NBA

Wiggins: Nur Nr. 2 im eigenen Team?

Von Jan Dafeld
Die Freshmen Wiggins und Embiid mussten mit Kansas bisher noch keine Niederlage hinnehmen
© getty

Andrew Wiggins, Julius Randle und Jabari Parker geben sich mit ihren Teams weiterhin keine Blöße. Herausragende Akteure waren diesmal aber einige ihrer Mitspieler. Marcus Smart übertrifft sein bisheriges Career-High locker. Getoppt wird er dabei nur noch von Frank Kaminsky.

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Die Kansas Jayhawks um Ausnahmetalent Andrew Wiggins haben auch ihr drittes Spiel in der NCAA gewonnen. Beim 86:66-Erfolg über die Iona Gaels stach der Swingman in dreißig Minuten Spielzeit allerdings nicht wirklich hervor und beendete die Partie mit 13 Punkten und 7 Rebounds als drittbester Werfer seines Teams.

Überzeugen konnten dagegen vor allem Power Forward Perry Ellis, der 9 seiner 11 Würfe aus dem Feld traf und die Partie mit 21 Punkten beendete, sowie Freshman Joel Embiid, der in 26 Minuten 16 Punkte erzielte, sich 13 Rebounds abgriff und keinen einzigen Wurf aus dem Feld vergab.

Die Chancen des angeblich talentiertesten College-Spielers seit Kevin Durant und Greg Oden im Jahr 2007, im Draft 2014 an Position eins gezogen zu werden, dürften sich so schnell allerdings nicht verringern. In einer "ESPN"-Umfrage unter Scouts und Managern in der NBA, wer im nächsten Jahr die besten Chancen habe, mit dem ersten Pick ausgewählt zu werden, stimmten rund 40 Prozent für Wiggins.

Randle mit Double-Double

Julius Randle, einem der härtesten Konkurrenten von Wiggins im Kampf um die erste Draftposition, gelang gegen die Texas-Arlington Mavericks hingegen ein Double-Double - so wie in bisher jedem Spiel der noch jungen Saison. Beim vierten Sieg (105:76) seiner Wildcats in Folge kam der Forward auf 22 Punkte und 10 Rebounds in 29 Minuten Spielzeit.

Hilfe bekam Randle dabei in erster Linie von Freshman James Young. Der Guard traf fünf seiner zehn Dreierversuche und beendete die Partie mit 26 Punkten als Topscorer.

Hood und Parker schießen East Carolina ab

Auch der dritte im Bunde der Mega-Talente, Jabari Parker, konnte mit Duke einen Sieg verbuchen und steht nach dem 83:74-Erfolg seiner Blue Devils über East Carolina nun genau so wie Randle mit Kentucky nach fünf Spielen mit vier Siegen da.

Parker beendete die Partie mit 21 Punkten, neun Rebounds und sechs Blocks, war aber genau so wenig wie Wiggins und Randle Topscorer seines Teams. Sophomore Rodney Hood traf gegen die Pirates alle seine zwölf Freiwürfe und hatte am Ende 30 Zähler auf dem Konto.

Career-High für Smart

Neben den soliden bis guten Leistungen der Riesentalente machten allerdings auch einige andere Spieler auf sich aufmerksam. Marcus Smart, immerhin bereits ein Top-5-Kandidat für den Draft im nächsten Jahr, schoss die Tigers aus Memphis beim vierten Sieg im vierten Spiel seiner Oklahoma State Cowboys nahezu im Alleingang ab.

Bereits nach der ersten Halbzeit hatte der Guard 26 Zähler auf dem Konto und lag damit nur noch zwei Punkte hinter seiner bisherigen College-Bestleitung. Am Ende kam Smart auf herausragende 39 Punkte, vier Rebounds und fünf Steals.

Kaminsky mit Tagesbestleistung

Die wahrscheinlich beste Leistung des Spieltags zeigte allerdings Junior Frank Kaminsky beim 103:85-Sieg seiner Wisconsin Badgers über North Dakota. Der Forward benötigte gerade mal 19 Versuche aus dem Feld, um dem Gegner gleich 43 Punkte einzuschenken. Da hatte selbst Gegenüber Troy Huff mit 37 Punkten das Nachsehen.

Das Besondere an Kaminskys Leistung: In seiner gesamten Saison als Freshman erzielte er noch 63 Punkte. Die hat er in diesem Jahr bereits nach vier Spielen locker geknackt.

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