NBA

Crunchtime mit Kobe Bryant

Von SPOX
Kobe Bryant war in den letzten Sekunden der Garant des Sieges der Lakers gegen Toronto
© Getty

Kobe Bryant hat die Los Angeles Lakers vor einer Niederlage bei den Toronto Raptors bewahrt. Kurz vor Schluss traf er den entscheidenden Wurf. Die Boston Celtics besiegten die Chicago Bulls. Die Miami Heat feierten einen Statement-Sieg bei den Atlanta Hawks.

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Toronto Raptors (9-20) - Los Angeles Lakers (16-12) 92:94

4,2 Sekunden vor Schluss war Kobe Bryant da, wo er als Superstar in Top-Form nun einmal ist: mit dem Ball in der Hand in Schussposition. Und Bryant traf zum 93:92 und damit zum Sieg der Lakers in einem engen Spiel in Toronto.

Dabei sah es erst nach einem Langweiler aus. Nach dem ersten Viertel lagen die Lakers zum Abschluss ihrer sechs Spiele dauernden Auswärtsreise schon mit 15 Punkten vorne (34:19). Zwischenzeitlich waren es sogar 18 Punkte Vorsprung.

Doch angeführt vom überragenden Jose Calderon (30 Punkte, Karriere-Bestleistung) kamen die Raptors zurück und führten rund eine Minute vor Schluss sogar mit 90:86.

Aber dann war wie erwähnt Kobe-Time. Erst traf er den Dreier zum 89:90, dann bediente er Metta World Peace zum 91:90, dann machte er besagten Jumpshot zum 93:92 - und zum guten Schluss verwandelte er auch noch den letzten Freiwurf zum Endstand. Crunchtime-Player at his best!

Mit 27 Punkten war Bryant Topscorer der Lakers, aber auch Pau Gasol (16 Punkte, 17 Rebounds) und Andrew Bynum (14 Punkte, 9 Rebounds) spielten stark.

Interessant am Rande: Während die Lakers in Toronto spielten, absolvierte Gilbert Arenas in L.A. ein Workout unter den Augen von Lakers-GM Mitch Kupchak. Dabei soll er einen guten Eindruck gemacht haben. Ob die Lakers Arenas aber wirklich unter Vertrag nehmen, ist weiter unklar.

Atlanta Hawks (18-10) - Miami Heat (21-7) 87:107

Beeindruckender Sieg der Heat. Schon zur Pause war die Sache gegessen. Miami führte nach 24 Minuten mit 22 (63:41). Die Big Three waren mal wieder dominant: LeBron James verbuchte 23 Punkte, 13 Rebounds und 6 Assists, Dwyane Wade lieferte 21 Punkte und 5 Rebounds, und Chris Bosh notierte mit 14 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double.

Was ein Southeast-Showdown werden sollte, wurde zu einer Lachnummer. "Besser hätte es für uns nicht laufen können. Wenn wir unseren besten Basketball spielen, können wir jeden schlagen", meinte James. Die Heat führten mit bis zu 32 Punkten Vorsprung und feierten ihren zehnten Sieg in den letzten zwölf Spielen.

Willie Green war mit 17 Punkten noch der beste Werfer bei Atlanta. Die Starter der Hawks erzielten angeführt von Joe Johnson (12) nur 40 Zähler. Atlanta hat jetzt vier seiner letzten fünf Heimspiele verloren. Und bei all diesen Pleiten lag man mit mindestens 20 Punkten hinten.

Detroit Pistons (8-21) - Washington Wizards (6-22) 77:98

Wenn man ausnahmsweise schon mal die Chance hat, muss man auch mal etwas Positives von den Wizards vermelden. Washington beendete immerhin die Vier-Spiele-Siegesserie der Pistons. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (45:45) dominierten die Wizards in Halbzeit zwei nach Belieben (53:32) und entschieden die Partie mit einem 22:2-Run.

JaVale McGee legte mit 22 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auf, Nick Young erzielte ebenfalls 22 Zähler. Bei John Wall gab es wieder viel Licht (15 Assists) und viel Schatten (9 Punkte, 3/10 FG, 7 Turnover). Greg Monroe war mit 27 Punkten Topscorer bei den im Endeffekt katastrophalen Pistons, die nur 32,6 Prozent aus dem Feld schossen (1/11 Dreier).

"JaVale McGee war der MVP des Spiels. Er hatte acht Dunks und er hatte defensiv einen großen Einfluss auf das Spiel. Er hatte vielleicht nur zwei Blocks, aber er ist der beste Shotblocker in der NBA. Du weißt immer, dass er da ist", meinte Pistons-Coach Lawrence Frank.

Boston Celtics (15-12) - Chicago Bulls (23-7) 95:91

Topscorer: Rajon Rondo (32), Kevin Garnett (13) - Carlos Boozer, C.J. Watson (beide 22)

Toprebounder: Kevin Garnett (12), Rajon Rondo (10) - Joakim Noah (9), Carlos Boozer (7)

Topassistgeber: Rajon Rondo (15) - Ronnie Brewer, C.J. Watson (beide 6)

Monster-Spiel von Rajon Rondo, das er mit einem Triple-Double gekrönt hat. Die Bulls mussten auf Derrick Rose verzichten. Er setzte wegen Rückenschmerzen aus und wird am Montag einen Spezialisten aufsuchen.

Golden State Warriors (10-14) - Houston Rockets (16-12) 106:97

Topscorer: Monta Ellis (33), David Lee (15) - Kevin Martin (28), Luis Scola (14)

Toprebounder: David Lee (13), Ekpe Udoh (6) - Luis Scola (13), Patrick Patterson, Samuel Dalembert (beide 7)

Topassistgeber: Monta Ellis (7), David Lee (6) - Kyle Lowry (9)

Memphis Grizzlies (14-14) - Utah Jazz (14-12) 88:98

Topscorer: Rudy Gay (22), Marc Gasol, Mike Conley (beide 17) - Gordon Hayward (23), Al Jefferson (21)

Toprebounder: Marreese Speights (11), Marc Gasol (9) - Al Jefferson (15), Paul Millsap (8)

Topassistgeber: Mike Conley (6) - Gordon Hayward, Earl Watson (beide 5)

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