NBA

Mr. Starthilfe & ein Unsicherheitsfaktor

Von SPOX
Die mySPOX-User würden Kyrie Irving an Nr. 1 draften
© Getty
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19. Charlotte Bobcats: Tobias Harris, Power Forward (Tennessee)

15,3 PTS / 7,3 REB / 1,3AST / 0,7 STL / 0,9 BLK / 1,8 TO / 46% FG / 30% 3G / 75% FT

LBJ23_4MVP: Charlotte hat Gerald Wallace verramscht, um Cap Space zu erhalten und das Team neu strukturieren zu können. Nun ist man auf der Suche nach einem Spieler, der die verwaiste Position auf dem Flügel einnimmt - und dieser Spieler könnte Harris sein. Sein Spiel ist zwar noch absolut unreif und entwicklungsfähig, doch wählen sollte man ihn wegen seines Potenzials dennoch. Er kombiniert einen guten und athletischen Körper mit Scoring-Fähigkeit und kann mit dem Ball umgehen. Da der Draft nicht der stärkste ist, können die Bobcats an dieser Stelle das Risiko verkraften, einen Spieler nur wegen seines Potenzials zu ziehen, der langfristig eine große Lücke im Team schließen kann.

20. Minnesota Timberwolves: Marshon Brooks, Shooting Guard (Providence)

24,6 PTS / 7 REB / 2,5AST / 1,5 STL / 1,2 BLK / 3,1 TO / 48% FG / 34% 3G / 77% FT

JFlynn: Da meine erste Wahl für die Shooting-Guard-Position (Alec Burks) bereits weggegangen ist, müssen sich die Wolves hier wohl mit dem zweitbesten Spieler begnügen. Und das ist Brooks. Der wird in der NBA sicher kein Held werden, aber ein Spieler, der seinen eigenen Wurf kreieren kann, ist in Minnesota ja schon ein Fortschritt.

21. Portland Trail Blazers: Josh Selby, Point Guard (Kansas)

7,9 PTS / 2,2 REB / 2,2 AST / 0,8 STL / 0 BLK / 2 TO / 37% FG / 36% 3G / 76% FT

Mutu77: Die Positionen 2 bis 4 sind in Portland bereits mehr als gut und tief genug besetzt. Auf der Center-Position besteht mit dem alternden Camby und (wenn man ihn hält) dem dauerverletzten Greg Oden zwar Bedarf, doch gibt es so spät im Draft keinen Spieler mehr, der sich anbieten würde. So fällt meine Wahl auf den jungen Combo-Guard Josh Selby. In seinem ersten Jahr am College konnte der 20-jährige zwar noch nicht überzeugen, ließ aber sehr wohl sein Talent aufblitzen. Selby ist extrem athletisch, verbindet Schnelligkeit mit Kraft und weiß, wie man Freiwürfe zieht. Im Schatten von Andre Miller stehen die Chancen gut, dass sich Selby in ein bis zwei Jahren zu einem wirklich brauchbaren Scorer entwickelt.

22. Denver Nuggets: Kenneth Faried, Power Forward (Morehead State)

17,3 PTS / 14,5 REB / 1,1 AST / 1,9 STL / 2,3 BLK / 2,6 TO / 62% FG / 0% 3G / 58% FT

UnrealFabian: Was die Nuggets am nötigsten brauchen? Einen neuen Star/Go-to-guy! Doch das werden sie in diesem Draft nicht finden. Was man danach braucht, sind Guards. Eigentlich. Denn einen Kenneth Faried lässt man sich sicher nicht entgehen. Es ist fast schon ein Geschenk, dass Faried hier noch zu haben ist. Faried ist ein starker Rebounder, guter Verteidiger und guter Scorer. Mit ihm auf der 4 könnten die Nuggets ihr Vorhaben, Kenyon Martin und Al Harrington zu traden, locker umsetzen. Faried wäre der ideale und der an dieser Stelle talentierteste Ersatz.

23. Houston Rockets: Nolan Smith, Point Guard (Duke)
20,6 PTS / 4,5REB / 5,1 AST / 1,2 STL / 0,1 BLK / 3,2 TO / 46% FG / 35% 3G / 81% FT

Raz: Für die Rockets heißt es erneut, den bestmöglichen Spieler zu draften. Für Smith, der beide Guard-Positionen spielen kann und seine Stärken im Offensiv-Spiel hat, bleibt wegen großer Konkurrenz (Lowry, Dragic, Martin, Lee) wenig Spielzeit übrig. Ein Hoffnungsschimmer ist allerdings sein Namensvetter Ish Smith, der als Point Guard im Vorjahr dank Verletzungen einige Einsätze bekam und dabei eine ganz ordentliche Figur machte. Darauf kann sich Nolan jedoch nicht verlassen. Sollte er nicht wie erwartet Teil eines größeren Trades werden, der den Rockets einen Superstar und/oder einen echten Center beschert, lernt er die Reservebank oder die D-League genauer kennen.

24. Oklahoma City Thunder: Justin Harper, Forward (Richmond)

17,9 PTS / 6,9 REB / 1,2 AST / 0,6 STL / 1,2 BLK / 1,5 TO / 53% FG / 45% 3G / 80% FT

diddoff: Traditionell haben die Thunder ein gesteigertes interesse an europäischen Spielern. Da die Auswahl in diesem Jahr aber relativ klein ist, könnte ein Spieler wie Justin Harper eine Chance bei General Manager Sam Presti haben. Harper ist nach vier Jahren College Basketball sehr reif, hat aber kaum noch Entwicklungsspielraum. Als Power Forward führte er die Spiders in zuletzt in Punkten, Rebounds und Feldwurfquote an. Seine Stärken liegen neben dem ausgezeichneten Distanzwurf vor allem in der Kombination aus Länge, Schnelligkeit und der für seine Größe extrem starken Ball-Handling. Mit nur 103 Kilogramm auf 2,06 Meter ist er aber zu leicht, um kräftige NBA-Power-Forwards effektiv verteidigen zu können. Gleichzeitig dürfte er Probleme haben, schnelle und athletische Small Forwards vor sich zu halten. In Oklahoma City könnte er dennoch als Forward das Spielfeld durch sein Shooting verbreitern und somit Platz für Drives zum Korb schaffen.

Teil V: Von Boston bis Chicago

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