NBA

Porter und McLemore mit schwachen Debüts

Von SPOX
Ben McLemore wurde von den Sacramento Kings an siebter Stelle gedraftet
© getty

Die beiden Top-Rookies hatten in ihren jeweils ersten Spielen auf dem NBA-Parkett Probleme mit dem Wurf. Dallas profitierte. Valanciunas glänzte bei Torontos Pleite gegen Miami. Die Bulls schlagen Memphis. Jeff Hornaceks Coaching-Debüt für die Suns gelingt.

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Golden State Warriors (1-0) - Washington Wizards (0-1) 56:52

Schön anzusehen war der Auftakt am zweiten Tag der Summer League in Las Vegas wahrlich nicht. Das Shooting beider Teams war grausam, nie in der Geschichte der Summer League wurden weniger Punkte erzielt. Auch Otto Porter machte da keine Ausnahme. Zwar traf der Nummer-drei-Pick der Wizards seine ersten beiden Würfe, insgesamt erlebte Porter mit 3 von 13 aus dem Feld aber einen Abend zum vergessen.

Besser lief es für Chris Singleton, der Washington mit 13 Punkten (4/9 FG) anführte. Die Quoten von Geln Rice Jr. ließen ebenfalls zu wünschen übrig (3/12), allerdings gelangen dem Rookie immerhin 8 Punkte sowie 7 Rebounds.

Dass es trotz aller Probleme der Wizards am Ende nicht deutlich wurde, lag an der ebenfalls keineswegs überzeugenden Vorstellung Golden States. Nur 26 Prozent der der Warriors-Würfe fanden schlussendlich auch ihren Weg durch die Reuse. Dazu leisteten sie sich 16 Ballverluste und verloren auch das Duell unter den Körben.

Einzig die bereits NBA-erfahrenen Kent Bazemore (21 Punkte, 7/14 FG) und Draymond Green (15 Punkte, 4 Steals, 4 Rebounds) wussten zu überzeugen.

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Sacramento Kings (0-1) - Dallas Mavericks (1-0) 73:76

Das große Debüt von Ben McLemore fiel aus. Ob es an der Kollision mit Terrico White lag, nach der der Rookie mit schmerzendem Knie erst einmal liegen blieb? Jedenfalls traf McLemore lediglich 4 seiner 23 Würfe und vergab mit der Schlusssirene zudem den Dreier zum Ausgleich. Selbst offene Würfe berührten nur mit Mühe den Ring.

Dennoch führten die Kings bis tief ins Schlussviertel hinein. Dann übernahm jedoch der gut aufgelegte Jae Crowder (16 Punkte, 8 Rebounds) und führte die Mavs schlussendlich doch noch zum Sieg.

Aus Dallas-Sicht erfreulich war zudem die Leistung von Josh Akognon, der mit 22 Zählern Topscorer der Partie war und sich zudem 9 Rebounds griff. Zudem stellte Ricky Ledo sein Offensivpotential zumindest in Ansätzen unter Beweis. 4 von 5 Würfen des Rookies ohne Collegeerfahrung fanden ihr Ziel (9 Punkte).

Minnesota Timberwolves (0-1) - D-League Select (1-0) 81:83

Es war eng, sehr eng. Bei nur noch 40 Sekunden auf der Uhr führte die D-League mit einem Punkt. Dann zog Stefhon Hannah zum Korbt, traf den Leger, wurde gefoult und brachte seinem Team mit dem verwandelten Bonusfreiwurf den letzten Schub zum Sieg.

Schwach war die Vorstellung der Wolves dennoch nicht. Immerhin schoss Minnesota über 50 Prozent aus dem Feld (52,3). Shabbazz Muhammad zeigte im ersten Spiel für die Wolves eine ansprechende Leistung und glänzt mit dem einen oder anderen gelungenen Offensiv-Move (7 Punkte).

Chicago Bulls (1-0) - Memphis Grizzlies (0-1) 81:67

Marquis Teague und Andrew Goudelock waren die entscheidenden Faktoren bei Chicagos deutlichem Sieg über Memphis. Der Eine, Teague, zeigte seine Playmaking-Qualitäten (7 Assists), der Andere, Goudelock, seine Vorzüge in Sachen Scoring (26 Punkte).

So starteten die Bulls, angeführt von D-League-MVP Goudelock, bereits im zweiten Viertel einen 17:1-Run, den die Grizzlies bis zum Ende nicht mehr zu kontern wussten. Chicagos Rookies erlebten dagegen unterschiedliche Abende.

Während Tony Snell durchaus solide aufspielte (7 Punkte), nutzte Erik Murphy die Chance, sich während der Summer League so viele Fouls zu leisten, wie er möchte, ohne vom Feld zu müssen. Satte zehn Mal wurde der Rookie zurückgepfiffen. Carlos Boozers Bruder Charles kam nicht zum Einsatz.

Phoenix Suns (1-0) - Portland Trail Blazers (0-1) 82:69

Unter den Augen des amtierenden Rookie of the Year Damian Lillard drehte Portlands Nummer-zehn-Pick C.J McCollum ganz groß auf. Ob Floater, Driving Layup oder Step-back-Dreier - dem Combo Guard gelang beinahe alles. 15 Punkte erzielte McCollum allein in der ersten Hälfte, am Ende war er mit 22 Punkten Topscorer der Partie.

Dass Jeff Hornacek sein erstes Spiel als Suns-Coach aber dennoch nicht als Niederlage abhaken musste, lag an den Morris-Zwillingen. 14, respektive 18 Punkte erzielten Marcus und Markieff, griffen sich zudem jeweils 5 Rebounds und hatten damit maßgeblichen Anteil am Erfolg der Suns.

Denver Nuggets (0-1) - Milwaukee Bucks (1-0) 74:88

21 Minuten genügten John Henson zu einer unglaublichen Leistung. 19 Punkte, 13 Rebounds und 3 Blocks legte Milwaukees Nummer-14-Pick von 2012 auf und versaute damit gemeinsam mit Dominique Jones (18 Punkte) Brian Shaws Coaching-Debüt für die Nuggets.

Denver verlor Ende der ersten Hälfte zusehends den Anschluss und kam bis zur Schlusssirene nicht mehr entscheidend heran. Sophomore Evan Fournier bestätigte dennoch die positiven Eindrücke aus der vergangenen Saison. Zwar lesen sich die Zahlen des Franzosen nicht beeindruckend (10 Punkte, 4/11 FG, 3 Assists), Fournier überzeugte jedoch abermals durch gutes Spielverständnis und schnelle Entscheidungsfindung.

Miami Heat (1-0) - Tornto Raptors (0-1) 81:72

Manchmal genügt selbst die stärkste Leistung nicht. Jonas Valanciunas wirkte teilweise wie ein Mann unter Jungs. Allein 13 Punkte erzielte der Sophomore im ersten Viertel (!). Bei einer Quote von 8 von 10 aus dem Feld beendete Valanciunas die Partie mit 23 Punkten.

So führten die Raptors kurz vor Ende des dritten Viertels mit 10 Punkten, mussten dann aber deutlich abreißen lassen. Schlussendlich verloren sie den vorletzten Abschnitt sogar mit 8:23. Ein Grund: Toronto leistete sich ein ebenso leichtfertiges Ballhandlíng wie die Heat. Schließlich verloren beide Teams insgesamt satte 49-Mal (!) den Spalding.

Für Miami überzeugten speziell D.J. Kennedy und James Nunnally mit jeweils 16 Zählern. Jarvis Varnando steuert 13 Punkte bei.

Der Spielplan der Summer League im Überblick