NBA

Melo weiter heiß wie Frittenfett

Von SPOX
Knicks-Superstar Carmelo Anthony ließ sich gegen Atlanta auch von Kyle Korver nicht aufhalten
© Getty
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Atlanta Hawks (42-34) - New York Knicks (48-26) 82:95 (BOXSCORE)

Carmelo Anthony ist offiziell on fire! Nur einen Tag nach seinen 50 Punkten gegen die Miami Heat legte der Star der Knicks in Atlanta 40 weitere Zähler drauf und führte sein Team zum Sieg - dem 10. in Folge.

Kurz vor Playoffs-Start haben die Knicks offenbar ihr Mojo wiedergefunden. "Der Rhythmus war da und ich wollte früh sehen, ob ich immer noch gut drauf bin", so Anthony, der 26 Punkte in Hälfte eins erzielte. "Es war wieder eine dieser Abende..."

Als sich die Hawks nach der Pause auf Anthony einstellten und besser verteidigten, fand der All-Star vermehrt seine Teamkollegen für offene Würfe. J.R. Smith (19) und Raymond Felton (14) konnte so ihrerseits wichtige Beiträge leisten.

Erfreulichste Erscheinung auf Seiten der Hawks war Kyle Korver, der 25 Punkte erzielte und unter anderem zum 69. Mal in Folge mindestens einen Dreier versenkte. Dieser Streak ist der viertbeste aller Zeiten nach Dana Barros (89), Michael Adams (79) und Dennis Scott (78).

Sacramento Kings (27-48) - Houston Rockets (42-33) 102:112 (BOXSCORE)

James-Harden-Fans dürfen sich langsam Hoffnungen machen: Es riecht schwer nach einem Erstrunden-Playoff-Duell der Rockets mit den Oklahoma City Thunder, dem Ex-Team von Houstons Star.

Harden kehrte nach seiner Fußverletzung zurück und war mit 21 Punkten, 7 Rebounds und 9 Assists gleich wieder Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste. Chandler Parsons, zuletzt ebenfalls außer Gefecht, machte 29 Punkte.

Derweil kamen gleich drei andere Spieler auf Double-Doubles: Ömer Asik verbuchte 19 Punkte und 10 Rebounds, Jeremy Lin 15 Punkte und 10 Assists, Rookie Terrence Jones verbuchte 14 Punkte und 12 Rebounds.

Die Kings haben derweil andere Sorgen und dürften froh sein, wenn die Saison endlich rum ist. Am Mittwoch präsentierten sowohl Chris Hansen und Co. als auch Investoren aus Sacramento ihr Konzepte, was die Zukunft der Franchise angeht.

Noch im April soll sich entscheiden, an wen die aktuellen Besitzer das Team verkaufen und ob es dann in Sacramento bleibt oder nach Seattle umzieht. Commissioner David Stern sprach von zwei starken Präsentationen.

Milwaukee Bucks (36-38) - Minnesota Timberwolves (28-46) 98:107 (BOXSCORE)

Dass Ricky Rubio nach seinem Kreuzbandriss inzwischen wieder richtig gut drauf ist, ist ja kein Geheimnis, seine Qualitäten als Spielmacher sind unbestritten. Aber wenn der Spanier jetzt auch noch anfängt, regelmäßig seine Würfe von außen zu treffen, dann muss man sich vor ihm wirklich in Acht nehmen.

"Das ist sicher ein Bereich, bei dem ich mich echt verbessern muss", so Rubio, nachdem er fünf von sechs Dreiern verwandelt und die Wolves zum Sieg in Milwaukee geführt hatte. "Das war nie meine große Stärke." Sein Coach Rick Adelman ist sicher: "Er wird besser werden, heute hat er gezeigt, dass er die Anlagen dazu hat."

Mit 19 Zählern war Rubio am Ende nur zweitbester Scorer hinter Nikola Pekovic (27), mit 12 Assists war er allerdings auch verantwortlich dafür, dass auch alle anderen Starter zweistellig punkteten. Zudem gelangen ihm 8 Steals, 8 Turnover wiederum waren ein kleiner Wermutstropfen.

Bei den Bucks, die sich wohl mit dem Gedanken anfreunden können, als Achter in die Playoffs zu gehen und somit in Runde eins auf Topfavorit Miami zu treffen, punkteten ebenfalls fünf Spieler zweistellig, Ersan Ilyasova (29 Punkte, 12 Rebounds) und Larry Sanders (11 Punkte, 10 Rebounds) gelangen Double-Doubles.

"So schlampig haben wir lange nicht gespielt", war Coach Jim Boylan allerdings wenig angetan. "Wir müssen aufhören, einhändige Pässe quer über den Platz zu spielen und uns wieder auf die Fundamentals besinnen."

Portland Trail Blazers (33-42) - Memphis Grizzlies (51-24) 76:94 (BOXSCORE)

Portland hat eine starke Starting Five, aber eine miserable Bank. Insofern darf es nicht verwundern, dass die Blazers kräftig auf die Mütze bekommen, wenn zwei Starter ausfallen. LaMarcus Aldridge und Nicolas Batum fehlten, Victor Claver (7) und Meyers Leonard (10) kamen stattdessen von Beginn an zum Einsatz.

Zusammen mit Rookie-of-the-Year-Kandidat Damian Lillard (17) standen somit drei Neulinge in der Startformation. Die Grizzlies schlugen daraus gnadenlos Kapital, waren von Anfang an obenauf und konnte am Ende die Stammkräfte schonen.

Mike Conley war mit 20 Punkten bester Scorer, und das vor den Augen eines guten Freundes: Aufgrund seiner Zeit als Blazer - und weil er eben mit Conley zusammen in Ohio State Spielte - war Greg Oden mal wieder im Rose Garden zu Besuch.

Der vielfach verletzte Center, der derzeit an seinem Comeback arbeitet, wurde überwiegend warmherzig empfangen.

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