NBA

Rivers: Einigung zwischen Celtics und Clippers?

Von SPOX
Doc Rivers führte die Boston Celtics 2008 zur Meisterschaft
© getty

Die Boston Celtics und Los Angeles Clippers haben sich nun wohl endgültig auf einen Wechsel von Headcoach Doc Rivers ins Staples Center geeinigt. Ein anderer Deal wird derweil immer unwahrscheinlicher. Cleveland will Paul Pierce angeblich zum Spottpreis. Und: Kobe Bryant will noch lange spielen.

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Celtics und Clippers haben sich wohl geeinigt: Nimmt die Saga um Doc Rivers nun tatsächlich ein Ende? Man sprach, man brach die Verhandlungen ab, man nahm sie wieder auf, mehrmals, - nun haben haben sich die Boston Celtics und Los Angeles Clippers laut "ESPN" jedoch endgültig auf einen Deal geeinigt, der den Championship-Coach der Kelten nach Tinseltown bringen soll. Im Gegenzug erhält Boston einen 2015er First-Round Pick der Clippers.

Rivers soll in L.A. einen Vertrag über drei Jahren erhalten und 21 Millionen Dollar verdienen. Durch die Verpflichtung Rivers' erhoffen sich die Clippers, Chris Paul endgültig davon zu überzeugen, sich nach Beginn der Free Agency am 1. Juli langfristig an die Franchise zu binden.

Die Celtics haben für Montag einen Pressekonferenz anberaumt, auf der der Coach angeblich seinen Abgang vom Rekordmeister erläutern möchte. Nachdem die Verhandlungen zuvor mehrmals abgebrochen worden waren, hatten die Denver Nuggets laut "Yahoo Sports" zuletzt ebenfalls einen First-Round Pick für Rivers geboten. Nun ist die Entscheidung pro Clippers aber offenbar gefallen.

Ein Deal "Kevin Garnett für DeAndre Jordan" wird dagegen immer unwahrscheinlicher. Laut "ESPN" sähe die NBA jeglichen Trade, der den zukünftigen Hall-of-Famer zu den Clippers schickt, weiter als Teil des Rivers-Wechsels nach L.A. an. Das verstieße allerdings gegen die Statuten, weshalb die Liga weiter ihre Zustimmung verweigern möchte.

Cavs bieten zwei Second-Round Picks für Pierce: Die Cleveland Cavaliers versuchen offenbar, Paul Pierce für den geringst möglichen Gegenwert nach Ohio zu lotsen. Angeblich haben die Cavs Boston ihre beiden Second-Round Picks für den Finals MVP von 2008 geboten. Das berichtet "Fox Sports".

Käme ein solcher Deal zustande, wären Pierce' 15,3 Millionen Dollar für sein letztes Vertragsjahr garantiert. Bei den Celtics überlegt man angeblich bereits seit geraumer Zeit, die Club-Legende für 5 Millionen Dollar aus ihrem Vertrag herauszukaufen, um nach dem nun beinahe sicheren Abgang von Headcoach Doc Rivers und einem möglichen Deal um Kevin Garnett endgültig den Rebuild einzuleiten.

Ob zwei Second-Round Picks als adäquater Gegenwert für einen zukünftigen Hall-of-Famer zu gebrauchen sind, darf allerdings bezweifelt werden. Laut "ESPN" hat Bostons Basketball-Präsident Danny Ainge zudem versucht, Pierce im Zuge des Verhandlungen um Doc Rivers für einen First-Round Pick zu den Clippers zu traden. Die Celtics wollen nach dem Draft endgültig über Pierce' Zukunft in Grün entscheiden.

Bryant will noch lange spielen: Nach seinem Achillessehnenriss hatten einige schon Kobe Bryants vorzeitiges Karriereende vorausgesehen. Doch die Black Mamba wäre nicht nicht die Black Mamba, hätte sie nicht völlig andere Pläne. Während der Heilungsprozess planmäßig vonstatten geht und Bryant hofft, im November oder Dezember wieder spielen zu können, hat er sich nun auch zu seinen weiteren Karriereplänen geäußert.

"Ich sehe mich leicht noch drei bis vier Jahre spielen", erklärte der Shooting Guard gegenüber der "Los Angeles Times". Ein Karriereende erst mit 37 oder 38 Jahren? Kobe ist es zuzutrauen.

Wade ließ sich vor Spiel 7 Flüssigkeit aus dem Knie entfernen: Dwyane Wades Knie-Probleme waren wohl doch schwerwiegender, als zunächst angenommen. Während eines Interviews mit "Associated Press" gab der dreifache Champion zu, direkt vor Spiel 7 acht Stunden lang am im vergangenen Sommer operierten linken Knie behandelt worden zu sein.

"Ich habe einiges mitgemacht, habe jetzt aber meinen Frieden gefunden", erklärte "Flash". Wade musste sich Flüssigkeit aus dem Knie entfernen lassen, nachdem er während Spiel 6 mit Manu Ginobili kollidiert und das Gelenk in der Konsequenz "wie eine Kokosnuss" angeschwollen war, um spielen zu können.

Am Ende stand der Shooting Guard gegen die Spurs 39 Minuten auf dem Court, traf 11 seiner 21 und erzielte 23 Punkte - genug für seinen dritten Titel mit den Miami Heat.

Ergebnisse und Spielplan im Überblick