NBA

Nets trennen sich von Carlesimo

Von SPOX
P.J. Carlesimo gingen in der Serie der Brooklyn Nets gegen die Chicago Bulls die Antworten aus
© getty

Kurz nach dem Playoff-Aus gegen die Chicago Bulls haben die Brooklyn Nets erklärt, Interimscoach P.J. Carlesimo nicht weiter anstellen zu wollen. Ein großer Name soll offenbar her. Vinny Del Negro und Larry Drew müssen derweil um ihre Jobs zittern.

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Carlesimo von Nets gefeuert: Das Erstrundenaus gegen die Chicago Bulls ist kaum verdaut, da ist Nets-Interimscoach P.J. Carlesimo auch schon seinen Job los. Brooklyn hatte das Schicksal Carlesimos immer eng mit dem Abschneiden in den Playoffs verknüpft, insofern ist die Trennung nicht verwunderlich.

Auch wenn Carlesimo in der Regular Season eine vorzügliche 35-19-Bilanz vorwies, nachdem er das Amt von Avery Johnson übernommen hatte. "Es war eine schwere Entscheidung", sagte GM Billy King. "Er hat einen tollen Job für uns gemacht, aber langfristig ist es besser, jetzt diesen Schritt zu gehen."

King bemühte sich zwar zu versichern, dass Besitzer Mikhail Prokhorov nicht unbedingt einen größeren Namen auf der Trainerbank sehen wolle. Er räumte aber auch ein, dass Phil Jackson einer der ersten sein wird, die King anruft. Die Spieler hätten Carlesimo gern behalten: "Die Nachricht von seinem Rauswurf war für alle ein Schock", sagte Joe Johnson.

Del Negros Zukunft ungewiss: "Wir haben verloren. Wir werden jetzt den Rauch verfliegen lassen und uns dann alles genau ansehen", sagte Clippers-GM Gary Sacks nach dem Aus gegen die Memphis Grizzlies. Und das beinhaltet wenig überraschend auch Coach Vinny Del Negro, der seit seinem ersten Arbeitstag bei den Clips unter Beobachtung steht.

Teamnahe Quellen gehen davon aus, dass circa eine Woche vergehen wird, ehe die Franchise eine Entscheidung über Del Negro getroffen haben wird. Mindestens so lange wird auch Chris Paul brauchen, ehe er sich über eine mögliche Vertragsverlängerung im Klaren ist. "Ich habe alle Zeit der Welt", so Paul.

Larry Drew auf dem Prüfstand: Von außen betrachtet hat Coach Larry Drew in diesem Jahr mehr aus den Atlanta Hawks herausgeholt, als man für möglich hielt. "Unter unseren Umständen hatten wir eine wirklich gute Saison, finde ich", sagte Drew selbst.

Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Drew bei den Hawks fest im Sattel sitzt. "Wir müssen uns Zeit lassen, etwas Abstand gewinnen", erklärte GM Danny Ferry nach dem Playoff-Aus gegen die Indiana Pacers.

Drew hatte vor dieser Spielzeit eine Verlängerung über ein Jahr bekommen, muss sich jetzt aber erneut Sorgen um seinen Job machen. Aber ob er nun zurückkehrt oder nicht: Er wird sich auf eine neue Mannschaft einstellen müssen. Die Hawks haben für die nächste Spielzeit nur drei Spieler unter Vertrag.

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