NBA

Ohne Parker: Spurs zurück in der Spur

Von SPOX
Manu Ginobili blieb gegen Phoenix blass, dennoch fuhren die Spurs einen nie gefährdeten Sieg ein
© Getty
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Miami Heat (40-14) - Cleveland Cavaliers (18-38) 109:105 (BOXSCORE)

Der Meister gewann sein elftes Spiel in Serie, hätte um ein Haar aber gegen die Cavs verloren. Und dabei nicht aufgrund einer Meisterleistung von Kyrie Irving - der Point Guard traf nur 6 seiner 16 Würfe und kam auf 17 Punkte und 5 Assists.

Nein, diesmal hatte C.J. Miles (19) seinen großen Auftritt, auch wenn der nur gut eine Minute dauerte. Aber was war das für eine Minute! Miami führte mit zehn Punkten, als es einen Dreier des Forwards kassierte.

Nach einem Rebound streute er anschließend gleich noch einen Dreier ein, und als die Heat auf der anderen Seite wieder nicht scorten, sagte sich Miles: "Warum nicht?", und jagte den nächsten Wurf von Downtown durch die Reuse. Weil er dabei von Mario Chalmers gefoult wurde und Miamis Coach Erik Spoelstra ein technisches Foul wegen Meckerns bekam, ging Miles auch noch zwei Mal an die Linie.

Innerhalb eines Wimpernschlags hatte Cleveland das Spiel gedreht, ging mit einer 82:81-Führung ins Schlussviertel - und wurde dann doch noch abgefangen. Denn Dwyane Wade (24) drehte in den letzten Minuten der Partie auf.

Nach dem vierten Spiel in fünf Tagen sagte Wade: "Ich hatte drei Viertel lang das Gefühl, dass ich mich nicht bewegen kann. Aber irgendwie findet man im vierten Viertel den Schalter und legt ihn um." Der Shooting Guard machte 11 Punkte in den letzten fünf Minuten und war auch derjenige, der mit einem Dunk zum 105:101 das Spiel 24 Sekunden vor Schluss entschied.

"Es gibt nichts, was wir in dieser Liga nicht schon gesehen haben", war James wenig beeindruckt vom mitunter verrückten Spielverlauf. "Wir gehen die 48 Minuten einfach an und sehen, wo sie uns hinführen.

Phoenix Suns (18-39) - San Antonio Spurs (45-13) 87:97 (BOXSCORE)

Nach der jüngsten Pleite war es doch klar, dass die Spurs nicht lange brauchen würden, um wieder in die Spur zu finden. Phoenix ist natürlich für ein Topteam wie San Antonio dafür genau der richtige Gegner.

Mit einem weitgehend mühelos herausgespielten Sieg beendeten die Texaner ihren alljährlich Monster-Road-Trip mit einer 7-2-Bilanz. "Das war ein guter Trip, wir können zufrieden sein", so Coach Gregg Popovich. "Die Jungs sind bis zum Schluss konzentriert gewesen, obwohl wir jetzt natürlich alle froh sind, nach Hause zurückzukehren."

Auch die Partie gegen die Suns war mal wieder Ausdruck der Ausgeglichenheit und Vielseitigkeit der Mannschaft. Denn MVP-Kandidat Tony Parker bekam eine Verschnaufpause, dafür rutschte Nado de Colo in die Starting Five. Der Franzose bleib blass, dafür nutzte der dritte Point Guard Patty Mills die zusätzliche Spielzeit, um 16 Punkte zu erzielen.

Gemeinsam mit Kawhi Leonard war der Australier somit Topscorer der Spurs, bei denen außer Leonard niemand über 30 Minuten spielen musste. "Wir haben aufgrund von Verletzungen schon viel rotieren müssen, so haben unsere Bankspieler viel Selbstvertrauen getankt", erklärte Popovich.

Mit einem 14:0-Lauf zum Start des zweiten Viertels sorgte der Gast für klare Verhältnisse, der Rückstand der Suns betrug fortan immer mindestens 10 Punkte. "Wir arbeiten daran, smarter zu werden und unsere Aufgaben in Offense und Defense besser zu erfüllen", so Phoenix' Coach Lindsey Hunter. "Gegen eine solche Mannschaft wird jeder Fehler sofort bestraft."

Marcin Gortat (21 Punkte, 12 Rebounds) und Goran Dragic (10 Punkte, 11 Assists) überzeugten auf Seiten der Gastgeber.

New Orleans Hornets (20-37) - Sacramento Kings (19-38) 110:95 (BOXSCORE)

Nach dem Spiel gegen die Dallas Mavericks hatte Anthony Davis noch über leichte Knieprobleme geklagt. Gegen Sacramento war er dennoch mit von der Partie - und avancierte gleich zum Topscorer seines Teams.

Mit 20 Punkten und 8 Rebounds führte der Rookie seine Mannschaft an und demonstrierte vor allem ein fast blindes Verständnis mit Eric Gordon, der neben seinen 17 Punkten auch 8 Assists (Season-High) verbuchte.

"Ich dachte einfach, dass ich aggressiv sein muss", so Davis über seine Leistung. "Keine Jumper mehr, sondern Layups und Dunks." Gegen die Kings konnte man es aber auch machen. New Orleans kam am Ende auf 62 Punkte in der Zone.

"Bis auf die letzten fünf Minuten haben wir trotzdem ein gutes Spiel gemacht", bemerkte Kings-Coach Keith Smart. Erstmals seit dem Trade mit den Rockets konnte Smart übrigens zwei seiner drei Neuzugänge einsetzen.

Patrick Patterson erzielte in zwei Minuten 2 Punkte, Toney Douglas schmorte auf der Bank. Cole Aldrich derweil war für weitere medizinische Tests in Sacramento geblieben.

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