NBA

Mavericks machen Playoff-Boden gut

Von SPOX
Nowitzki und Kaman erzielten gegen Atlanta zusammen 36 Punkte bei 14 von 22 aus dem Feld.
© Getty
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Phoenix Suns (23-45) - Los Angeles Lakers (36-33) 99:76 (BOXSCORE)

So gut die Dinge in den vergangenen Wochen für die LA Lakers auch liefen - in Phoenix wendete sich das Schicksal für die verbittert um die Playoffs kämpfenden Angelenos. Ohne den verletzten Kobe Bryant fehlte es den Gästen an der nötigen Portion Biss. Mike D'Antonis chronisch knappe Rotation sorgte dafür, dass es am Ende auch an der nötigen Energie fehlte.

D'Antoni ließ einmal mehr nur sieben Akteure aufs Parkett (die 3 Minuten Garbage Time am Ende zählen nicht), wurde nach der Pause aber mit 32:52 deklassiert. Zum Vergleich: bei den Suns erhielten gleich zehn Spieler 13 Minuten oder mehr. Ergebnis: sechs Akteure im zweistelligen Bereich, mehr Balance, und mehr Feuerkraft in der entscheidenden Phase. So ist zu erklären, wie ein vorher gänzlich abgemeldeter Luis Scola all seine 14 Punkte und 8 von 9 Rebounds im vierten und entscheidenden Spielabschnitt produzierte.

Steve Nash, Dwight Howard und Metta World Peace begannen stark, verfehlten aber 35 ihrer insgesamt 54 Würfe aus dem Feld. Howard war bei Jermaine O'Neal und Hamed Haddadi über weite Strecken abgemeldet und zwang die Lakers, über lange Würfe zum Erfolg zu kommen. Das haute nicht hin. "Wir sind vor eine Wand geknallt", sagte ein geschlauchter ex-Suns-MVP Nash nach der Partie. "9 Spiele in 14 Tagen in 7 Städten, da fallen schon mal die Reifen ab bei so einer kleinen Rotation." Los Angeles hat jetzt bis Freitag spielfrei.

New Orleans Hornets (22-46) - Golden State Warriors (39-30) 72:93 (BOXSCORE)

Stephen Curry erzielte mühelose 30 Punkte (10/19 FG, 6/9 Dreier) und Golden State gewann ebenso mühelos bei den New Orleans Hornets. Die Warriors, die zu Beginn des Jahres auswärts stark aufspielten, ehe sie komplett einbrachen, haben nun zwei Partien in Folge auf fremdem Parkett gewonnen und drängen in die Playoffs. Platz sechs ist das erklärte Ziel. Der Vorsprung vor den Houston Rockets und Los Angeles Lakers beträgt 3 volle Siege.

"Wir haben alle eine Mission. Davon sind wir auch in den schweren Wochen nie einen Deut abgerückt", gab sich der Mann des Spiels zuversichtlich, dass die erste Playoff-Teilnahme seit 2007 realisiert werden kann. Ausgerechnet Andrew Bogut hat das Team stabilisiert. Der chronisch verletzte australische Center findet langsam, aber sicher seinen Einfluss aufs Spiel wieder und harmoniert immer besser mit David Lee (20 PKT, 11 REB). Gegen die Hornets verbuchte Bogut 8 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists und 4 Blocks.

Ryan Anderson (21 Punkte, 9 Rebounds) und Anthony Davis (16 Punkte, 7 Rebounds) waren noch die Besten bei den Hornets, die einen 15:2 Lauf vor der Pause kassierten und sich davon nicht mehr erholten. Golden State kam zu einem freien Wurf nach dem anderen, traf 50 Prozent aus dem Feld und 52,6 Prozent von der Dreierlinie.

Utah Jazz (34-33) - New York Knicks (39-26) 83:90 (BOXSCORE)

Die Knicks können doch noch gewinnen: New York verhinderte einen blamablen "Oh-Fer"-Westküstentrip und hielt wenigstens in Salt Lake City den Sieg fest, nachdem es in Golden State, Denver, Portland und bei den Los Angeles Clippers mit durchschnittlich 20 Punkten Unterschied verloren hatte. J.R. Smith (20 PKT, 9/10 FT) und Raymond Felton (19 PKT, 8/12 FG) kompensierten das verletzungsbedingte Fehlen von Carmelo Anthony und Tyson Chandler.

Smith rehabilitierte sich für eine katastrophale erste Hälfte und zog nach dem Seitenwechsel endlich aggressiv zum Korb (10 Freiwurfversuche). Sein Sprungwurf zum 81:86 knapp zwei Minuten vor dem Ende war so etwas wie die Vorentscheidung. Hinten präsentierten sich die Knicks über weite Strecken stabil, erzwangen 17 Ballverluste und münzten die in 25 direkte Punkte um. Kurt Thomas, Kenyon Martin, Marcus Camby, Jason Kidd... es war die Altersheimfraktion, die Utahs jüngere Spieler in Schach hielt.

Die Jazz versäumten es, Boden auf die Lakers und Rockets gut zu machen. Das Team von Coach Ty Corbin war in der Offensive erneut ideenlos und überfordert, auch weil die Point Guards einmal mehr den Nachweis ihrer Tauglichkeit schuldig blieben. Gordon Hayward (17 PKT) war noch der Beste für Utah, das zum Schluss 3:31 Minuten ohne eigenen Treffer blieb und so die 9. Niederlage aus den vergangenen 12 Partien kassierte. Der Playoff-Zug verabschiedet sich so langsam...

Der NBA-Spielplan im Überblick