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Melo jetzt NBA-Topscorer!

Von SPOX
Carmelo Anthony und die Knicks traten in der Chesapeake Energy Arena zu OKC an
© getty
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Sacramento Kings (27-50) - Memphis Grizzlies (52-25) 87:89 (BOXSCORE)

Es ist nicht immer schön, was die Grizzlies veranstalten, aber jeder weiß: Defense wins Championships. Und auch wenn kaum jemand damit rechnet, dass Memphis ernsthaft um den Titel mitspielt, so wird sich doch keine Mannschaft freuen, in den Playoffs gegen Marc Gasol (15 Punkte, 10 Rebounds) und Co. spielen zu müssen.

Mit zwei Blocks in den letzten Sekunden war der Spanier entscheidend am 52. Saisonsieg beteiligt - auch wenn er im vierten Viertel keine Punkte erzielte.

Mike Conley zeigte mal wieder, zu was für einem Leader er gereift ist und überhaupt machte Memphis das, was es immer macht: uneigennützig spielen, rebounden und verteidigen.

Sacramento hatte in der Schlussphase seine Chancen, zumindest die Overtime zu erreichen, doch Marcus Thornton probierte es eine Sekunde vor Schluss doch mit einem Dreier zum möglichen Sieg.

Gasol war zur Stelle, Kings-Coach Keith Smart bedient: "In der Szene muss man zum Korb ziehen. Wir brauchten keinen Game-Winner, es war doch klar, dass die Grizzlies in einem Pick'n'Roll switchen und den Wurf verteidigen würden."

Auf der anderen Seite sorgten Conley (25) und Bankspieler Quincy Pondexter (17) für die finalen Punkte, und Pondexter schickte anschließend eine Kampfansage an die Konkurrenz: "In der NBA ist jedes Spiel hart umkämpft. Wir freuen uns über den Sieg. Wir haben hinten raus alles richtig gemacht und uns den Sieg verdient."

Sacramentos Chuck Hayes war ebenfalls beeindruckt: "Man hat gesehen: Sie sind schon jetzt in Playoff-Stimmung und bereit für diese Herausforderung."

Detroit Pistons (26-52) - Chicago Bulls (42-34) 99:85 (BOXSCORE)

Nach drei knappen Spielen in dieser Saison haben es die Pistons endlich geschafft: Die Pleitenserie gegen die Bulls ist Geschichte. 18 Niederlagen in Folge hatte Detroit kassiert, ehe jetzt endlich der Bann gebrochen wurde.

"Das fühlt sich so gut an", war Topscorer Brandon Knight (20) begeistert. "Wir war heute das Team, das wenig Fehler gemacht und von denen des Gegners profitiert hat."

Gegen die sonst so starke Bulls-Defense überraschte vor allem, dass die junge Truppe 53 Prozent aus dem Feld warf und die Bretter kontrollierte (40:33 Rebounds). Der Schlüssel war die Uneigennützigkeit aller Spieler, die zu 25 Assists führte. Und das, obwohl der beste Passgeber Jose Calderon aufgrund einer Verletzung am Trizeps gar nicht dabei war.

Während Carlos Boozer 21 Punkte und 10 Rebounds für Chicago verbuchte, hießen die Bulls Joakim Noah und Marco Belinelli wieder willkommen. Beide kehrten aus dem Lazarett zurück.

Derweil geht die Hängepartie um Derrick Rose weiter - und verkommt immer mehr zu Farce. In einem Interview ließ der Spielmacher zum x-ten Mal verlauten, dass er sich offen halte, diese Saison noch zu spielen.

Sechs Spiele vor dem Start der Playoffs sind sich viele Fans mittlerweile einig: Rose sollte sich endlich festlegen, damit das Team Gewissheit hat.

Golden State Warriors (44-33) - Utah Jazz (41-37) 90:97 (BOXSCORE)

Hoppla, wer hätte das gedacht?! Die Jazz gelten nun wahrlich nicht als Auswärtsspezialisten, und die Warriors sind eigentlich heimstark. Doch ausgerechnet auf der Zielgeraden der Saison gelingt Utah unter höchstem Druck einer der beeindruckendsten Saisonsiege.

Auf dem Weg zur Arena und im Locker Room hatten die Spieler die Pleite der Lakers gegen die Clippers verfolgt, danach "hat niemand etwas gesagt", so Randy Foye. "Es hat sich nur der Gesichtsausdruck bei allen geändert nach dem Motto: 'Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat. Wir wissen, was wir zu tun haben."

Mo Williams erzielte 25 Punkte, Al Jefferson (19 Punkte, 12 Rebounds) und Derrick Favors (12 Punkte, 13 Rebounds) verbuchten jeweils ein Double-Double. Aber es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die Utahs Aussichten auf eine Playoff-Teilnahme eklatant verbesserte.

"Ich kann diese Junges nicht genug loben", so Coach Tyrone Corbin. "Sie haben einen unglaublichen Willen und unglaubliche Bereitschaft gezeigt. Wir haben nicht fehlerfrei gespielt, aber alles gegeben, was wir hatten."

Die Warriors wollen einfach nur diesen verdammten Playoff-Platz perfekt machen, müssen aber weiter warten. "Ich habe keine Lust mehr auf das Gefühl, nicht dabei gewesen zu sein", so Stephen Curry (22) über eine mögliche Teilnahme. "Wir haben unser Schicksal selber in der Hand, aber wir müssen unsere Chancen auch nutzen."

Kaum jemand glaubt wirklich, dass Golden State noch aus den Playoffs rutschen wird. Aber die Warriors könnten Platz sechs sehr wohl noch an die Rockets verlieren - und statt auf Denver auf Oklahoma City oder San Antonio treffen. Ein gewaltiger Unterschied.

Nebenbei: Ob nun Rockets oder Warriors als Gegner, die Erstrundenserie der Nuggets wird mit Sicherheit ein großes Fest für alle NBA-Fans.

Phoenix Suns (23-54) - New Orleans Hornets (27-50) 92:95 (BOXSCORE)

Talente-Show, Teil II: Wie bei den Cavs und Magic geht es auch für die Suns und Hornets längst um nichts mehr als darum, die Youngster zu entwickeln.

Beide Mannschaften erfüllten ihre Mission, aber die Hornets beendeten zudem ihre Auswärtsmisere. Nach zwei Monaten feierte das Team endlich mal wieder auf des Gegners Platz.

"Gut, dass wir das geschafften haben", so Coach Monty Williams. "Da können die Leute endlich aufhören, über unsere ganzen Niederlagen zu reden. Ein schönes Gefühl für uns alle."

Suns-Interimscoach Lindsey Hunter rätselte derweil, was mit seiner Mannschaft los ist, die jetzt bereits zum siebten Mal in Serie daheim verlor - Franchise-Negativrekord: "Wir müssen wahrscheinlich tief graben, um der Problematik auf den Grund zu gehen. Das wird langsam zu einem Trend."

Mit 20 Punkten avancierte Hornets-Rookie Anthony Davis zum Topscorer der Partie, Ryan Anderson verbuchte wie Phoenix' Luis Scola ein Double-Double (beide mit je 17 Punkten, 10 Rebounds).

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