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Keine Lust auf NBA: World Peace will nach China

Von SPOX
Metta World Peace (r.) erkundigte sich bei Ex-Teamkollege Yao Ming über ein China-Engagement
© getty

Metta World Peace möchte für kein anderes NBA-Team spielen und strebt einen Wechsel nach China an. Nach der Verpflichtung von Andrei Kirilenko wittern mehrere Teambesitzer unlautere Geschäfte bei den Brooklyn Nets. Die Dallas Mavericks werden von Verletzungspech heimgesucht. Und: Die Miami Heat werden ihre Amnesty-Klausel nicht nutzen.

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World Peace will nach China: Einen Tag nach seiner Entlassung per Amnesty-Klausel hat sich Ex-Lakers-Forward Metta World Peace das erste Mal zu seinen Zukunftsplänen geäußert. Demnach präferiert World Peace ein Engagement in China und hat kein Interesse für ein anderes Team in der NBA zu spielen.

"Ich will wirklich nicht für irgendwen spielen, ich will nirgends hingehen, ich will nach China, Coach werden oder Arena Football spielen", erklärte der Exzentriker.

World Peace soll sich schon bei mehreren ehemaligen NBA-Profis, die in China aktiv waren oder sind, erkundigt haben, um herauszufinden, ob ein Engagement in Asien für ihn in Frage kommt. So soll es bereits Gespräche mit seinem ehemaligen Teamkollegen Yao Ming und Vertretern der Shanghai Sharks gegeben haben.

"Man lebt nicht zweimal und man ist auch nicht zweimal 33. Die Chance in China auf einem guten Level zu spielen, bekommt man nicht wieder. Ich bin nicht wieder in der Lage in China zu spielen und vielleicht so 40 Punkte im Schnitt zu machen. Das wäre doch großer Spaß", sagte World Peace.

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Allerdings steht der Forward erst einmal für 48 Stunden auf der Waiver-Liste. In dieser Zeit haben alle Teams, die Platz unter ihrem Salary Cap Platz haben, die Chance ein Gebot auf World Peace abzugeben. Sollte der Spieler sich dennoch weigern, für dieses Team dann zu spielen, würde er die 7,7 Millionen Dollar, die die Lakers ihm noch zahlen müssen, riskieren. Bislang ist kein amnestisierter Spieler dieses Risiko eingegangen.

Sollte sich kein Team um World Peace bemühen, wäre er ein Unrestricted Free Agent und frei für jedes Team weltweit.

Aufschrei nach Kirilenko-Verpflichtung: Die Verpflichtung von Andrei Kirilenko stößt vielen Teambesitzern sauer auf. Der Russe, der zuvor aus seinem mit über 10 Millionen Dollar dotiertem letzten Vertragsjahr bei den Minnesota Timberwolves ausgestiegen war, heuerte für die Mini Midlevel- Exception (3,1 Millionen Dollar) bei den Brooklyn Nets an.

Jetzt wird von vielen Klubbossen vermutet, dass dieser Geldverzicht von Kirilenko kein reiner Freundschaftsdienst an Nets-Besitzer Mikhail Prokhorov gewesen ist, sondern dass eventuell unerlaubt versteckte Gelder geflossen sind. Gleich mehrere Besitzer sollen sich an die NBA gewandt haben und fordern nun eine Untersuchung. "Das sollte unter die Lupe genommen werden. Wie offensichtlich ist das bitte", wird ein Besitzer von "Yahoo!Sports" zitiert.

Kirilenko befand sich zuvor in Verhandlungen mit mehreren anderen Teams und soll da einen Dreijahresvertrag mit einem jährlichen Salär von mindestens 8 Millionen Dollar gefordert haben.

Bereits im letzten Jahr gab es Spekulationen, dass die Nets nicht sauber arbeiten. Damals verpflichtete Brooklyn den Forward Mirza Teletovic per Mid-Level Exception, stellte aber fest, dass man dann im Falle eines Dwight Howard-Trades nicht genug Cap Space habe. Teletovic akzeptierte dann auch die Mini Midlevel-Exception und verzichtete auf etwa 7 Millionen Dollar.

Larkin fällt drei Monate aus: Hiobsbotschaft für die Dallas Mavericks. Rookie Shane Larkin fällt mit einem Knöchelbruch mindestens drei Monate aus. Der Guard zog sich die Verletzung im Training für die Summer League in Las Vegas zu.

Und auch ein anderer Guard bereitet Sorgen. Eine Röntgenuntersuchung bei Devin Harris hat ergeben, dass sich der vermeintliche Rückkehrer einer OP am Fuß unterziehen muss und voraussichtlich bis Saisonstart ausfallen wird. Die Mavs haben daher die Vertragsunterzeichnung mit dem Harris erst einmal zurückgestellt. Der Ex-Hawk sollte in Dallas einen Dreijahresvertrag über 9 Millionen Dollar bekommen.

"ESPN" berichtet, dass Dallas zwar weiterhin an einer Verpflichtung interessiert sei, aber man erst die Entwicklung abwarten wolle. Mit Monta Ellis akquirierten die Mavericks bereits hochklassigen Ersatz. Der Combo Guard kommt für drei Jahre von den Milwaukee Bucks. Das für Harris gesparte Geld soll nun erst einmal in die Verpflichtung eines Center investiert werden. Samuel Dalembert und Greg Oden gelten weitehrin als Kandidaten.

Shaq sieht die Nets in NY vorne: Shaquille O'Neal glaubt, dass die Vorherrschaft der New York Knicks im Big Apple erst einmal beendet sein wird. "Ich sehe die Nets im Moment vor den Knicks. Jason Kidd ist ein großartiger Typ. Er ist ein richtiger Leader. Ich bin gespannt darauf zu sehen, wie sich die Jungs verhalten, wenn es hart wird", sagte der ehemalige Center bei einem Presse-Event: "Es ist schon eine gefährliche Aufstellung." Die Brooklyn Nets werden mit völlig neuem Gesicht in die Saison gehen. Neben Trainer-Rookie Jason Kidd sind auch Kevin Garnett, Paul Pierce, Jason Terry, Andrei Kirilenko und Shaun Livingston neu in Brooklyn.

Heat wollen Amnesty-Klausel nicht nutzen: Luxury Tax hin oder her, Miami plant nach Aussage von Präsident Pat Riley nicht die Nutzung der Amnesty-Klausel. Zuletzt wurde immer wieder spekuliert, dass Mike Miller mit der Option entlassen werden könnte. Nach momentanem Stand müsste der Meister in der kommenden Saison etwa 30 Millionen Dollar an Luxussteuer berappen. "Wir wollen gewinnen und wir wollen nächstes Jahr wieder gewinnen. Dafür versuchen wir alles, was in unserer Macht steht. Daher hat sich an meinen Aussagen vom Saisonende auch nichts geändert. Ich versuche das Team so lange wie möglich, in der Form zusammenzuhalten. Aus einem einfachen Grund, wir haben ein Championship-Team hier und das wollen wir auch bleiben", sagte Riley in einem Telefon-Interview.

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