NBA

Jackson on fire - Auch Olynyk stark

Von SPOX
Der kanadische Center Kelly Olynyk konnte beim knappen Erfolg der Celtics abermals überzeugen
© getty

Die Boston Celtics kommen in der Summer League immer besser in Fahrt. Beim knappen Erfolg gegen die Pacers überzeugt dabei abermals Kelly Olynyk. Beim Spiel der weiterhin ungeschlagenen Thunder gegen die Pistons läuft Reggie Jackson unglaublich heiß. Während die Rockets überhaupt keine Probleme mit den Jazz kennen, läuft die Partie allerdings komplett an Tim Ohlbrecht vorbei. Miami macht Kleinholz aus den Orlando Magic.

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Boston Celtics (2-1) - Indiana Pacers (1-2) 76:74

Kelly Olynyk bleibt einer der dominantesten Spieler in der bisherigen Summer League. Beim knappen Erfolg seiner Celtics zeigte der ehemalige Bulldog erneut, dass er in vielerlei Hinsicht glänzen kann.

Mit 21 Punkten und 9 Rebounds überzeugte der Kanadier nicht nur was die Statistiken angeht, sondern wusste vor allem durch sein ausgeprägtes Skillset zu überzeugen. Ob Post-Move, Midrange-Jumper oder Coast-to-Coast, Olynyk zeigte das ganze Repertoire.

An der Seite des Hünen machten auch Tony Mitchell (15 Punkte, 5 Rebounds) und Phil Pressey (11 Punkte, 5 Assists, 4 Rebounds) abermals eine gute Partie.

Nachdem die Pacers in der letzten Minute durch fünf schnelle Zähler von Donal Sloan den Ausgleich erzielten, war es Pressey vorbehalten, das knappe Spiel sechs Sekunden vor Schluss mit zwei Freiwürfen zu entscheiden.

Donald Sloan hätte mit seinem offenen Dreier mit der Schlusssirene zum Helden werden können, doch dem 25-Jährigen versagten die Nerven. Neben Sloan und Orlando Johnson (13 Punkte, 6 Rebounds) knüpfte auch Solomon Hill an die gute Form der vergangenen Tage an. Der Small Forward füllte die Statistiken in allen Bereichen (15 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals) und bewies erneut, wieso die Pacers mit ihm planen.

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Oklahoma City Thunder (3-0) - Detroit Pistons (1-2) 79:75

Die Oklahoma City Thunder bleiben in der Summer League auch nach dem dritten Spieltag weiterhin ungeschlagen. Dass dem so ist, haben sie in erster Linie Reggie Jackson zu verdanken. Nach relativ ruhigen Auftritten in den ersten beiden Spielen explodierte der Guard gegen die Pistons auf ganzer Linie.

Jackson erzielte 35 Punkte, 23 davon im letzten Viertel. Im Schlussabschnitt erzielte er in einer Phase 18 Thunder-Punkte am Stück. In den letzten zwei Minuten ließ er dann noch einen krachenden Dunk sowie einige entscheidende Freiwürfe folgen.

"Es wäre nicht möglich gewesen, wenn meine Teamkollegen mich nicht dazu ermuntert hätten, weiter zu werfen," gab Jackson nach der Partie artig zu Protokoll. "Ich versuche während der Spiele einfach Dinge umzusetzen, an denen ich in den letzten Wochen gefeilt habe," so der 23-Jährige weiter.

Neben Jackson konnten aber auch Dwight Buycks (13 Punkte, 6 Rebounds) und der Neuseeländer Steven Adams (11 Punkte, 6 Rebounds) auf sich aufmerksam machen. Die Thunder lagen zwischen zeitlich mit 14 Punkten zurück, konnten die Partie dank eines starken Schlussspurts dennoch gewinnen.

Bei den Pistons war Kentavious Caldwell-Pope (19 Punkte, 6 Rebounds) erneut Topscorer. Der Rookie zeigte sich auch bei seiner Schussauswahl deutlich verbessert. Neben dem Bulldog wussten auch Andre Drummond (12 Punkte, 11 Rebounds) und mit Abstrichen Peyton Siva (12 Punkte, 7 Assists) zu gefallen.

Houston Rockets (2-0) - Utah Jazz (1-1) 85:71

Völlig ungefährdeter Erfolg der Rockets, die bereits zur Pause komfortabel mit 43:30 in Führung lagen und während der zweiten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr gerieten.

Angeführt von Patrick Beverley (11 Punkte, 3 Assists) scorten bei den Rockets gleich fünf Akteure zweistellig. Neben dem NBA-erprobten Guard wussten in erster Linie Jack Cooley (10 Punkte, 8 Rebounds) und Greg Smith (10 Punkte, 7 Rebounds) zu gefallen.

Tim Ohlbrecht gab auch in seinem zweiten Auftritt eine eher unglückliche Figur ab. Der Forward stand knapp zehn Minuten auf dem Court, traf keinen seiner zwei Wurfversuche und beging zwei Fouls.

Bei den Jazz hinkt der junge Back Court um Trey Burke und Alec Burks weiter den Erwartungen hinterher. Die beiden Guards waren zwar Topscorer ihres insgesamt schwächelnden Teams (Burks 18, Burke 11), leisteten sich jedoch eine katastrophale Wurfauswahl (10/30 FG zusammen) sowie 8 Ballverluste.

Orlando Magic (1-2) - Miami Heat (2-1) 80:94

Hm, doch nicht so schlecht, diese Miami Heat. Einen Tag nach dem Sieg über Brooklyn nahm die Summer-League-Vertretung des NBA Champions auch den Rivalen aus Florida auseinander und spielte dabei phasenweise so, wie man das von einem Heat-Team gewohnt ist.

Miami zelebrierte uneigennützigen Basketball in der Offense und verteidigte - eben wie LeBron James und Co. - aggressiv gegen das gegnerische Pick'n'Roll. Mit diesen Waffen kann man auch das vermeintlich geringere individuelle Talent wettmachen.

Orlando verursachte 21 Ballverluste, allein Lottery-Pick Victor Oladipo unterliefen 5. Allerdings war der gebürtige Nigerianer mit 22 Punkten und 5 Rebounds trotzdem bester Spieler seiner Mannschaft. Einziger anderer Spieler mit zweistelliger Punktzahl war Rookie Romero Osby (11).

Miami hat drei Spieler in "Double Figures": Draft Pick James Ennis (19) überzeugte einmal mehr, genau wie der im Draft verschmähte Ian Clark (15) und Jarvis Varnado (16).

Der Spielplan der Summer League im Überblick