NBA

38 Punkte! Der Lin-Wahnsinn geht weiter!

Von SPOX
Jeremy Lin brachte den Madison Square Garden erneut zum Kochen
© Getty

Es ist nicht zu fassen: Jetzt besiegt Knicks-Point-Guard Jeremy Lin auch noch die Los Angeles Lakers quasi im Alleingang. Die Los Angeles Clippers gewinnen einen Krimi bei den Philadelphia 76ers - Auswärtssiege feiern auch die Oklahoma City Thunder und Miami Heat.

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New York Knicks (12-15) - Los Angeles Lakers (15-12) 92:85

LINsanity! Was soll man zu Jeremy Lin noch sagen? Diese Story ist einfach ohne Worte. Wer gedacht hatte, dass der Point Guard nach seinen drei überragenden Spielen und dem entstandenen Hype gegen die Lakers nicht noch mal so aufzocken würde, der sah sich getäuscht. Und wie.

Lin legte sogar noch mal eine Schippe drauf und elektrisierte den Madison Square Garden mit 38 Punkten! Natürlich bedeutete das Karrierebestleistung. 13/23 aus dem Feld, selbst Dreier trifft Lin jetzt (2/4), dazu 7 Assists, 4 Rebounds und 2 Steals. Unfassbar. Irre Spin-Moves, Jumper ins Gesicht von Pau Gasol - es war einfach die reine Lin-Show.

Und es war die Nacht, in der Jeremy Lin mal eben Kobe Bryant ausstach und der Welt zeigte, dass er kein One-Week-Wonder sein wird.

Neben Lin punkteten bei den Knicks, die wieder ohne Carmelo Anthony und Amare Stoudemire antreten mussten, nur noch Iman Shumpert (12) und Jared Jeffries (11) zweistellig. Aber wen interessiert's. Die Knicks haben Lin. Und die Knicks haben mit Lin plötzlich vier Spiele in Folge gewonnen.

Bryant verbuchte nach einem miesen 1/11-Start noch 34 Punkte (11/29 FG) und 10 Rebounds für die Lakers, die nur 37,5 Prozent aus dem Feld schossen (Bynum: 1/8, Fisher und Blake: 4/18). Gasol kam auf 16 Zähler und 10 Rebounds.

Philadelphia 76ers (18-9) - Los Angeles Clippers (16-8) 77:78

Die 76ers führen nach zwei Freiwürfen von Lou Williams 18 Sekunden vor Ende 77:76. Letzter Angriff für die Clippers. Chris Paul spielt den Pass Blake Griffin zwischen die Beine, es riecht nach Turnover, aber irgendwie schmeißt sich Griffin auf den Boden, hat den Ball, passt zurück zu Paul, und CP3 trifft 3,2 Sekunden vor Ende über die ausgestreckten Arme von Andre Iguodala hinweg den Game-Winner. Eine irre Szene.

Paul lieferte 24 Punkte, 4 Rebounds und 4 Assists - er wusste aber, bei wem er sich zu bedanken hatte. "Das wäre fast ein hässliches Play geworden, ich dachte schon, dass es ein Turnover wird. Danke Blake Griffin. Ohne ihn hätten wir das Spiel nicht gewonnen", so Paul. Griffin verbuchte 16 Zähler, 11 Rebounds und 4 Assists.

Billups-Ersatz Randy Foye steuerte 10 Punkte (4/14 FG) zum Sieg bei. Bei den 76ers punkteten fünf Spieler zweistellig, am besten trafen All-Star Iguodala und Elton Brand mit jeweils 12 Zählern. Iggy sammelte außerdem 8 Rebounds und 7 Assists. Philly hat zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge verloren.

Washington Wizards (5-22) - Miami Heat (20-7) 89:106

Der toughe 6-Spiele-Roadtrip der Heat begann mit einer bitteren Pleite in Orlando, aber in Washington war jetzt Zeit für Spaß. Zeit für Showtime-Basketball. Zeit für die Alley-oop-Künste von Dwyane Wade und LeBron James, Zeit für 360-Moves.

Kurzum: Wade und James machten mit den Wizards, was sie wollten. Das Duo erzielte die letzten 18 Miami-Punkte in der ersten Halbzeit, 14 Zähler davon gingen auf das Konto von Wade, die andere 4 besorgte James mit Alley-oop-Slams nach Assist von Wade.

"Es hat großen Spaß gemacht. Deshalb lieben wir dieses Spiel. Und deshalb kommen die Fans doch in die Halle. Weil sie sehen wollen, wie ihre Lieblingsspieler einige unglaubliche Sachen machen", sagte Wade, der am Ende mit 26 Punkten Topscorer war. James verbuchte 18 Punkte und 9 Assists - und Chris Bosh legte mit 24 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auf.

Double-Doubles schafften auf Seiten der Wizards gleich drei Spieler: JaVale McGee (24 Punkte, 13 Rebounds), Trevor Booker (13 Punkte, 15 Rebounds) und John Wall (15 Punkte, 10 Assists). Der Point Guard leistete sich aber auch wieder 7 Turnover.

Die weiteren Spiele:

Utah Jazz (13-12) - Oklahoma City Thunder (21-6) 87:101

Topscorer: Al Jefferson (20), Raja Bell, Gordon Hayward (beide 13) - Russell Westbrook (28), Kevin Durant (19)

Toprebounder: Paul Millsap (9), Al Jefferson (8) - Serge Ibaka (11), Kendrick Perkins (10)

Topassistgeber: Devin Harris (7), Earl Watson (6) - Russell Westbrook (3)

Orlando Magic (16-11) - Atlanta Hawks (18-9) 87:89 OT

Topscorer: Ryan Anderson (21), Dwight Howard (18) - Josh Smith (23), Joe Johnson (14)

Toprebounder: Dwight Howard (18), Ryan Anderson (9) - Josh Smith (19), Zaza Pachulia (10)

Topassistgeber: Jameer Nelson (5) - Josh Smith, Joe Johnson (beide 5)

Toronto Raptors (9-19) - Boston Celtics (14-12) 86:74

Topscorer: DeMar DeRozan (21), Jose Calderon (17) - Kevin Garnett (17), Paul Pierce (12)

Toprebounder: Amir Johnson (12), Aaron Gray (11) - Kevin Garnett (8), Brandon Bass (7)

Topassistgeber: Jose Calderon (14) - Rajon Rondo (7), Paul Pierce (5)

Charlotte Bobcats (3-23) - Chicago Bulls (23-6) 64:95

Topscorer: Derrick Brown (10), Kemba Walker (9) - Joakim Noah (17), Carlos Boozer (16)

Toprebounder: Bismack Biyombo (10), DeSagana Diop (6) - Joakim Noah (14), Ömer Asik (12)

Topassistgeber: Boris Diaw (6), Kemba Walker (5) - C.J. Watson (5)

Derrick Rose (Rücken) pausierte. Wenn nicht gegen die albernen Bobcats, wann dann. 13. Niederlage in Folge für Charlotte.

Cleveland Cavaliers (10-15) - Milwaukee Bucks (12-14) 112:113 OT

Topscorer: Antawn Jamison (34), Alonzo Gee (18) - Brandon Jennings (24), Drew Gooden (19)

Toprebounder: Tristan Thompson (13), Antawn Jamison (11) - Carlos Delfino (7), Drew Gooden, Luc Richard Mbah a Moute, Mike Dunleavy, Ersan Ilyasova (alle 6)

Topassistgeber: Ramon Sessions (16), Daniel Gibson (8) - Brandon Jennings (8), Stephen Jackson (5)

Kyrie Irving (Gehirnerschütterung) spielte erneut nicht. Und die Cavs verloren auch noch Anderson Varejao (Handgelenk).

Detroit Pistons (8-20) - New Jersey Nets (8-20) 109:92

Topscorer: Jonas Jerebko (20), Rodney Stuckey (19) - Johan Petro (16), Deron Williams, Jordan Farmar (beide 14)

Toprebounder: Greg Monroe (11), Tayshaun Prince (7) - Kris Humphries (6), Johan Petro, Jordan Williams (beide 5)

Topassistgeber: Rodney Stuckey, Brandon Knight, Walker Russell (alle 5) - Sundiata Gaines (6), Deron Williams (4)

4. Sieg in Folge für die Pistons.

New Orleans Hornets (4-23) - Portland Trail Blazers (15-12) 86:94

Topscorer: Trevor Ariza (23), Emeka Okafor (13) - Jamal Crawford (31), Raymond Felton (18)

Toprebounder: Trevor Ariza (9), Emeka Okafor (8) - LaMarcus Aldridge, Marcus Camby (beide 7)

Topassistgeber: Greivis Vasquez (7), Trevor Ariza (5) - Jamal Crawford (8), Raymond Felton (6)

Memphis Grizzlies (14-13) - Indiana Pacers (17-9) 98:92

Topscorer: Rudy Gay (21), Marreese Speights (19) - David West (22), Danny Granger (19)

Toprebounder: Marreese Speights (9), Tony Allen (8) - David West (13), Paul George (10)

Topassistgeber: Mike Conley (6), Marc Gasol (4) - Darren Collison (5)

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