NBA

Howard bricht Chamberlain-Rekord

Von SPOX
Wer ist der Boss? Gegen Dwight Howard war einfach kein Kraut gewachsen
© Getty

Orlandos Dwight Howard erzielt gegen Golden State nicht nur 45 Punkte, sondern bricht auch noch einen knapp 50-jährigen Rekord von Wilt Chamberlain. Die Atlanta Hawks müssen mindestens drei Monate auf Al Horford verzichten, gewinnen aber das erste Spiel ohnen ihren All-Star-Center. New York verliert - und bangt um Carmelo Anthony. Derweil gibt es den ersten Zwischenstand vom All-Star-Voting. Aktuell hätte Los Angeles vier Starter.

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Golden State Warriors (3-7) - Orlando Magic (8-3) 109:117

45 Punkte, 23 Rebounds und einen knapp 50-jährigen Rekord von Wilt Chamberlain gebrochen: Das war der Arbeitsnachweis von Dwight Howard. Der Magic-Center wurde unglaubliche 39 Mal an die Freiwurflinie geschickt und löschte so Chamberlains 34 Versuche aus dem Jahr 1962 aus.

Die Warriors-Taktik war von Beginn an klar: Den schwachen Freiwurf-Schützen Howard an die Linie zu schicken. Das passiert dem Magic-Center immer wieder, in dieser Intensität ist er es aber nicht gewohnt: Bisher stand sein Freiwurf-Rekord in einem Spiel bei 24.

Überhaupt stand die Partie im Zeichen von starken Einzelleistungen: Hedo Turkoglu unterstütze Howard mit 20 Punkten und 9 Assists und hatte so auch entscheidenden Anteil daran, dass Orlando zum dritten Mal in Serie gewann. Golden State musste auf die Starter Stephen Cury und Dorell Wright verzichten, konnte sich aber auf Monta Ellis (30 Punkte, 11 Rebounds) und David Lee (26 Punkte, 12 Rebounds) verlassen.

Übrigens: Getroffen hat Howard 21 seiner 39 Freiwürfe.

Atlanta Hawks (8-4) - Charlotte Bobcats (2-9) 111:81

Die Hiobsbotschaft erreichte die Hawks vor der Partie: All-Star-Center Al Horford wird aufgrund einer Schulterverletzung mindesten drei Monate ausfallen. Horford zog sich in der Mittwochs-Partie gegen Indiana einen Riss im linken Brustmuskel zu und wird wohl operiert werden müssen.

"Wir dürfen uns jetzt nicht selbst leid tun. Nicht nur ich, sondern das ganze Team muss jetzt vorangehen", sagte Joe Johnson zur Verletzung von Horford. "Unsere Big Guys müssen die Lücke füllen, die Al hinterlässt."

Die Message kam an - zumindest gegen die Bobcats: Josh Smith erzielte 30 Punkte und 13 Rebounds, Johnson 23 und Jeff Teague kam auf 16 für Atlanta. Besonders an den Brettern waren die Hawks den Bobcats überlegen: Sie holten insgesamt 55 Rebounds, Charlotte nur 30. "Das war eine große Mannschaftsleistung. Das werden wir von nun an immer brauchen", gab Johnson den Weg für die Monate ohne Horford vor.

Bei den Bobcats war Byron Mullens, der zum ersten Mal in seiner Karriere in der Starting Five stand, mit 21 Punkten bester Werfer.

Memphis Grizzlies (4-6) - New York Knicks (6-5) 94:83

Die Knicks verloren in Memphis nicht nur ihr fünftes Saisonspiel, sondern bangen nun auch um Carmelo Anthony. New Yorks Topscorer zog sich im dritten Viertel eine Knöchelverletzung zu und kehrte nicht mehr auf das Parkett zurück.

Bereits im ersten Viertel hatte er sich auch am Handgelenk verletzt. "Halb so wild, ich werde es überstehen. Ich lebe. Ich kann gehen. Und ich lache. Ich bin zwar verletzt, aber es wird gut", gab sich Anthony entspannt. Er wolle seine Rückkehr allerdings nicht forcieren.

Der Mann, der hauptsächlich dafür verantwortlich war, dass New Yorks Siegesserie bei vier Spielen endete, war Rudy Gay. Der 25-Jährige erzielte 26 Punkte und traf 11 seiner 16 Schüsse aus dem Feld. "So brauchen wir ihn. Wenn Rudy scort und solch eine Gefahr ausstrahlt, sind wir ein sehr starkes Team", sagte Memphis-Guard Mike Conley.

Für Gay war seine Leistung ein Befreiungsschlag: "Die Leute verstehen viele Dinge nicht. Viele wissen nicht, wie es nach einer zehnmonatigen Verletzungspause ist, an aufeinanderfolgenden Tagen zu spielen." O.J. Mayo kam auf 18 Punkte und acht Rebounds für die Grizzlies, neben Anthony war Bill Walker mit 14 Punkte Topscorer bei den Knicks.

Milwaukee Bucks (4-6) - Detroit Pistons (2-9) 102:93

Topscorer: Brandon Jennings (27), Stephen Jackson (25) - Greg Monroe (32), Brandon Knight (20)

Toprebounder: Carlos Delfino, Stephen Jackson (je 6) - Greg Monroe (16), Jason Maxiell (5)

Topassistgeber: Stephen Jackson (6), Jon Leuer (5) - Tayshaun Prince, Ben Gordon (je 4)

Phoenix Suns (4-6) - Cleveland Cavaliers (5-5) 90:101

Topscorer: Steve Nash (16), Marcin Gortat (14) - Kyrie Irving (26), Antawn Jamison (23)

Toprebounder: Marcin Gortat (10), Markieff Morris (8) - Anderson Varejao (17), Tristan Thompson (6)

Topassistgeber: Steve Nash (15), Marcin Gortat (2) - Kyrie Irving (6), Ramon Sessions (5)

All-Star-Voting: Es gibt den ersten Zwischenstand. Und aktuell würden 4 der 5 Starter im Westen aus Los Angeles kommen. Dirk Nowitzki muss sich mal wieder hinten anstellen. Das All-Star-Game findet am 26. Februar in Orlando statt.

Eastern Conference:

Forwards: LeBron James (Mia) 640,789; Carmelo Anthony (NYK) 496,351; Amar'e Stoudemire (NYK) 178,797; Kevin Garnett (Bos) 173,161; Chris Bosh (Mia) 140,601; Paul Pierce (Bos) 94,071; Luol Deng (Chi) 85,086; Andrea Bargnani (Tor) 54,739; Carlos Boozer (Chi) 53,477; Hedo Turkoglu (Orl) 43,154.

Guards: Derrick Rose (Chi) 640,476; Dwyane Wade (Mia) 637,912; Rajon Rondo (Bos) 253,969; Ray Allen (Bos) 174,934; Deron Williams (NJN) 89,128; Jose Calderon (Tor) 42,929; John Wall (Was) 38,025; Richard Hamilton (Chi) 36,418; Kyrie Irving (Cle) 27,713; Joe Johnson (Atl) 23,384.

Centers: Dwight Howard (Orl) 754,737; Joakim Noah (Chi) 75,038; Tyson Chandler (NYK) 61,774; Joel Anthony (Mia) 41,832; JaVale McGee (Was) 24,713; Al Horford (Atl) 23,546.

Western Conference:

Forwards: Kevin Durant (OKC) 633,538; Blake Griffin (LAC) 394,264; Dirk Nowitzki (Dal) 231,832; Pau Gasol (LAL) 185,428; Kevin Love (Min) 143,814; LaMarcus Aldridge (Por) 118,268; Tim Duncan (SA) 81,783; Lamar Odom (Dal) 59,686; Metta World Peace (LAL) 39,006; Danilo Gallinari (Den) 34,438.

Guards: Kobe Bryant (LAL) 690,613; Chris Paul (LAC) 540,173; Ricky Rubio (Min) 133,520; Steve Nash (Pho) 118,922; Russell Westbrook (OKC) 107,197; Kyle Lowry (Hou) 90,725; Monta Ellis (GS) 63,696; Manu Ginobili (SA) 50,765; Jason Kidd (Dal) 49,596; Chauncey Billups (LAC) 42,657.

Centers: Andrew Bynum (LAL) 496,597; DeAndre Jordan (LAC) 134,961; Marc Gasol (Mem) 102,116; Nene (Den) 94,167; Marcin Gortat (Pho) 62,631; Kendrick Perkins (OKC) 41,579.

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