NBA

Rose schnuppert am Triple-Double

Von SPOX
Der frisch gebackene MVP Derrick Rose schnupperte in Spiel zwei an einem Triple-Double
© Getty

Erneut hatten die Chicago Bulls Startschwierigkeiten gegen die Atlanta Hawks, erneut trat der Gegner selbstbewusst auf. Trotzdem setzte sich der Ligaprimus durch. Dank Derrick Rose - und dominanter Defense.

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Erst gab's die MVP-Trophäe und Standing Ovations für Derrick Rose, anschließend zahlte der Point Guard der Bulls doppelt und dreifach zurück.

Zwar unterliefen Rose in Spiel zwei der Serie gegen die Hawks 8 Turnover, mit 25 Punkten, 6 Rebounds und 10 Assists war er dennoch der Spiel entscheidende Mann auf dem Platz - und folgte letztlich der Tradition, dass ein MVP am Abend seiner Auszeichnung einen starken Auftritt auf das Parkett legt.

Dass das Team des wertvollsten Spielers der Regular Season auch das Spiel gewinnt, ist dagegen längst nicht so selbstverständlich. Umso besser für die Bulls, dass sie - angestachelt von der Pleite in Spiel eins - hoch motiviert auftraten.

Obwohl Atlanta diesmal schwach aus dem Feld traf, war der Gast trotzdem von Beginn an wieder gut im Spiel. Weil die Defense stand - und weil Chicago in der Anfangsphase einige unnötige Ballverluste verzeichnete. Mit zunehmender Spieldauer und nach den ersten kniffligen Situationen hatte man jedoch das Gefühl, dass die Hawks doch nicht ganz die Einstellung zum Spiel fanden wie im ersten Duell.

Youngster Teague erneut mit starker Leistung

Die Bulls sicherten sich jetzt viele freie Bälle, setzten an den Brettern besser nach und hatten so deutliche Vorteile in punkto Rebounds. Joakim Noah (19 Punkte, 14 Rebounds), Luol Deng (14 und 12) und Carlos Boozer (8 und 11) wussten in dieser Hinsicht besonders zu gefallen. Zudem verlor Atlantas Offense immer mehr an Fluss, sodass der Ligaprimus langsam aber sicher davonzog.

Besonders wenig begeisterte der Auftritt von Josh Smith (13 Punkte, 4 Blocks), der keinen seiner sechs Würfe in der ersten Hälfte traf, drei überflüssige Fouls beging und sich mehr an den Schiedsrichtern aufrieb als am Gegner.

Dafür zeigte Youngster Jeff Teague erneut eine starke Leistung. Der Backup-Spielmacher, der nur aufgrund von Kirk Hinrichs Verletzung viele Minuten bekommt, verbuchte 21 Punkte und hat nach zwei Partien gegen einen der explosivsten Spieler der Liga einen Turnover zu Buche stehen - stark.

Dennoch konnte auch er nichts daran ändern, dass seiner Mannschaft kaum etwas einfiel gegen die überragend aufgestellte Defense der Bulls, die kaum Lücken erkennen ließ. Chicago hat die Best-Of-Seven-Serie also ausgeglichen, doch die eigentliche Aufgabe steht der Nummer eins der NBA noch bevor: Sie muss sich das Heimrecht mit einem Sieg in Atlanta zurück holen.

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