NBA

Paul neuer Präsident der Spielergewerkschaft

Von SPOX
Chris Paul (r.) verlängerte im Sommer seinen Vertrag bei den Los Angeles Clippers
© getty

Die Spielergewerkschaft (NBPA) hat in Chris Paul ihren prominentesten Präsidenten seit Patrick Ewing. Allen Iverson verkündet wohl demnächst seinen endgültigen Rücktritt. Die Cavs signen Nummer-1-Pick Anthony Bennett. Und: Damian Lillard hofft auf weniger Spielzeit.

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Chris Paul neuer Präsident der Spielergewerkschaft: Nicht LeBron James, nicht Roger Mason, der noch kurz vor der Wahl einziger öffentlicher Kandidat war, - Chris Paul ist der neue Präsident der Spielergewerkschaft. Der Point Guard ist damit der erste Superstar seit Patrick Ewing 2001, der die NBPA anführt.

"Ich habe schon länger darüber nachgedacht, zu kandidieren", sagte Paul. "Ich habe viel mit den Mitgliedern des Komitees gesprochen und hätte das Amt nicht angenommen, hätte ich alles allein machen müssen." Unterstützung erhält Paul von Roger Mason, der zum Vize-Präsidenten gewählt wurde.

Damit schlägt die Gewerkschaft nach 18 von internen Streitereien geprägten Monaten einen neuen Weg ein. Pauls erste große Aufgabe wird sein, einen Nachfolger für Billy Hunter zu finden. Der ehemalige Exekutivdirektor war im Februar entlassen worden. Einen festen Zeitplan für die Nachfolgeregelung gibt es laut Jerry Stackhouse jedoch nicht.

"Wir haben es nicht eilig", so der Veteran, der in dieser Woche als Vizepräsident zurückgetreten war. "Aber wir haben bereits eine Liste an möglichen Kandidaten." Bis allerspätestens 1. Februar 2014 soll der neue Exekutivdirektor jedoch feststehen. Dann übernimmt Adam Silver das Amt des Liga-Commissioners von David Stern.

"Wir müssen jetzt alles in Ordnung bringen und sehen, dass alles in die richtige Richtung geht", sagte Paul, der Derek Fisher nach sieben Jahren als Gewerkschaftspräsident beerbt. Neben Paul und Mason wurden Steve Blake (Los Angeles Lakers) und Anthony Tolliver (Charlotte Bobcats) in das Exekutivkomitee gewählt. Die übrigen Mitglieder sind Stephen Curry, Andre Iguodala (beide Golden State Warriors), Matt Bonner (San Antonio Spurs) und Willie Green (Los Angeles Clippers).

Allen Iverson vor endgültigem Rücktritt: Seit 2010 hat er kein NBA-Spiel mehr bestritten, seit 2011 ist er nicht mehr professionell aktiv gewesen, nun will Allen Iverson laut "SlamOnline" seinen endgültigen Rücktritt bekanntgeben. Und das bereits in den nächsten Tagen.

Noch im März hatte der MVP von 2001 angedeutet, gerne in die NBA zurückkehren zu wollen. Ein Angebot aus der D-League schlug er in der Folge jedoch aus. Auch die Möglichkeit, in China noch einmal ordentlich Kasse zu machen ließ er zugunsten eines möglichen Liga-Comebacks verstreichen.

Nummer-1-Pick Bennett unterschreibt bei den Cavs: Nun ist es ganz offiziell. Anthony Bennett ist ein Cav. Am Dienstag unterschrieb der Nummer-1-Pick seinen Rookievertrag. Momentan erholt sich Bennett noch von einer Schulteroperation, soll aber rechtzeitig zum Start des Training Camps wieder fit sein.

Die Cavaliers bestätigten zudem die Deals mit Erstrundenpick Sergej Karasev und Zweitrundenpick Carrick Felix.

Lillard hofft auf weniger Spielzeit: Kaum in der Liga, spielte Damian Lillard auch schon die meisten Minuten aller NBA-Akteure. Geht es nach dem Point Guard, soll sich das kommende Saison jedoch ändern. "Wenn du so viele Minuten spielst, wirst du einfach müde", so Lillard zu "USA Today Sports". "Wenn du nicht in Topverfassung bist, kannst wiederum nicht deine beste Leistung abliefern."

Nur gut also, dass die Blazers ihre vergangene Saison kaum existente Bank mit C.J. McCollum, Mo Williams, Robin Lopez und Thomas Robinson ordentlich aufgerüstet haben. "Das haben wir definitiv gebraucht", so Lillard. "Wir brauchten mehr Länge, das haben wir bekommen. Wir brauchten mehr Tiefe, und das haben wir definitiv bekommen."

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