NBA

Jobgarantie für Mike D´Antoni

Von SPOX
Seit seinem Amtsantritt steht Mike D´Antoni in Los Angeles fast dauerhaft unter Beschuss
© getty

Lakers-Manager Mitch Kupchak hat eine womögliche Trainerdiskussion noch vor den anstehenden Playoffs beendet. Während Carmelo Anthony sich die Topscorer-Krone schnappt, plant Phil Jackson offenbar seine Rückkehr. In Sacramento blickt man derweil immer noch in eine ungewisse Zukunft.

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Kupchak stützt D'Antoni: Mike D'Antoni wird auch in der nächsten Saison auf der Bank der Los Angeles Lakers sitzen. Dies gab Lakers-Manager Mitch Kupchak unmittelbar nach dem 99:95-Erfolg gegen die Houston Rockets bekannt: "Ich denke, dass Mike unter den gegebenen Voraussetzungen einen tollen Job gemacht hat. Wir haben in dieser Hinsicht für die kommende Saison überhaupt keine Veränderungen im Sinn."

D'Antoni hatte den Trainerposten im Staples Center im November angetreten, nachdem die Lakers Mike Brown bereits nach nur fünf Saisonspielen entlassen hatten. Der 61-Jährige besitzt einen Dreijahresvertrag, der ihm insgesamt 12 Mio. Dollar einbringt. Die Franchise verfügt zudem über eine einseitige Option auf ein weiteres viertes Jahr.

"Mike erfährt nicht die Wertschätzung, die er verdient hätte. Er hat die Franchise in einer überaus schwierigen Situation übernommen und die Mannschaft letztendlich in die Playoffs geführt. Vielleicht hat er das Umfeld und den Erwartungsdruck etwas unterschätzt, aber er hat die richtigen Umstellungen vorgenommen und sich gegenüber den Spielern und dem Spielsystem flexibel gezeigt," so Kupchak weiter.

Durch den Erfolg gegen die Rockets haben sich die Lakers noch auf Platz sieben vorgekämpft und treffen in der ersten Playoff-Runde ab Sonntag auf die San Antonio Spurs (ab 21.30 Uhr mit Frank Buschmann im LIVE-STREAM FOR FREE bei SPOX)

Anthony schnappt sich Topscorer-Krone: Carmelo Anthony hat zum ersten Mal in seiner Karriere den Scoring-Titel gewonnen. Obwohl der 29-Jährige die letzte Saisonbegegnung gegen Atlanta aussetzte und insgesamt 15 Partien verpasste, legte Anthony während der regulären Spielzeit im Schnitt 28,7 Punkte auf und verwies damit Kevin Durant (28,1) auf Rang zwei. Der Topscorer der vergangenen drei Jahre hätte Anthony mit einer 70-Punkte-Performance noch vom Thron stoßen können, bevorzugte es jedoch ebenfalls im Saisonfinale zu pausieren.

"Ich finde das großartig", lobte Knicks-Coach Mike Woodson seinen Superstar, "es ist eine schöne individuelle Anerkennung, aber Melo denkt weiter als nur an den Scoring-Titel. Sein ganzer Fokus liegt in diesem Jahr darauf die Finals zu erreichen."

Anthony hat sich vor allem dank eines ganz starken Endspurts noch an Durant vorbeigeschoben. Der Forward der Knicks erzielte in den acht Partien im April durchschnittlich 36,9 Punkte und durchbrach dabei drei Mal hintereinander die 40-Punkte-Grenze.

Mögliche Rückkehr von Phil Jackson: Nach seiner zweijährigen Auszeit könnte Phil Jackson in der kommenden Spielzeit wieder einen Job in der NBA übernehmen. Dies berichtet jedenfalls "ESPN" und beruft sich dabei auf Quellen in Jacksons persönlichem Umfeld. Ob der 67-Jährige dabei zwingend auf einen Trainerstuhl zurückkehrt wird sich jedoch erst noch zeigen, immerhin spielt der "Zen Master" schon längere Zeit mit dem Gedanken ins Management zu wechseln. Jackson soll von der Vorstellung angetan sein die Geschicke einer ganzen Franchise, im Style eines Pat Riley, zu bestimmen.

Konkrete Angebote sollen dem elfmaligen Championship-Coach bisher noch keine vorliegen. In der Vergangenheit war Jackson allerdings immer wieder mit den Cavaliers und den Nets in Verbindung gebracht worden.

Weiterhin Ungewissheit in Sacramento: Die unendliche Saga um den möglichen Umzug der Sacramento Kings nach Seattle geht in die nächste Runde. Am Mittwoch äußerte sich NBA-Commissioner David Stern zum Stand der Dinge und gab zu Protokoll, dass eine endgültige Entscheidung wohl noch mindestens zwei Wochen entfernt sei: "Ich würde gerne bestätigen, dass wir Anfang Mai soweit sein werden. Es kann aber gegebenenfalls auch noch länger dauern."

In den nächsten Tagen treffen sich die NBA-Verantwortlichen mit sämtlichen Franchise-Besitzern zur alljährlichen Standortaufnahme. Eine Abstimmung wird in diesem Rahmen allerdings noch nicht erwartet.

Nach dem aufgebesserten Angebot der Unternehmergruppe um den Microsoft-Vorsitzenden Steve Ballmer rückt der Umzug nach Seattle, sehr zum Leidwesen der treuen Kings-Fans, jedoch immer näher.

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