 6 Blocks einen neuen Karrierebestwert aufgestellt, gegen die Lakers wiederholte er diese Performance kurzerhand.

Dazu verbuchte er 32 Punkte (auch das ein Career-High), 12 Rebounds und 3 Assists. "Das ist ein besonderer Spieler", erkannte auch Gegenspieler Pau Gasol neidlos an. "Er kann blocken, dann auf der anderen Seite einen Layup treffen, weil er so athletisch ist. Man muss immer dieses Tempo mitgehen. Und dann hat er auch noch einen guten Touch von außen. Für einen Spieler im zweiten Profijahr ist er schon ziemlich komplett, wirklich beeindruckend."

Bei den Lakers wartete man vergeblich auf einen Einsatz von Elias Harris. Der Deutsche wurde von Rookie Ryan Kelly wieder aus dem Kader verdrängt. Dafür startete Chris Kaman und war sogar Topscorer seiner Mannschaft (16).

San Antonio Spurs (5-1) - Golden State Warriors (4-2) 76:74 (BOXSCORE)

Steph Curry gönnte sich aufgrund seiner jüngsten Knöchelprobleme eine Pause, statt einem Dreierregen gab es eine der hässlichsten Partien der bisherigen Saison. Es wurde gewühlt, es wurde gefightet. Vor allem aber wurden Fahrkarten geschossen und Bälle weggeschmissen.

Zusammen verbuchten beide Team 32 Turnover, Golden State war mit 40,8 Prozent getroffener Field Goals das bessere von zwei miesen Teams (San Antonio: 39,2 Prozent). Am Ende hatten die Warriors genug Chancen, die Partie noch für sich zu entscheiden.

Doch Klay Thompson, Andrew Bogut und mit dem allerletzten Versuch Andre Iguodala brachten den Ball nicht im Korb unter.

Phoenix Suns (4-2) - Denver Nuggets (1-4) 114:103 (BOXSCORE)

Im Hype um die überraschend erfolgreichen 76ers etwas untergegangen sind die Phoenix Suns, die ihrerseits einen Sahnestart in die Spielzeit erwischt haben und besonders zu Hause richtig Spaß machen (3-0). Spiele der Suns sind seit jeher wilde Angelegenheiten, und es sieht nicht so aus, als würde sich unter Neu-Coach Jeff Hornacek vorerst viel ändern.

Phoenix kam gut aus den Startlöchern und führte zur Halbzeit, musste dann mit einem 20:40-Viertel einen echten Tiefschlag hinnehmen. Doch der Gastgeber schlug zurück, und das vor allem dank des neu formierten Bench Mobs um die Morris-Zwillinge Markieff und Marcus Morris.

Markieff erzielte mit 28 Punkten ein Career-High und sammelte zudem 10 Rebounds ein, in Abwesenheit des verletzten Goran Dragic (Knöchel) bekam sogar Ish Smith wichtige Minuten. Von den Startern überzeugten Eric Bledsoe (17 Punkte, 9 Assists, 3 Steals) und Miles Plumlee (18 Punkte, 11 Rebounds, 2 Blocks).

Die Nuggets tun sich nach wie vor schwer mit der Systemumstellung nach dem Trainerwechsel von George Karl zu Brian Shaw, zudem klaffen personelle Lücken. Danilo Gallinari fehlt an allen Ecken und Enden, allerdings kündigt sich das Comeback von Wilson Chandler für die kommende Woche an. Besonders auf der Small-Forward-Position ist ein Schub an Qualität dringend nötig.

Portland Trail Blazers (3-2) - Sacramento Kings (1-4) 104:91 (BOXSCORE)

Schaut man sich die Zahlen an, ist DeMarcus Cousins längst ein Superstar. Mit 35 Punkten, 9 Rebounds und 4 Steals war er der Hauptgrund, warum die Kings überhaupt bis kurz vor Schluss im Spiel waren.

Allerdings hat der Center auf dem Weg zum Anführer seines Teams noch einige Hürden zu nehmen. Seine Körpersprache ist ein ständiges Thema, nach der vierten Pleite gab er seinen Mitspielern auch verbal zu verstehen, dass er sich im Stich gelassen fühlte: "Es kann nicht sein, dass die großen Jungs die ganze Reboundarbeit machen müssen", so Cousins, nachdem Sacramento den Kampf an den Brettern mit 31:47 Rebounds klar verloren hatte. "Rebounding ist Teamwork, da muss auch von den anderen mehr kommen."

Während des Spiels hatte Cousins zudem Isaiah Thomas angepflaumt, weil der es in der Offensive übertrieb und viele Würfe nahm, obwohl er keinen Rhythmus hatte (5/15 Field Goals). Die Message war klar: "Ich bin hier der Chef, ich bin gut drauf, gib mir den Ball."

Portland ist in Sachen Teamchemie und Harmonie einen ordentlichen Schritt weiter. Auch wenn Damian Lillard und LaMarcus Aldridge die Eckpfeiler der Mannschaft sind und gegen die Kings zusammen 42 Punkte erzielten, weiß der amtierende Rookie of the Year: "Wir erwarten von uns, zur Elite der Liga zu gehören. Aber wir haben auch einen tollen Supporting Cast. Wir müssen nicht alles machen."

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