NBA

Es wird wild und chaotisch

Von Haruka Gruber
Was macht Dallas? Dwight Howard wäre ab Sommer 2012 vertragslos
© Getty
Cookie-Einstellungen

Frage 4: Wie wild wird die Wechselperiode?

Voraussichtlich: sehr wild. Der Tarifvertrag und vor allem die Amnestie-Klausel ist eine große Unbekannte für jeden Unbeteiligten, hinzukommt der extrem gestraffte Zeitplan. Üblicherweise steht ein kompletter Sommer für Vertragsverhandlungen zur Verfügung, jetzt sind es ganze 17 Tage zwischen dem Signing-Period-Start am 9. Dezember und dem Regular-Season-Start am 25. Dezember.

Zumal der neue CBA ohnehin Trades oder spektakuläre Free-Agent-Signings begünstigt. Beispielsweise, weil durch die Erhöhung der Minimum-Payroll von 70 Prozent auf 85 Prozent des Salary Caps auch knausrige Teams dazu genötigt werden, mehr zu investieren.

Dies wird komplementiert mit der Regelung für bisher spendable Teams über dem Salary Cap (siehe Frage 3), die sich wegen der höheren Luxus-Steuer veranlasst sehen können, auf die Vertragsverlängerung von Leistungsträgern zu verzichten.

Ein weiterer Faktor: Die Rückkehr jener NBA-Spieler, die wegen des Lockouts ins Ausland gingen. Die meisten Europa-Legionäre verfügen über eine Ausstiegsklausel im Falle einer Einigung im Tarif-Streit - doch wann genau sie abreisen dürfen, variiert je nach Vertragsabschluss.

Vermeintliche Klarheit gibt es nur bei den Profis, die in China unterschrieben. Die dortige Liga verbietet eine Ausstiegsklausel, weswegen eine Rückkehr mitten in der Saison formal ausgeschlossen ist.

Nur: Womöglich nutzen Kenyon Martin, J.R. Smith oder Wilson Chandler das beliebte "aus privaten Gründen" als Entschuldigung, um doch vorzeitig China zu verlassen. Eines der zahlreichen Fragezeichen in einer der kürzesten Signing Periods aller Zeiten.

Frage 1: Wie kam es zur vorläufigen Einigung?

Frage 2: Wie lautet der weitere Zeitplan?

Frage 3: Was weiß man über den neuen Tarifvertrag?

Frage 5: Wie geht es bei den Mavericks weiter?

Artikel und Videos zum Thema