NBA

Orlandos Welt steht Kopf

Von SPOX
Dwight Howard sicherte den Sieg seiner Orlando Magic gegen die Chicago Bulls
© Getty

Im einzigen Spiel der Nacht neben dem der Dallas Mavericks in Phoenix besiegten die Orlando Magic die Nummer eins der Liga, die Chicago Bulls. Dwight Howard war der Topscorer.

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Manche Ergebnisse im Sport sind kaum zu erklären. Zum Beispiel die letzten beiden der Magic. Erst verlieren sie kläglich gegen den Prügelknaben der NBA aus Charlotte, dann besiegen sie in überzeugender Manier den Primus aus Chicago. Und das auch noch in deren Halle.

Orlando war erst das dritte Team, das in dieser Saison im United Center gewinnen konnte. Zudem beendeten sie eine Serie der Bulls von acht Siegen in Folge.

"Wir sind heute rausgegangen und jeder hat großartig gespielt", sagte Magic-Topscorer Dwight Howard (29 Punkte, 18 Rebounds), mahnte aber auch: "Wir müssen immer diese Art Basketball spielen, wenn wir um den Titel kämpfen wollen. Wir können uns Rückschläge wie gegen Charlotte nicht erlauben, wenn wir in einem Atemzug mit Chicago oder Miami genannt werden wollen."

Orlando bleibt auf drei, Chicago auf eins

Die Magic bleiben dank des überraschenden Sieges in Chicago sicher auf Platz drei in der Eastern Conference. Die Bulls bleiben die Nummer eins, allerdings haben sie nun genauso viele Niederlagen auf dem Konto wie die Heat, die drei Spiele weniger absolviert haben.

Bulls-MVP Derrick Rose konnte gegen Orlando diesmal nicht glänzen und kam nur auf für ihn bescheidende 17 Punkte und 9 Assists. Topscorer bei den Gastgeber war Carlos Boozer mit 26 Punkten und 7 Rebounds.

Orlando erwischt Blitzstart

Die Magic erwischten in Chicago einen Blitzstart und führten nach dem ersten Viertel schon mit 15 Punkten. Sie trafen in dieser Zeit 15 von 20 aus dem Feld, darunter 6 Dreier. Die Bulls wurden nahezu überrollt.

"Wir sind irgendwie träge aus der Kabine gekommen und sind in ein Loch gefallen, aus dem wir uns nicht mehr herausziehen konnten", beschrieb Rose den Fehlstart der Bulls. Coach Tom Thibodeau nahm die Schuld auf sich: "Es liegt in meiner Verantwortung, die Spieler auf den Punkt auf das Spiel einzustellen."

Magic: "Am Ende war ein bisschen Glück dabei"

Trotz allem hätten die Bulls die Partie gewinnen können, denn knapp drei Minuten vor dem Ende brachte ein Spielzug von Rose auf Boozer die 91:89-Führung. Danach traf Chicago allerdings aus dem Feld so gut wie nichts mehr und die Magic konnten sich durch einen 8:1-Run entscheidend absetzen.

"Am Ende war auch ein bisschen Glück dabei", gab Magic-Coach Stan Van Gundy angesichts zahlreicher vergebener Chancen der Bulls zu.

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