NBA

Weitere Spiele werden wohl gestrichen

SID
NBPA-Präsident Derek Fisher (r.) bezichtigt NBA-Commisioner David Stern der Lüge
© Getty

Dem Tarifstreit in der nordamerikanischen Profiliga NBA fallen offenbar weitere Spiele zum Opfer.

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Wie die "New York Daily Mail" berichtet, sollen zwei weitere Wochen gestrichen werden. Vor 14 Tagen waren bereits die ersten beiden Wochen und damit 100 Spiele abgesagt worden.

Vertreter der Liga und der Spielervereinigung NBPA verhandeln seit Inkrafttreten des Lockouts am 1. Juli erfolglos über die Verteilung der Klubeinnahmen und die Gehaltsobergrenze. Eigentlich hätte die neue Saison am 1. November beginnen sollen. Auch die dreitägigen Gespräche unter Beteiligung des staatlichen Vermittlers George Cohen in der vergangenen Woche brachten keine Fortschritte.

Fisher bezichtigt Stern der Lüge

Seit dem Scheitern der letzten Runde hat der Ton an Schärfe zugenommen. NBPA-Präsident Derek Fisher bezichtigte NBA-Commissioner David Stern, dessen Stellvertreter Adam Silver und Peter Holt, Besitzer der San Antonio Spurs, der Lüge. Fisher ist der Auffassung, die Ligavertreter hätten die derzeitige Situation vor Reportern falsch dargestellt. Stern hat sich schon seit Tagen nicht mehr öffentlich zum Thema geäußert.

Knackpunkt in den Verhandlungen ist vor allem die Verteilung der Klubeinnahmen. Derzeit wird ein Anteil von 57 Prozent an die Profis weitergegeben, die Liga möchte künftig nur noch 50 Prozent zahlen.

Forderungen reduziert

Zuletzt hatte die NBPA ihre Forderung auf 52,5 Prozent reduziert, doch die Klubs lehnten den Kompromiss ab.

Stern fordert eine Reduzierung der Gehälter um insgesamt 800 Millionen Dollar (560 Millionen Euro).

Die Klubs sollen seit Inkrafttreten der letzten Tarif-Vereinbarung im Jahr 2005 mehr als eine Milliarde Dollar Verlust gemacht haben.

Der angedachte Spielplan der NBA-Saison 2011/12

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