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Superstar-Battle geht an Paul

Chris Paul (r.) war auch von Warriors-Guard Klay Thompson nicht zu stoppen
© getty

Chris Paul hat die Los Angeles Clippers (1-1) mit einer überragenden Leistung zum Sieg geführt. Gegen die Golden State Warriors (1-1) gewannen die Clippers mit 126:115 (BOXSCORE). CP3 verfehlte mit 42 Punkten seinen Career High nur um einen Punkt.

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Es war das Duell der Point Guards und der erfahrenere Paul entschied es am Ende für sich. CP3 verteilte neben seinen 42 Punkten auch 15 Assists und holte 6 Steals. Seine 6 Ballverluste fielen dabei nicht so ins Gewicht, wie die 11 von Stephen Curry. Der Star der Warriors lief dafür aber in der zweiten Halbzeit vom Perimeter heiß. 9 seiner 14 Dreierversuche fanden ihr Ziel. Am Ende hatte Curry 38 Punkte und 9 Assists auf dem Konto.

Neben Paul zeigten auch die Clippers-Big-Men DeAndre Jordan (9 Punkte, 17 Rebounds) und Blake Griffin (23 Punkte, 10 Rebounds) gute Leistungen. Auf Seiten von Golden State legte Andre Iguodala eine starke Partie hin. Der Allrounder kam auf 14 Punkte, 11 Assists und 4 Rebounds.

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Clippers-Coach Doc Rivers schickt die gleiche Formation wie gegen die Lakers aufs Feld. Paul, Redick, Dudley, Griffin und Jordan beginnen. Sein Gegenüber Mark Jackson probiert es mit Curry, Thompson, Iguodala, Lee und Bogut.

4.: Wow! Iguodola mit dem Behind-the-Back-Pass auf Bogut und der hat leichtes Spiel. 7:0-Lauf für die Warriors. 11:6 für Golden State.

7.: Paul läuft den Fastbreak, schmeißt dann den Ball hoch und Jordan kommt angeflogen und stopft den Ball durch den Ring. 17:17.

12.: Wieder läuft der Ball schnell nach vorne. Barnes bedient Griffin, der legt auf Hollins zurück, der den Ball stopft. 35:25 für Los Angeles.

18.: Curry läuft heiß! Der Guard trifft den weiten Dreier aus Dribbling heraus. Der Scharfschütze hat bereits 10 Punkte im zweiten Viertel gesammelt. Iguodala sorgt für die nächsten Punkte. Die Warriors sind wieder dran. 40:45 aus Sicht von Golden State.

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21.: Von wegen die Clippers sind nicht tough! Jordan und Bogut geraten aneinander. Der Australier foult Jordan und der beginnt eine Rangelei, in der alle Spieler involviert sind. Beide Big Men kassieren ein technisches Foul. Jordan macht einen rein. 59:45 für die Clippers.

29..: Ups! Jordan leistet sich einen Airball beim Freiwurf. Griffin macht es besser, postet erneut gegen Lee auf und trifft mit Foul. Der Freiwurf sitzt. In der Offense leistet sich Lee das nächste Foul, sein fünftes. Paul versenkt im Anschluss einen Dreier. 80:67 für die Clippers.

31.: Die Halle tobt! Erst fängt Griffin den Pass von Curry ab. Der Fastbreak läuft über Paul, Alley-oop-Pass auf Griffin und drin! Das gleiche Spiel gibt es im nächsten Angriff noch einmal. Turnover Curry, Steal Paul, Dunk Griffin. Und dann sogar noch einmal! 88:70 für Los Angeles.

42.: Geht da noch was? Curry nagelt beim Fastbreak den Dreier rein und wird dabei von Dudley gefoult. Der Bonusfreiwurf sitzt. Nur noch 101:112 aus Sicht der Warriors. Es ist bereits der neunte Dreier von Curry. 15 Punkte allein im vierten Viertel.

48.: Das Ding ist durch. Rivers nimmt den überragenden Paul vom Feld. Die Reserve darf noch ein bisschen daddeln. Die Clippers gewinnen 126:115.

L.A. Clippers vs. Golden State Warriors: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Chris Paul. Der Superstar der Clippers legte ein Sahnespiel hin. Paul lenkte das Spiel klug und setzte immer wieder seine Mitspieler ein. Dazu kamen schnelle Hände, die immer wieder zu Fastbreaks führten. Dabei versuchten sich vier Spieler an der Verteidigung des kleinen Guard, aber Thompson, Iguodala, Curry und auch Green konnten ihn nicht stoppen. Am Ende verfehlte er sein Career High nur um einen Punkt. Paul erzielte 42 Punkte, 15 Assists und 6 Steals, verzeichnete aber auch 6 Turnover.

Der Flop des Spiels: Klay Thompson. Der Swing Man enttäuschte nach seiner Gala gegen die Lakers. Thompson war anfangs überhaupt nicht ins Spiel eingebunden. Seinen ersten Wurf setzte er erst nach 19 Minuten ab. Von der sonst so gefürchteten Gefahr vom Perimeter war dieses Mal nichts zu sehen. Und in der Defensive machte er gegen Paul zwar keinen ganz schlechten Job, stoppen konnte er ihn aber auch nicht. Thompson beendete die Partie mit nur 10 Punkten (3/7 FG).

Das fiel auf:

  • Die Clippers spielten viel über Blake Griffin, der von den Warriors nicht gedoppelt wurde, weil man den Schützen von L.A. keinen Platz geben wollte. Der Power Forward nutzte das aus und postete immer wieder erfolgreich gegen Lee auf. Der Warriors-Forward hatte große Probleme und kam früh in Foul-Troubles.
  • Bei den Warriors übernahm Iguodala auffallend häufig den Spielaufbau. Curry postierte sich als Spot-Up-Shooter am Perimeter. In der Defensive verteidigte Curry zumeist den Shooting Guard der Clippers, Thompson kümmerte sich häufig um Paul.
  • Golden State leistete sich viel zu viele Turnover. In der ersten Hälfte gaben sie 11 mal den Ball her. Am Ende waren es satte 24 Ballverluste. Curry allein war für 11 Ballverluste verantwortlich. Das führte zu einfachen Punkten der Clippers. L.A. schaltete immer wieder schnell ins Transition Game um.
  • Thompson, der im Spiel gegen die Lakers noch ein Career High mit 38 Punkten aufstellte, hielt sich lange zurück. Erst Mitte des zweiten Viertels nahm er seinen ersten Wurf. Ohnehin nahmen die Warriors für ihre Verhältnisse wenig Dreier und konzentrierten sich auf das Inside Game. Erst im zweiten Durchgang stellten sie mehr auf ihr bewährtes Spiel um.
  • Die Clippers hatten die Reboundüberlegenheit (44:33). Vor allem am offensiven Brett setzten sie sich immer wieder durch und kreierten Second-Chance-Opportunities. Jordan griff sich allein in der ersten Halbzeit 8 Offensiv-Rebounds (10 insgesamt).
  • Nachdem Griffin ausgefoult war und Jordan eine Pause kam, ließ Rivers mit einer richtig kleinen Lineup spielen. Paul, Crawford, Redick, Dudley und Barnes standen auf dem Feld.

Ergebnisse und Spielplan im Überblick

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