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50. Sieg! Grizzlies stellen Saisonrekord ein

Von SPOX
Point Guard Mike Conley erzielte gegen die Spurs den Korbleger zum Sieg
© getty

Die Memphis Grizzlies haben mit ihren Sieg über die San Antonio Spurs ihre Francise-Bestmarke eingestellt. Die Utah Jazz halten das Rennen um Platz acht im Westen spannend. Boston unterliegt ohne die Superstars bei den Minnesota Timberwolves. Die Rockets dagegen siegten auch ohne James Harden und Chandler Parsons.

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Memphis Grizzlies (50-24) - San Antonio Spurs (55-19) 92:90 (BOXSCORE)

Die Grizzlies haben ihren Bestmarke für Siege in einer Saison eingestellt und das ausgerechnet gegen das Topteam im Westen. Mike Conley (23 Punkte) war es, der mit seinem Layup 0,6 Sekunden vor dem Ende den Erfolg eintütete und für den dritten Memphis-Sieg in Serie sorgte. Conleys Game Winner bescherte den Grizzlies dabei die erste Führung seit dem ersten Viertel.

"Sie haben den wichtigsten Wurf getroffen", musste auch Spurs-Coach Gregg Popovich anerkennen. Spurs-Superstar Tony Parker versuchte es noch mit einem Buzzerbeater, aber war zu spät. San Antonio lief ohne Tim Duncan und Kawhi Leonard auf, die mit Knieproblemen in Texas blieben. Zudem fällt Manu Ginobili mit einer Muskelverletzung mindestens drei Wochen aus.

Ohne drei der vier Topscorer mussten die Spurs die zweite Niederlage gegen Memphis in dieser Saison einstecken. Die Grizzlies kämpfen dagegen weiterhin um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. "Wir wollen uns immer weiter verbessern und versuchen 3. oder 4. zu werden, um den Heimvorteil zu sichern. Einfach versuchen, auf das nächste Level zu kommen", sagte Zach Randolph.

Für Conley ging allerdings seine Steal-Serie nach 64 Spielen zu Ende. Seit seiner Geburt 1987 hatten nur Michael Jordan und Chris Paul ähnliche lange Serien mit mindestens einem Steal pro Spiel. Dafür hält die Heimserie der Grizzlies. Seit 12 Spielen sind sie im heimischen FedExForum ungeschlagen.

Toronto Raptors (27-47) - Detroit Pistons (25-50) 98:108 (BOXSCORE)

So macht ein Wiedersehen doch Spaß. Pistons-Guard Jose Calderon entführte bei seiner ersten Rückkehr nach Toronto gleich den Sieg aus dem Air Canada Centre. Der Spanier, der insgesamt 7,5 Jahre in Kanada spielte, zeigte mit 19 Punkten und 9 Assists zudem eine starke Partie.

Jose Calderon im Interview: "...und dann musste ich Koffer packen"

Die Raptors-Fans bedachten Calderon vor dem Tip-Off mit Standing Ovations und während einer Auszeit im ersten Viertel wurde zudem ein kleiner Film über den Point Guard eingespielt. "Es fühlte sich großartig an. Es ist sicher einer der besseren Momente in meiner Karriere, ganz sicher", sagte Calderon nach dem Abpfiff. Der Spanier lief wie selbstverständlich in der Halbzeitpause in die Raptors-Kabine und musste lachen, nachdem er seinen Fehler bemerkte.

Für die triumphale Rückkehr sorgten vor allem drei Spieler. Rodney Stuckey (18 Punkte), Jonas Jerebko (15) und Khris Middleton (11) erzielten 29 der 33 Detroiter Punkte im Schlussabschnitt. "Das vierte Viertel war riesig. Gutes Ball Movement, richtig gutes Spacing und absolut uneigennütziger Basketball. Jeder von diesen Jungs hatte wirklich Einfluss auf dieses Spiel", lobte Coach Lawrence Frank nach der Partie. Die Pistons entschieden das Schlussviertel mit 33:19 für sich.

Greg Monroe war mit 24 Punkten bester Werfer bei Detroit. Auf Seiten der Kanadier erzielte Rudy Gay, der im gleichen Trade wie Calderon von Memphis nach Toronto wechselte, 34 Punkte.

Atlanta Hawks (42-33) - Cleveland Cavaliers (22-51) 102:94 (BOXSCORE)

Die Hawks kämpfen weiter um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde. Mit dem Sieg über die Cavs ist Atlanta bis auf ein Spiel an die Brooklyn Nets auf Platz vier herankommen. "Meine Botschaft war ganz einfach. Wir sollten uns wirklich nur auf uns fokussieren und sichergehen, dass wir die Dinge, die wir schon das ganze Jahr richtig machen, weiterhin machen. Jetzt wo sich die Saison dem Ende entgegenneigt, ist es wichtig, nicht den Fokus zu verlieren", sagte Coach Larry Drew.

Devin Harris hatte gut zugehört und erzielte die ersten 7 Punkte für Atlanta und insgesamt 11 im ersten Viertel. Am Ende hatte er 25 Punkte (Saisonbestwert) und 7 Assists auf seinem Konto. Josh Smith verpasste knapp ein Triple-Double und kam auf 18 Punkte, 14 Rebounds und 8 Assists.

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Die Cavaliers mussten erneut ohne Rookie Dion Waiters und Anderson Varejao auskommen. Zudem wurde Kyrie Irving nach seinem starken Comeback am Vortag gegen die Hornets dieses Mal geschont und kam ebenfalls nicht zum Einsatz. Marreese Speights war mit 23 Punkten Topscorer bei Cleveland.

Milwaukee Bucks (36-37) - Charlotte Bobcats (17-57) 131:102 (BOXSCORE)

Über vier Jahre ist es her, dass die Bucks so viele Punkte in einem Spiel erzielten. Kein Wunder, dass Larry Sanders sein Career High zum zweiten Mal binnen Wochenfrist verbesserte. Nach seinen 21 Punkten beim Sieg über die Lakers legte der Big Man gegen die Bobcats 24 Zähler nach. "Es hat heute toll geklappt. Ich wollte nur im Spiel bleiben. Meine Teamkollegen haben gute Arbeit gemacht und mich immer wieder gesucht. Sie haben mir die Würfe zugetraut und ich habe geworfen, wenn ich offen war", sagte Sanders.

Sanders war nicht der einzige Bucks-Akteur, der einen guten Tag erwischte. Monta Ellis kam auf 19 Punkte, einen Karrierebestwert von 14 Assists und 6 Steals. Ersan Ilyasova erzielte 22 Punkte für Milwaukee, die 5 der letzten 6 Spiele verloren, aber immer noch einen beruhigenden Vorsprung von 6 Spielen auf Philadelphia haben.

"Wir haben es ihnen leicht gemacht. Sie haben einige richtig schnelle Guards, die in die Zone ziehen können, und genau das haben sie gemacht, selbst abgeschlossen oder zur Dreierlinie gepasst. Wir konnten einfach keine Defense spielen. Man schlägt niemanden, wenn man 130 Punkte zulässt", ärgerte sich Bobcats Gerald Henderson (17 Punkte). Point Guard Kemba Walker war mit 27 Punkten bester Werfer bei Charlotte.

Seite 2: Rockets gewinnen ohne Harden und Parsons

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