NBA

Nowitzki in bestechender Frühform

Von SPOX
Der unerfahrene Kris Joseph (Orlando Magic) stellte für Dirk Nowitzki keine Herausforderung dar
© getty

Der deutsche Superstar Dirk Nowitzki spielt gegen die Orlando Magic groß auf, dennoch verlieren die Dallas Mavericks erneut. Die Brooklyn Nets schießen die Philadelphia 76ers aus der Halle - und wieder schaut Tim Ohlbrecht nur zu. Denver schlägt San Antonio, Sacramento bremst die L.A. Clippers aus.

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Dallas Mavericks (1-2) - Orlando Magic (1-2) 94:102 (BOXSCORE)

Topscorer: Dirk Nowitzki (24) - Moe Harkless (16)

Nach einem Katastrophenstart, der zu einem 20-Punkte-Rückstand im ersten Viertel führte, kämpfte sich Dallas zurück, übernahm kurzzeitig sogar die Führung, verlor am Ende aber doch zum zweiten Mal in der Preseason. Und das trotz einem starken Dirk Nowitzki, der sich weiter in bestechender Frühform präsentiert.

Der Deutsche markierte in 25 Minuten 24 Punkte und sammelte darüber hinaus 2 Steals und 3 Blocks. Wermutstropfen war nur die 0 bei den Rebounds. "Wenn man über 2,10 Meter groß ist, ist es schon schwer, nicht einen Rebound zu bekommen. Ich habe anscheinend alles dafür getan, vom Ball wegzulaufen", sagte Nowitzki dazu selbstkritisch.

Unter den vielen Neuzugängen war Monta Ellis (16 Punkte) am auffälligsten, Gal Mekel startete an der Seite des dynamischen Guards im Backcourt (8). Eher enttäuschend waren derweil DeJuan Blair (2/6 Field Goals), Ricky Ledo (1/4) und Wayne Ellington (2/7). Nowitzki ist besonders von Ellis absolut überzeugt: "Er greift richtig gut an. Mit ihm haben wir viele Optionen."

Bei den Magic sorgen die jungen Wilden weiter für Furore: Rookie Victor Oladipo verbuchte ein Double-Double (13 Punkte, 11 Rebounds), Sophomore Moe Harkless war mit 16 Zählern Topscorer. Während Orlando die Bretter dominierte (54:32 Rebounds), könnten Turnover noch zum Problem werden (28).

Denver Nuggets (2-1) - San Antonio Spurs (1-2) 98:94 (BOXSCORE)

Topscorer: Kenneth Faried (22) - Cory Joseph, Kawhi Leonard (je 13)

Die Spurs lassen es weiter gemütlich angehen. Tim Duncan, Tony Parker und Manu Ginobili ersparten sich den Trip nach Denver und werden erst am Donnerstag in Atlanta wieder zum Team stoßen, in Abwesenheit der Stars sahen satte 16 Spieler mindestens 5 Minuten Einsatzzeit.

Die etablierten Spieler Joseph, Leonard und Tiago Splitter (12) hinterließen einen guten Eindruck, Corey Maggette wird es dagegen vermutlich schwer haben, es in den Kader zu schaffen. Der erfahrene Forward versemmelte in 21 Minuten 7 seiner 8 Würfe und verlor drei Mal den Ball.

Eine kaum engere Rotation spielte Denver (15 Spieler bekamen Spielzeit), auch bei den Nuggets stach mit Kenneth Faried (22 Punkte, 9 Rebounds) ein bekanntes Gesicht hervor.

Überzeugend agierten zudem die Neuzugänge J.J. Hickson und Randy Foye (je 15 Punkte), die beide in der Starting Five standen.

Philadelphia 76ers (2-2) - Brooklyn Nets (2-1) 97:127 (BOXSCORE)

Topscorer: Evan Turner (23) - Mirza Teletovic, Chris Johnson (je 21)

Paul Pierce, Deron Williams und Andrei Kirilenko bekamen eine Pause, doch die Nets sind so tief besetzt und die Sixers so dünn, dass es dennoch zum Blowout reichte.

Gleich zwei Spieler erzielten 21 Punkte, besonders die Leistung Teletovics (21 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) dürfte Coach Jason Kidd gefallen haben. Eine fast perfekte Leistung zeigte Neuzugang Shaun Livingston als Starting Point Guard (17 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists).

Phillys Coach Brett Brown hat derweil seine Starting Five offenbar schon früh gefunden und begann erneut mit Rookie Michael Carter-Williams (12), Evan Turner (23), James Anderson, Thaddeus Young (12) und Spencer Hawes.

Obwohl die Nets jedes Viertel gewannen und Garbage Time somit zuhauf vorhanden war, bekam Tim Ohlbrecht erneut keine Minuten. Stattdessen machte Lavoy Allen in 20 soliden Minuten Werbung für sich, Royce White (kurz nach Ohlbrecht auch aus Houston gekommen) scheint bei Brown einen Stein im Brett zu haben - und ist ohnehin ein anderer Spielertyp. White kam in 19 Minuten auf 6 Punkte, 3 Rebounds und 3 Assists.

Sacramento Kings (2-1) - L.A. Clippers (2-1) 99:88 (BOXSCORE)

Topscorer: DeMarcus Cousins (31) - Jamal Crawford (25)

Ohne Chris Paul, Blake Griffin und DeAndre Jordan haben es auch die Clippers schwer. Die drei Starter wurden geschont, in deren Abwesenheit tat sich Doc Rivers Mannschaft schwer, Punkte zu generieren. Von den Neuzugängen überzeugten Darren Collison (20 Punkte, 10 Assists) und Byron Mullens (16 Punkte, 7 Rebounds), schwach waren dagegen Jared Dudley (1/4 Field Goals) und Antawn Jamison (1/10).

Trainings-Camp-Einladung Brandon Davies sammelte in 17 Minuten immerhin 5 Rebounds.

Bei den Kings, die aufgrund einer Hüft-OP drei bis vier Monate auf Carl Landry verzichten müssen, ragte DeMarcus Cousins (31 Punkte, 11 Rebounds) heraus. Neuzugang Greivis Vasquez (2 Punkte) blieb genauso blass wie die Rookie Ben McLemore (3/9 Field Goals) und Ray McCallum (0).

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