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Wiedersehen in OKC und Kobe-lose Lakers

Von Max Marbeiter
Dwight Howard (2.v.l.) kommt gegen die Spurs besondere Bedeutung zu
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Denver Nuggets (3) vs. Golden State Warriors (6)

Saisonbilanz: 3-1 (107:101, 102:91, 105:106, 116:105)

Ausgangsposition: Es ist angerichtet. Auf der einen Seite die Denver Nuggets, die sprintenden Athleten aus der Mile High City, auf der anderen die Golden State Warriors, die Scharfschützen aus der Bay Area. Bei derart potenten Offensivreihen dürfte zumindest einmal das Spektakel nicht zu kurz kommen.

Denver spielt schnell wie kaum ein anderes Team der Liga. Keine Mannschaft schießt effizienter von Downtown als Golden State. Mit Jungrekordhalter Stephen Curry, Klay Thompson und Jarred Jack treffen gleich drei Warriors über 40 Prozent ihrer Würfe von jenseits des Perimeter.

In der Defensive dürfte Golden State - gerade David Lee und Andrew Bogut, so er denn fit sein sollte - allerdings Probleme mit der Athletik der Nuggets bekommen. Zudem macht sich Denver inzwischen genüsslich die Höhenluft im Pepsi Center zu Nutze und schickte gegnerische Teams in 38 von 41 Versuchen geschlagen zurück gen Heimat.

Tatsächlich wären die Nuggets im Ernstfall sogar durchaus ein Kandidat für die Finals, wäre da nicht das Verletzungspech der letzten Wochen. Ty Lawson ist zwar wieder fit, nach Danilo Gallinari (Kreuzband) verletzte sich nun aber auch noch Kenneth Faried (Knöchel).

"The Manimal" hofft jedoch, bis zum Playoff-Auftakt wieder bei Kräften zu sein. Gute Nachrichten für die Nuggets, ginge ihnen ohne Faried doch ihr Energizer und Arbeiter unter den Brettern ab. Was den Warriors zusätzlich Hoffnung machen dürfte, ist Denvers eher mittelprächtig Dreier-Defense (Rang 20). Für den die Nuggets spricht wiederum die auch nach den Verletzungen unglaublich tiefe Bank.

Players to watch: Ty Lawson vs. Stephen Curry. Zwei Point Guards. Zwei völlig konträre Spielweisen. Während der eine, Lawson, leidenschaftlich gern in Richtung Zone zieht, fühlt sich der andere, Curry, rund um den Perimeter am wohlsten. Damit dürften Curry und seine 45,3 Prozent Dreierquote den Nuggets, die gegen sichere Distanzteams immer wieder ihre Probleme haben, einige Schwierigkeiten bereiten.

Lawson wird sein Pendant eng verteidigen müssen, um jegliches Heißlaufen zu verhindern. Auf der anderen Seite wird Curry regelmäßig in Transition gefordert sein, in der es Fast-Break-Initiator Lawson zu stoppen gilt.

Prognose: Bei allem Spektakel liegt des Rätsels Lösung, wie so oft in den Playoffs, in der Defense. Gelingt es Denver, Golden States Dreierschützen nicht ihren Rhythmus finden zu lassen? Können die Warriors die Fast-Break-Maschinerie der Nuggets stoppen? So oder so sprechen Heimvorteil und Kadertiefe für Denver. Nuggets in 6.

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