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Curry verletzt? Thompson übernimmt!

Von SPOX
Steph Curry (l.) musste gegen die Timberwolves im Schlussabschnitt zuschauen
© Getty

Als Stephen Curry mit einer Verletzung im Schlussabschnitt gegen die Timberwolves zuschauen muss, läuft sein kongenialer Partner Klay Thompson heiß. Die Pacers ersticken die Bulls, Tony Parker rettet die Spurs. Orlando und Charlotte sorgen weiter für Überraschungen, außerdem fallen zwei Ex-Mavericks positv auf.

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Charlotte Bobcats (3:2) - Toronto Raptors (2-3-) 92:90 (BOXSCORE)

Kemba Walker traf nur 2 von 13 Versuchen aus dem Spiel heraus, und doch reichte es für die Bobcats zum dritten Saisonerfolg. Es war saisonübergreifend der fünfte Heimsieg in Serie - wer hätte das gedacht.

Garant für den Erfolg war Shooting Guard Gerald Henderson (23 Punkte, 10/17 aus dem Feld). "Alles was er auf dem Court macht, hat Hand und Fuß", lobte Coach Steve Clifford. "Er macht immer das, was man von ihm erwartet."

Dabei gab Charlotte eine 14-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel aus der Hand. Kurios: 27 Sekunden vor Schluss vergab DeMar DeRozan den möglichen Ausgleich aus kurzer Distanz. Die Raptors entschieden sich aber, die Bobcats nicht zu foulen - eine Fehlentscheidung, denn zu einem letzten Wurf reichte die Zeit nach Hendersons Fehlversuch nicht mehr. "Ja, das hat mich auch gewundert", so dessen Kommentar zu Torontos Strategie.

Indiana Pacers (5-0) - Chicago Bulls (2-3) 97:80 (BOXSCORE)

Zuletzt starteten die Pacers 1971 in der ABA mit fünf Siegen in eine Saison. Damals holten sie auch den Titel. "Wir spielen einfach hart", verriet Lance Stephenson (15 Punkte) das Erfolgsrezept seines Teams. "Defensiv geben wir jeden Tag alles, und offensiv finden wir dann einen Weg, um den Sieg einzufahren."

In der Tat glänzten die Pacers defensiv: Im zweiten Viertel ließen sie nur 12 Punkte zu, und legten dann beim Stand von 67:67 eine 10:2-Serie hin. Offensiv lief es auch: 34 Punkte machte Indiana im Schlussabschnitt, fünf Spieler punkteten zweistellig. Außerdem gewann man die Rebound-Statistik mit 52:40.

Die Schwierigkeiten von Derrick Rose gingen derweil weiter. Er traf nur 6 seiner 15 Versuche aus dem Feld, war mit 17 Punkten aber trotzdem noch zusammen mit Luol Deng Topscorer seines Teams. Auf seine geringe Spielzeit angesprochen (28 Minuten) antwortete er: Das überlasse ich Tibs (Tom Thibodeau). Er ist der Coach, also lasse ich ihn coachen."

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Orlando Magic (3-2) - L.A. Clippers (3-2) 98:90 (BOXSCORE)

Gegen New Orleans und Brooklyn hatten die Magic zuletzt klare Siege eingefahren - und gegen die Clippers waren sie am Ende auch das entscheidende Stückchen besser. Und das lag vor allem an einem Mann: Nikola Vucevic dominierte unter dem Korb gegen Blake Griffin und DeAndre Jordan nach Belieben und kam auf insgesamt 30 Punkte und 21 Rebounds.

Es war das fünfte 20-20-Spiel seiner Karriere. "Es ist wichtig für mein Team, dass ich aggressiv spiele", sagte der Matchwinner. "Ich will einfach gut spielen, damit wir ein paar Siege einfahren." Derer hat Orlando jetzt so viele wie die Clippers.

Chris Paul verbuchte sein fünftes Double-Double der Saison (18 Punkte, 10 Assists), Griffin und Jordan kamen zusammen auf 32 Punkte und 32 Rebounds, aber in der Defense hapert es beim Team von Coach Doc Rivers immer noch. "Wir werden keine Spiele gewinnen, wenn wir defensiv nicht besser werden", mahnte Paul. Orlando traf fast 49 Prozent aus dem Feld (40/82).

Philadelphia 76ers (3:2) - Washington Wizards (1:3) 102:116 (BOXSCORE)

Endlich der erste Sieg für die Wizards in dieser Saison - und dann gleich mit einem Rekord. 18 Dreier versenkte Washington gegen die poröse Defense der 76ers, so viele wie noch nie in der Franchise-Geschichte. Allen voran Point Guard John Wall 24 Punkte), der mit fünf Dreiern eine persönlich Bestmarke aufstellte. "Wahrscheinlich wirft er jetzt nur noch von außen", scherzte Teamkollege Bradley Beal (17 Punkte, 3 Dreier).

Philly war zwar nicht schlecht, aber das Bombardement von außen, gepaart mit 20 eigenen Ballverlusten, war zu viel des Guten. "Das war ein verzweifeltes Team, das unbedingt gewinnen wollte, weil wir sie vor fünf Tagen geschlagen haben",musste Sixers-Coach Brett Brown anerkennen. "Wir haben ein paar nicht ganz so kluge Spielzüge gehabt."

Für die Sixers verzeichnete Center Spencer Hawes 23 Punkte und 13 Rebounds, Evan Turner (23) und Michael Carter-Williams (19 Punkte, 7 Assists) waren ebenfalls stark.

Boston Celtics (1-4) - Utah Jazz (0-5) 97:87 (BOXSCORE)

Im Duell der sieglosen Teams gibt es zwei Gewinner: Boston hat endlich den ersten Sieg eingefahren - und Utah bleibt in Sachen NBA-Draft auf Kurs. Im erstmals seit 2007 nicht ausverkauften TD Garden hatten die Celtics keine Probleme mit den Gästen und führten nach drei Vierteln mit 22 (84:62). Utah machte im zweiten Abschnitt dabei kümmerliche acht Punkte. "Deshalb haben wir am Ende verloren", analysierte Jazz-Coach Tyrone Corbin.

Mit Enes Kanter (22 Punkte, 8 Rebounds) und Gordon Hayward (28 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists) gab es für ihn allerdings Lichtblicke. Boston hatte seine besten Akteure in Brandon Bass (20 Punkte) und Jeff Green (18). Neben Denver ist Utah nun das einzige NBA-Team ohne Sieg.

Seite 2: Curry schon wieder verletzt