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Terry verhindert den Sweep - Lakers gehen unter

Von SPOX
Jason Terry erzielte beim Sieg gegen die Knicks die letzten 9 Celtics-Punkte
© Getty
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L.A. Lakers - San Antonio Spurs 82:103 (BOXSCORE)

Jetzt ist es also passiert. Erstmals seit 2007 sind die Lakers wieder in Runde eins ausgeschieden. Und als wäre der Sweep nicht bereits Strafe genug, hatte L.A. auch in Spiel vier nicht den Hauch einer Chance gegen die Spurs. Bereits zur Halbzeit lagen die Lakers mit 19 Punkten zurück und kamen auch in der zweiten Hälfte nicht mehr entscheidend zurück.

Das Problem: Besaß L.A. mit Kobe Bryant, Steve Nash, Metta World Peace, Jodie Meeks und Steve Blake ohnehin bereits eine Verletztenliste, die es in Sachen Länge und Prominenz durchaus mit dem Walk of Fame aufnehmen könnte, stellte Dwight Howard Mike D'Antonis Improvisationskünste ein weiteres Mal auf die Probe.

Nachdem er sich gut zwei Viertel lang an San Antonios intensiver Post Defense aufgerieben hatte, verlor der Center Anfang des dritten Abschnitts erneut die Contenance, holte sich sein zweites Technisches Foul ab und verließ schließlich den Innenraum des Staples Centers - vielleicht letztmals als Laker. Schließlich ist immer noch nicht klar, wo Howard in der kommenden Saison spielen wird.

So verpasste er auch den emotionalsten Moment des Abends. Denn, als das Spiel im Grunde bereits zu Gunsten der Spurs entschieden war, wurde es dennoch noch einmal laut. Kobe Bryant hatte soeben den Innenraum betreten und nahm erstmals seit seiner Achillessehnen-OP hinter der Bank der Lakers Platz.

Kaum hatte sie sich hingesetzt, war die Black Mamba auch schon wieder mittendrin. Bryant kommandierte, Bryant gestikulierte, Bryant litt. Geholfen hat es freilich wenig. Zu unterlegen waren die dezimierten Lakers, auch ohne Tiago Splitter (Knöchel) extrem dominant auftretenden Spurs.

Speziell Tony Parker stellte L.A. abermals vor unlösbare Probleme. Dabei stand der Point Guard lediglich 26 Minuten auf dem Court. Die genügten dem Franzosen jedoch, um 23 Punkte aufzulegen (9/16) und ganz nebenbei noch den Wurf des Abends aufs Parkett zu zaubern, als er in die Zone zog, Gasol stehen ließ, ausrutschte und den Spalding im Fallen dennoch irgendwie im Korb unterbrachte.

Angesichts der deutlichen Überlegenheit seiner Spurs konnte sich Gregg Popovich erlauben, abgesehen von Kawhi Leonard (32 Minuten, 13 Punkte, 7 Rebounds), keinen seiner Spieler länger als 29 Minuten auf dem Court stehen zu lassen. Auch Tim Duncan wirkte keine halbe Stunde mit, verlebte mit 11 Punkten und 6 Rebounds allerdings ohnehin einen ruhigen Abend.

Bei den Lakers stemmte sich vor allem Pau Gasol gegen den schlussendlich unvermeidlichen Sweep. Der Spanier traf 8 seiner 12 Würfe, erzielte 16 Punkte, schnappte sich 8 Rebounds und verteilte 5 Assists. D-League-Asset Andrew Goudelock lieferte mit 14 Zählern erneut ein starkes Spiel. Am Ende war das Lakers-Roster aber schlicht zu sehr ausgedünnt, um die Spurs ernsthaft in Gefahr zu bringen.

San Antonio kann sich nun erst einmal zurücklehnen, Kraft tanken und zusehen, wie sich die Nuggets und Warriors vor Runde zwei gegenseitig das Leben schwer machen.

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