NBA

New York feiert seine Ex-Spieler

Von SPOX
Nuggets-Forward Danilo Gallinari erzielte gegen sein Ex-Team in New York 37 Punkte
© Getty

Die Talfahrt der New York Knicks geht weiter, letzte Nacht verloren sie nach doppelter Overtime gegen die Denver Nuggets. Ausgerechnet die ehemaligen Knickerbocker Danilo Gallinari und Al Harrington drehten dabei groß auf, Carmelo Anthony hatte Probleme. Die Miami Heat hielten auch ohne Dwyane Wade gegen die Philadelphia 76ers ihre Serie.

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New York Knicks (6-10) - Denver Nuggets (12-5) 114:119 (2OT)

Wenn es mal nicht rund läuft, dann klappt einfach gar nichts. Das mussten auch die Knicks vergangene Nacht wieder feststellen. Zur Halbzeit lagen sie noch mit 54:46 vorne, doch dank einem starken dritten Viertel kämpften sich die Nuggets zurück - und in die Overtime. Gleich zweimal. Und die Knicks mussten die sechste Niederlage in Folge hinnehmen.

"Die Erwartungen sind weiterhin hoch. Wir werden Großes leisten. Ich bin nicht niedergeschlagen und bereue nichts, auch nicht den Trade", gab sich Knicks-Star Carmelo Anthony, der wie üblich mit 25 Punkten New Yorks Topscorer war und zudem 10 Rebounds und 5 Assists sammelte, nach der Partie optimistisch.

Auch Danilo Gallinari dürfte nichts bereuen. Der Small Forward, der in der vergangenen Saison als Teil des Anthony-Trades nach Denver kam, stahl Melo gnadenlos die Show. 37 Punkte streute er ein und schnappte sich zudem 11 Rebounds. Es war das erste Aufeinandertreffen seit dem Trade.

"Es war etwas ganz besonderes, nicht nur für mich, sondern für alle", freute sich der Italiener, der im Madison Square Garden lautstark gefeiert wurde, nach dem Spiel. "Wann immer du im Garden spielst, bist du immer besonders motiviert und es ist immer etwas besonderes."

Gallinari war nicht der einzige Ex-Knickerbocker, der gegen sein Ex-Team heiß lief. Auch Al Harrington, der 22 seiner insgesamt 24 Zähler in der zweiten Hälfte erzielte und 11 Rebounds holte, und Center Timofey Mozgov (16 Punkte, 7 Rebounds, 3 Blocks) wussten zu überzeugen.

In der zweiten Overtime lagen die Knicks 1:38 Minuten vor Schluss nach einem Korb von Anthony mit 111:110 vorne. Doch zwei verwandelte Freiwürfe durch Gallinari sowie ein Dreier von Harrington sorgten für die entscheidende Wende.

Anthony, der seit längerem an einem schmerzenden linken Handgelenk leidet, konnte trotz seiner ordentlichen Punktezahl nicht zufrieden sein, da gerade mal 10 seiner 30 Würfe den Weg durch den Ring fanden. "Ich hoffe, es wird noch für ihn funktionieren. Er ist für mich wie ein Bruder. Gerade in New York leiden die Leute besonders, wenn sie verlieren. Ich hoffe, sie schaffen die Wende", so Harrington.

Miami Heat (11-4) - Philadelphia 76ers (11-5) 113:92

Auch ohne den weiterhin verletzten Dwyane Wade läuft es bei den Heat weiterhin rund, das Team hat ohne seinen Star-Guard in der laufenden Saison noch kein Spiel verloren (6-0). Dafür, dass die Serie auch gegen die starken 76ers hielt, waren vor allem die übrigen zwei Drittel der Big Three, Chris Bosh und LeBron James, verantwortlich.

Bosh war mit 30 Punkten Topscorer der Partie und holte zudem 7 Rebounds und 5 Assists, nebenbei knackte er die 12.000-Karrierepunkte-Marke. King James steuerte 28 Zähler, 9 Rebounds sowie 5 Assists bei. Vor allem an den Brettern hatte Miami ein klares Übergewicht und holte 21 Stück mehr als der Gegner (52:31).

Philly war bereits der dritte Division Leader, dem die Heat innerhalb einer Woche eine Niederlage beibrachten, zuvor hatten sie San Antonio und die Lakers geschlagen. "Wir betrachten das als eine große Woche, eine riesige Gelegenheit, einen Lauf zu bekommen", so James.

Bei den Sixers punkteten die Backups Lou Williams (22) und Evan Turner (16) am besten. Für einen Sieg gegen Miami reichte es trotzdem nicht. "Sie waren heute bereit und von Anfang an sehr, sehr stark. Wir haben eine Weile mitgehalten und ein wenig gekämpft, aber sie haben uns ausgelaugt", erkannte Philadelphias Coach Doug Collins an.

Utah Jazz (10-5) - Minnesota Timberwolves (7-9) 108:98

"All Star! All Star!" Die Fans in Salt Lake City feierten Paul Millsap lautstark ab. Dazu hatten sie auch allen Grund, denn der Power Forward war mit 26 Punkten und 9 Rebounds klar der beste Mann auf dem Parkett.

"Ich habe nicht mal mitbekommen, dass die Leute gerufen haben. Ich freue mich aber natürlich darüber", gab er sich anschließend bescheiden.

Gegenspieler Kevin Love erlebte hingegen mit 15 Punkten und 8 Rebounds einen vergleichsweise enttäuschenden Abend. Vor allem seine Wurfausbeute (5-21) ließ reichlich zu wünschen übrig. Ganz anders Millsap, bei dem 12 von 18 Versuchen reingingen, dabei 6 von 7 im Schlussviertel (12 Punkte).

Dass er nicht in einer Reihe mit Kollegen wie Love genannt wird, stört ihn trotzdem nicht: "Wenn die Leute dich übersehen, kannst du unter dem Radar fliegen. Wir versuchen einfach nur, besser zu werden und Spiele zu gewinnen." Auch Al Jefferson (18 Punkte, 12 Rebounds) und Backup-Swingman C.J. Miles (18 Punkte) wussten bei den Jazz zu überzeugen.

Auf der Gegenseite punkteten gleich sieben T-Wolves zweistellig, darunter sämtliche Starter. Bester Mann aufseiten von Minnesota war Ricky Rubio mit 17 Zählern, 11 Assists und 4 Steals. "Du fühlst es einfach in den Beinen, vor allem im letzten Viertel", so der Spanier im Hinblick auf den kraftraubenden Sieg gegen die L.A. Clippers am Vortag.

Atlanta Hawks (12-5) - Cleveland Cavaliers (6-9) 121:94

Topscorer: Joe Johnson (25), Jeff Teague, Jannero Pargo (beide 14) - Kyrie Irving (18), Tristan Thompson (16)

Toprebounder: Josh Smith (11), Zaza Pachulia, Ivan Johnson (beide 6) - Anderson Varejao (9), Tristan Thompson (5)

Topassistgeber: Jannero Pargo (6), Jeff Teague, Josh Smith (beide 5) - Ramon Sessions (4), Anderson Varejao (3)

Detroit Pistons (4-13) - Portland Trail Blazers (9-7) 94:91

Topscorer: Rodney Stuckey (28), Tayshaun Prince (17) - LaMarcus Aldridge (25), Raymond Felton (20)

Toprebounder: Greg Monroe (8), Jason Maxiell (7) - Nicolas Batum (9), Marcus Camby, Wesley Matthews (beide 6)

Topassistgeber: Rodney Stuckey (5), Brandon Knight (3) - Raymond Felton (9), Nicolas Batum (3)

Chicago Bulls (15-3) - Charlotte Bobcats (3-13) 95:89

Topscorer: Carlos Boozer (23), Luol Deng (22) - Gerald Henderson (22), Byron Mullens (17)

Toprebounder: Ömer Asik (15), Carlos Boozer (9) - Gerald Henderson (9), Tyrus Thomas, Derrick Brown beide 7)

Topassistgeber: Mike James (10), C.J. Watson (9) - D.J. Augustin, Matt Carroll (beide 3)

Houston Rockets (9-7) - San Antonio Spurs (10-7) 105:102

Topscorer: Kevin Martin (25), Kyle Lowry, Goran Dragic (beide 14) - Tiago Splitter (25), Tony Parker (24)

Toprebounder: Luis Scola (7), Chandler Parsons, Kyle Lowry, Patrick Patterson (alle 5) - Kawhi Leonard (11), Tiago Splitter (10)

Topassistgeber: Kyle Lowry (8), Goran Dragic (4) - Tony Parker (13), Tiago Splitter (4)

New Jersey Nets (4-12) - Oklahoma City Thunder (13-3) 74:84

Topscorer: Deron Williams, MarShon Brooks (beide 14) - Russell Westbrook (21), Kevin Durant (20)

Toprebounder: Kris Humphries (16), Mehmet Okur (9) - Kevin Durant (15), Serge Ibaka, James Harden (beide 9)

Topassistgeber: Deron Williams (6), Jordan Farmar (3) - Russell Westbrook (6), Kevin Durant (3)

Memphis Grizzlies (9-6) - Sacramento Kings (6-11) 128:95

Topscorer: Rudy Gay (23), Mike Conley, O.J. Mayo (beide 22) - Jimmer Fredette (20), DeMarcus Cousins, Donte Greene (beide 19)

Toprebounder: Marreese Speights (15), Marc Gasol (11) - DeMarcus Cousins (11), Donte Greene (7)

Topassistgeber: Mike Conley (6), Marc Gasol (5) - Jimmer Fredette (6), Isaiah Thomas (5)

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