NBA

Mavs-Rookie Larkin wieder im Training

Von SPOX
Verstärkung für die Mavericks: Bei den Miami Hurricanes wusste Shane Larkin (r.) zu überzeugen
© getty

Die Dallas Mavericks können auf baldige Verstärkung hoffen: Nach seinem Knöchelbruch rückt das Debüt von Rookie Shane Larkin immer näher. Tim Thibodeau schimpft wegen Derrick Rose mit den Schiedsrichtern, bei Larry Sanders hakt es mit dem Coach. Gute Nachrichten gibt es bei Chris Bosh und Dwight Howard. Außerdem wurden die ersten Awards der neuen Saison vergeben.

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Mavs-Rookie Larkin erstmals im Training: Shane Larkin macht Fortschritte auf seinem Weg in die NBA. Der Rookie, der von den Dallas Mavericks an Nummer 18 gedraftet war, konnte am Montag sein erstes Training mit dem Team absolvieren. Der Point Guard hatte sich am 12. Juli den Knöchel gebrochen und musste daraufhin operiert werden.

"Ich habe mich da draußen gut gefühlt", gab er danach zu Protokoll. "Mir fehlt noch die Schnelligkeit, aber die wird in den nächsten Tagen kommen. Hoffentlich kann ich bald spielen, vielleicht in einer Woche oder zehn Tagen." Mavs-Coach Rick Carlisle lobte den 21-Jährigen: "Es wird langsam. Für das erste Training mit dem Team hat er sich gut geschlagen." Mit zwei Siegen aus den ersten drei Spielen haben sich die Mavericks bisher ebenfalls gut verkauft. Am Dienstag empfangen sie die Los Angeles Lakers (2-2).

Thibodeau: Referees bestrafen "zu netten" Rose: Körperlich scheint Derrick Rose nach seinem Comeback voll auf der Höhe. Seine Drives zum gegnerischen Korb brachten in den ersten vier Spielen allerdings erst zehn Freiwürfe ein - für Coach Tom Thibodeau viel zu wenig. "Ich sage nur so viel: Ich weiß nicht, ob irgendjemand so hart oder so schnell zum Korb zieht wie er."

Seine Erklärung: Rose ist einfach "zu nett": "Ich glaube, dass er manchmal dafür bestraft wird, dass er zu nett ist. Soviel dazu." Ein mögliches Resultat der ausbleibenden Pfiffe: Die Quote aus dem Feld (15/52) lässt beim MVP von 2011 noch zu wünschen übrig. "Ich kann mich nicht beschweren", wehrt der ab. "So ist das Spiel nun mal. Ich kann nur weiter zum Korb ziehen und versuchen die Fouls zu ziehen, schätze ich mal."

2012 hatte sich der 25-Jährige schon einmal zu den Referees geäußert, damals jedoch bedeutend kritischer: Er sei der "einzige Superstar", der derart benachteiligt werde. Damals führte seine Kritik zu einer Strafe von 25.000 Dollar.

Verpasst Bosh das Spiel gegen die Raptors? Gute Nachrichten für Chris Bosh. Der Center der Miami Heat wurde am Montag zum zweiten Mal Vater: Seine Frau Adrienne brachte eine gesunde Tochter zur Welt.

Das könnte für die Heat jedoch bedeuten, dass sie am Dienstag bei den Toronto Raptors (2-1) auf den 29-Jährigen verzichten müssen. Am Training am Montag nahm er nicht teil, im Flieger nach Toronto saß er ebenfalls nicht. Wie das Team mitteilte, steht ein Einsatz noch nicht fest, spätestens beim Heimspiel am Donnerstag gegen die Los Angeles Clippers (3-1) wird er wohl wieder dabei sein.

Howard macht körperliche Fortschritte: Der Center ist einer der Garanten dafür, dass die Rockets mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen gut in die neue Saison gestartet sind. Vor seiner Verpflichtung standen hinter der Gesundheit von "D-12" noch eine Menge Fragezeichen.

"Nach seiner medizinischen Untersuchung habe ich mich mit unserem Trainerstab zusammengesetzt und die meinten: 'Oh Mann'", erzählt Coach Kevin McHale. "Bei seinen Beinen gab es riesige Unterschiede, was die Muskelmasse anging. Seine Oberschenkel waren sehr schwach, und besonders flexibel war er auch nicht."

In der Vorbereitung auf die Saison lag dementsprechend viel Arbeit vor dem 27-Jährigen - und die zahlte sich aus. "Ich fühle mich sehr viel besser", verriet Dwight Howard jetzt. "Ich bewege mich besser und komme an Bälle heran, die ich letztes Jahr verpasst habe. Rebounds, Blocks, das ist jetzt alles viel leichter." Die Zahlen (14,5 Punkte, 15 Rebounds pro Spiel) sprechen für sich.

Sanders will mehr Spielzeit: Vor der Saison unterschrieb Larry Sanders bei den Milwaukee Bucks (1-2) einen neuen Kontrakt und bekommt ab 2014 11 Millionen Dollar pro Saison. Unter dem neuen Coach Larry Drew läuft es aber noch nicht so gut: Bisher spielt er nur 17 Minuten pro Begegnung und wartet noch auf seine ersten Minuten in einem vierten Viertel.

"Ich glaube, dass ich meinem Team am Ende eines Spiels helfen kann, mit Blocks und Rebounds" äußerte er nach der 90:97-Niederlage gegen die Raptors leise Kritik. "Ich verstehe ja, wenn es um Foul Trouble geht, aber zu viele Fouls hatte ich heute nicht." Sein Fazit: "Es geht um Vertrauen." Drew macht vor allem das neue System für die Schwierigkeiten seines Stars verantwortlich: "Er ist immer noch dabei, sich an das System und seine Mitspieler zu gewöhnen."

Garnett selbstkritisch: 36 All-Star-Nominierungen haben die Brooklyn Nets im Kader, trotzdem sprang in den ersten drei Spielen erst ein Sieg heraus. Auch bei Kevin Garnett läuft es noch nicht rund: Bisher hat er noch nicht zweistellig punkten können, und auch in der Defense hapert es noch. "Ich muss einfach besser werden und meine Einsatzzeit noch produktiver nutzen", analysierte der 37-Jährige nach der 86:107-Pleite gegen die Orlando Magic. "Ich bin noch ein bisschen zu passiv."

Besonders unter dem eigenen Korb will er sich steigern. "Ich muss manchmal noch aggressiver sein. Dabei geht es mir aber nicht um die Offense. In der Defense will ich noch mehr dafür sorgen, dass wir als Team zusammenarbeiten." Am Dienstag empfängt man im heimischen Barclays Center die Utah Jazz (0-3).

Randolph will Karriere in Memphis beenden: Nach vier Jahren bei den Grizzlies könnte Z-Bo das Team theoretisch im kommenden Sommer verlassen, sein Vertrag enthält eine Ausstiegsklausel. Daran denkt er aber nicht. "Ich möchte meine Karriere hier beenden", betonte er gegenüber "ESPN". "Wenn ich Opfer bringen muss, um hierbleiben zu können, dann würde ich das tun. Ich kann immer noch spielen." Sein Ziel ist ganz klar der Titel: "Ich habe schon so viel Geld verdient, ich möchte einfach nur noch gewinnen." Ob er seine Ausstiegsklausel ziehen wird oder nicht, weiß er noch nicht, aber eines ist klar: "Memphis ist meine Heimat."

Carter-Williams und Love geehrt: Ein erster Award von vielen? Nachdem Michael Carter-Williams die NBA in der ersten Woche förmlich im Sturm eroberte und mit den 76ers drei Siege hinlegte, hat ihn die NBA zum Spieler der Woche in der Eastern Conference gekürt. In den drei Partien gelangen MCW durchschnittlich 20,7 Punkte, 9 Assists und 4,3 Steals.

Im Westen wurde Kevin Love von den Minnesota Timberwolves diese Ehre zuteil. Sein Team war ebenfalls mit einer Bilanz von 3-0 gestartet, der 25-Jährige verzeichnete dabei 29,7 Punkte (Bestmarke in der Liga) und 14,7 Rebounds. In seinem sechsten Jahr in der Liga war es seine erste Wahl zum Player of the Week überhaupt.

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