NBA

100.000 Dollar Strafe für Jordan

SID
Wegen Kritik an der aktuellen Politik der NBA muss Michael Jordan (v.) 100.000 Dollar Strafe zahlen
© Getty

Die NBA hat dem früheren Superstar Michael Jordan eine Geldstrafe von 100.000 Dollar aufgebrummt. Der Besitzer der Charlotte Bobcats hatte im Zuge der laufenden Spieler-Aussperrung in einem Interview die aktuelle Politik der NBA für gescheitert erklärt.

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Im Gespräch mit der "Herald Sun" bezog sich Jordan auf den Finanzausgleich zu Gunsten kleiner Klubs wie seiner Charlotte Bobcats. Der sei unbedingt erforderlich, damit auch Teams in kleineren Märkten konkurrenzfähigen Basketball zeigen können.

Als konkretes Beispiel nannte er den australischen Center der Milwaukee Bucks, Andrew Bogut. "Solche Stars haben natürlich bestimmte Forderungen. Damit wir aber profitabel arbeiten können, müssen wir in der Lage sein, Spiele zu gewinnen und bessere Teams aufzubauen", sagte Jordan.

Sprich, ohne teure Stars wie Bogut kein sportlicher Erfolg. Ohne sportlichen Erfolg kein Geld - ein Teufelskreis, aus dem Jordan und die Besitzer anderer kleiner Teams den Finanzausgleich als einigen Ausweg sehen.

Äußerungen zu Verhandlungen ausdrücklich untersagt

Die NBA untersagt den Klub-Besitzern jedoch in ihren Statuten öffentliche Äußerungen zu den laufenden Verhandlungen zwischen Spielervertretern und der Liga. Daher nun die Strafe gegen Jordan.

Der Lockout in der NBA läuft seit dem 1. Juli. Ob die Saison 2011/12 wie geplant am 1. November beginnt, ist offen. Jordan, sechsmal Meister mit den Chicago Bulls, hält seit 2006 Anteile an den Bobcats und stieg 2010 zum Haupteigentümer auf.

Der NBA-Spielplan der kommenden Saison