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Nächster Coup! Philly schlägt Bulls

Von SPOX
Sixers-Rookie Michael Carter-Williams (r.) legte auch Superstar Derrick Rose an die Kette
© getty

Die Philadelphia 76ers bleiben weiter ungeschlagen und gewinnen auch gegen die Chicago Bulls. Die Spurs müssen dagegen in Portland die erste Saisonniederlage einstecken. Houston schafft in Utah gerade noch einmal die Wende. Golden State lässt Sacramento keine Chance. Und: Anthony Davis legt das nächste große Spiel hin.

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Indiana Pacers (3-0) - Cleveland Cavaliers (1-2) 89:74 (BOXSCORE)

Die Pacers bleiben weiter ungeschlagen und vertrauen dabei auf das, was sie können. Defense. Indiana hielt Cleveland bei 34,9 Prozent aus dem Feld. "Ich bin zufrieden mit der Verteidigung. Wir sind gut ins Spiel gekommen und konnten dies über die gesamte Spielzeit halten", freute sich Coach Frank Vogel.

Auch die Reboundüberlegenheit (51:37) lag klar auf Seiten der Pacers. "Unsere Guards haben gut ausgeboxt und es dadurch einfacher für die Big Men gemacht", lobte auch Paul George, der 21 Punkte und 13 Rebounds erzielte. Dabei mussten die Pacers auf ihren etatmäßigen Point Guard verzichten. George Hill saß mit einer Hüftverletzung draußen und wurde von C.J. Watson (7 Punkte, 6 Assists) gut vertreten.

Den entscheidenden Anteil am Sieg hatten aber George und Lance Stephenson (22 Punkte). Stephenson erhielt daher nach Spielende auch ein Sonderlob vom Coach. "Lance ist unser effektivster Mann in der Offensive in diesem Jahr. Er hat einen riesigen Schritt gemacht. Ich will, dass er das so weitermacht. Es liegt in seinen Genen, aggressiv zu sein", schwärmte Vogel von seinem Shooting Guard.

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Cavaliers-Coach Mike Brown war dennoch nicht unzufrieden mit der Performance seines Teams. "Das mag sich vielleicht verrückt anhören, aber heute war unsere beste Offensivleistung, betrachtet man das Ball Movement und auch die Bewegung der Spieler", sagte der Trainer nach der Partie und auch für Dion Waiters gab es nur einen Unterschied: "Sie haben die Würfe getroffen, sind an die Freiwurflinie gekommen und wir nicht. Würfe, die wir normalerweise treffen, wollten nicht fallen. Solche Abende gibt es einfach." Der Shooting Guard war mit 17 Punkten Topscorer der Cavs.

Philadelphia 76ers (3-0) - Chicago Bulls (1-2) 107:104 (BOXSCORE)

Diese Sixers sind unglaublich. Vor der Saison setzte niemand auch nur einen Pfifferling auf Philadelphia und nun grüßt das Team von der Spitze. Nach den Heat wurden auch die Bulls besiegt. Dabei lagen die Sixers Anfang des dritten Viertels noch mit 18 Punkten zurück, aber angeführt von einem erneut unglaublichen Michael Carter-Williams schaffte Philly die Wende.

Der Rookie kam am Ende auf 26 Punkte, 10 Assists, 3 Steals und 4 Rebounds. Das Duell mit Superstar Derrick Rose (13 Punkte, 6 Assists) ging ebenfalls klar an MCW. "Der Coach hat mir eine Menge Selbstvertrauen gegeben. Ich kann frei aufspielen und die Dinge einfach probieren. Ich versuche meinen Job zu machen und dabei meine Teamkollegen einzusetzen. Sie haben einen großartigen Job gemacht und dann sehe ich natürlich auch gut aus", erklärte Carter-Williams.

Rose leistete sich dagegen in der Crunch Time zwei Ballverluste und nahm die Niederlage auf seine Kappe. "Ballverluste, Fehlwürfe, schlechte Kommunikation - Ich bin einfach nicht in meinen Groove gekommen", sagte Rose. Carlos Boozer war mit 22 Punkten und 10 Rebounds der Topscorer bei Chicago.

New Orleans Pelicans (1-2) - Charlotte Bobcats (1-2) 105:84 (BOXSCORE)

Endlich ist der erste Sieg unter neuem Namen eingefahren. Nach einer sehr starken Preseason war der Saisonstart für New Orleans bisher enttäuschend verlaufen, aber eins änderte sich auch zur Vorbereitung nicht: Anthony Davis ist der dominierende Spieler im Team. Der Big Man legte die nächste richtig starke Performance hin und erzielte 25 Punkte, 8 Rebounds, 6 Blocks (Career High), 6 Steals und 4 Assists.

"Ich versuche einfach alles zu geben, um meinem Team zum Sieg zu verhelfen. Wenn das heißt, dass ich hinter den Bällen herhechte oder Fastbreaks laufe, dann mache ich das", blieb Davis bescheiden. Sein Coach Monty Williams sieht sogar noch mehr Potenzial. "Er macht es jeden Abend, aber da geht noch mehr. Ich will, dass er noch mehr den Ring attackiert", erklärte Williams.

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Die Bobcats mussten auf Al Jefferson verzichten. Der Center leidet an einer Knöchelverletzung. Ohne den Big Man lag die Scoringlast noch mehr auf dem Backcourt. Ramon Sessions war mit 22 Punkten bester Werfer bei Charlotte, Kemba Walker kam auf 14.

Milwaukee Bucks (1-2) - Toronto Raptors (2-1) 90:97 (BOXSCORE)

Der Wurf von Rudy Gay will weiterhin nicht fallen. Nur 4 seiner 14 Würfe fanden das Ziel, aber der Forward fand gegen Milwaukee einen anderen Weg, seinem Team zu helfen. Gay griff sich 15 Rebounds und kam durch eine starke Freiwurfquote (8 von 10) auf immerhin 18 Punkte. "Ich versuche einfach, nicht zu eindimensional zu sein. Ich will weiterhin auch am Brett und in der Defensive Leistung zeigen - einfach Teil des Spiels sein", erklärte Gay.

Unterstützung erhielt er wieder einmal von DeMar DeRozan, der 17 Punkte beisteuerte und gerade am Ende wichtige Körbe machte. Die Raptors waren drauf und dran einen 12-Punkte-Vorsprung noch zu verspielen. O.J. Mayo (16 Punkte) sorgte Mitte des Schlussviertels mit einem Dreier für den Ausgleich. Doch die Bucks konnten das Momentum nicht nutzen und vergaben danach gleich mehrfach die Chance dranzubleiben.

Toronto dominierte die Bretter (60:38) deutlich und kam so vor allem in der Offensive immer wieder zu zweiten Chancen. 21 Punkte erzielten sie so. Die Raptors konnten damit endlich die Pleitenserie gegen die Bucks aus ihren Büchern streichen. 10 Spiele konnte man zuvor nicht mehr gegen Milwaukee gewinnen.

Seite 2: Portland bezwingt die Spurs