Golden State Warriors (20-28) - Los Angeles Lakers (31-19) 101:104
Kobe Bryant hat sich offenbar von seiner Minikrise berappelt und trifft wieder die entscheidenden Bälle. Bei den Golden State Warriors entschied der Topstar der Lakers mit zwei Fadeaway-Würfen in den letzten 64 Sekunden das Duell zugunsten von L.A.
Zuvor hatte Bryant nach zwei Misses zu Beginn des letzten Viertels mit zwei komplizierten Abschlüssen erstmals im Spiel den Ausgleich herbeigeführt. "Kerle wie Kobe können so etwas", meinte Lakers-Coach Mike Brown lapidar. Insgesamt traf Bryant für 30 Punkte. Ebenfalls bärenstark: Pau Gasol mit 19 Punkten und 17 (!) Rebounds.
Zuletzt war Bryant heftig kritisiert worden, die Schlussphase der Heimpleite gegen Memphis hatte er auf der Bank verbracht. Trotz des Triumphes wirkten die Negativ-Schlagzeilen offenbar nach.
"Warum führt sich jeder auf, als wären wir Achter", fragte Bryant hinterher verständnislos und konnte sich einen Seitenhieb auf die schwächelnden Clippers, die inzwischen nur noch Vierter der Western Conference sind, nicht verkneifen. Zu Saisonbeginn hätten alle, so Bryant, den Stadtrivalen hofiert. "Und jetzt, wo wir wieder Dritter sind, hacken alle auf uns rum. Ich verstehe es nicht", moserte der 33-Jährige genervt.
Portland Trail Blazers (23-27) - Oklahoma City Thunder (38-12) 95:109
Das wäre beinahe noch schief gegangen, aber nur beinahe! OKC führte zur Hälfte der Partie bereits mit 65:47, zwischenzeitlich lagen die Trail Blazers sogar schon mit 21 Punkten zurück. Doch im dritten Viertel schlich sich der Schlendrian ein beim Topteam des Westens und Portland kam bis auf fünf Zähler wieder heran.
Russell Westbrook, mit 32 Punkten bester Scorer der Partie, redete die Schwächephase der Thunder nach dem Sieg klein. "Der Gastgeber wird immer mal einen Lauf hinlegen. Mein Job als Point Guard ist es, das Spiel zu kontrollieren und die Dinge nicht aus dem Ruder laufen zu lassen." Es sollte ihm gelingen.
Teamkollege Kevin Durant lobte Westbrook im Anschluss. "Wir waren in der zweiten Hälfte zu statisch und haben keine Würfe bekommen, er hat die Sache in die Hand genommen. Wie es großartige Point Guards eben machen."
Durant steuerte als zweitbester Scorer Gäste (25) immer noch mehr Zähler bei als Portlands Topmann des Abends, LaMarcus Aldridge (20). Darunter einen sehenswerten Dunk.
Aldrigde konnte sich das Stänkern gegen Durant nicht verkneifen. "Ich habe Kevin heute nicht wahrgenommen, dafür aber Russell. Ich glaube nicht, dass er heute einen einzigen Wurf aus der Mitteldistanz nicht getroffen hat."
Philadelphia 76ers (28-22) - Cleveland Cavaliers (17-30) 103:85
Philadelphia verteidigt eisern seinen vierten Platz im Osten, doch es bleibt richtig eng in der Atlantic Division. Für die Cavs (10.) ist der Zug Richtung dagegen Playoffs längst abgefahren.
Und obwohl die 76ers das Match im heimischen Wells Fargo Center jederzeit im Griff hatten, lief einer zur Höchstform auf. Jodie Meeks lieferte mit 31 Punkten sein bestes Scoring der Karriere ab.
General Manager Rod Thorn strahlte denn auch übers ganze Gesicht. "Er hat großartig gespielt heute, nicht wahr? Wissen Sie was? Wir werden das einfach den Rest der Saison genauso weitermachen", so der GM.
Meeks hatte nicht einmal eine gute Quote aufzuweisen, die mangelnde Defensive der Gäste ließ ihm einfach viel Raum und er wusste ihn zu nutzen. "Ich war offen, entspannt und hab geworfen." Mit jedem Treffer stieg sein Selbstbewusstsein. Es führte den Guard bis zur Bestmarke.
Milwaukee Bucks (23-27) - Atlanta Hawks (30-21) 108:101
Topscorer: Ellis (33), Jennings (18), Gooden (16) - Smith (30), Johnson (17), Teague (15)
Toprebounder: Udoh (10), Mbah a Moute, Gooden, Sanders (alle 5) - Smith (18), Pachulia (7), Williams (6)
Topassistgeber: Ellis (8), Jennings (6), Gooden, Udrih (beide 5) - Johnson (8), Teague (7), Smith (5)
Memphis Grizzlies (27-21) - Minnesota Timberwolves (24-27) 93:86
Topscorer: Gay (21), Speights (18), Cunningham, Allen (beide 13) - Love (28), Ellington (15), Williams (14)
Toprebounder: Cunningham (14), Speights (7), Gay, Allen, Conley, Randolph (alle 5) - Love (11), Webster (10), Williams (7)
Topassistgeber: Conley (8), Gay, Allen (beide 2) - Ridnour (5), Johnson, Love, Lee (alle 2)
Phoenix Suns (25-25) - San Antonio Spurs (34-14) 100:107
Topscorer: Brown (32), Gortat (21), Nash (16) - Duncan (26), Parker (24), Leonard (14)
Toprebounder: Gortat (14), Frye (7), Nash, Dudley (beide 5) - Duncan (11), Leonard (7), Green, Bonner, Ginobili (alle 5)
Topassistgeber: Nash (8), Brown (3), Redd (2) - Parker (7), Ginobili (5), Diaw (4)
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