NBA

Celtics überlassen Miami Platz zwei

Von SPOX
Durch den Sieg in Atlanta sicherten sich Dwyane Wade und seine Heat Platz zwei im Osten
© Getty

Die Miami Heat siegen bei den weiterhin kriselnden Hawks und enteilen somit den Boston Celtics, die sich nicht mal dagegen gewehrt haben. Dwight Howard ist derweil von seiner Sperre zurück und hat gleich mal Anlass für eine Gedenkminute an die Karriere von Jrue Holiday geliefert.

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Atlanta Hawks (44-37) - Miami Heat (57-24) 90:98

Durch den Erfolg bei den Hawks sowie die gleichzeitige Niederlage der Celtics (dazu später mehr) haben die Heat Platz zwei im Osten sicher. Leicht wurde ihnen der 14. Sieg aus den letzten 17 Spielen aber nicht gemacht. Und das, obwohl Atlanta-Coach Larry Drew seine Starter im Schlussviertel schonte und fünf Ersatzspieler 22 und mehr Minuten spielen ließ.

Zwischenzeitlich hatte Miami mit 20 Punkten geführt, den Vorsprung aber am Ende fast noch aus der Hand gegeben. Besonders dem sonst so ruhigen Zydrunas Ilgauskas war die Anspannung anzumerken, als er nach einem Dunk von Zaza Pachulia diesem den Ball in den Rücken schmetterte und dafür aus dem Spiel flog.

"Im ersten Moment war ich nicht sicher, ob das der Ball war oder ein Schlag. Keine Ahnung, worüber er so sauer war", meinte der Georgier anschließend. Big Z und er sind eigentlich eng befreundet: "Ich werde ihn definitiv anrufen... oder ich schicke ihm nur eine SMS. Momentan würde er wohl eh nicht abnehmen."

Nach dem auf das technische Foul folgenden Freiwurf stand die Partie 88:88-Unentschieden. Anschließend traten die Heat aber nochmal aufs Gaspedal und brachten die Partie mit einer 10:2-Serie zuende. Ilgauskas' Kollegen LeBron James (34 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und Dwyane Wade (21 Punkte, 6 Assists) waren dabei wieder mal besonders stark aufgelegt.

Die Hawks suchen kurz vor Beginn der Playoffs weiterhin nach ihrer Form. Mittlerweile haben sie fünf Spiele in Folge verloren. Bester Mann auf Seiten der Franchise aus Georgia war Josh Smith, der 17 Zähler sowie 6 Rebounds einsackte. Jamal Crawford streute, von der Bank kommend, 13 Punkte ein.

Als zweitplatziertes Team im Osten werden die Heat in der ersten Playoff-Runde wohl auf die Philadelphia 76ers treffen. "Wir haben 81 Spiele gebraucht, um diese Ausgangslage zu erreichen, aber es gibt noch einiges für uns zu tun", meinte James anschließend.

Washington Wizards (23-58) - Boston Celtics (55-26) 95:94 OT

Es ging um Platz zwei im Osten, die Partie musste in die Overtime - und trotzdem blieben Bostons Stars kollektiv draußen. Keine einzige Minute spielten Garnett, Pierce, Allen und Rondo. Stattdessen durften die etatmäßigen Backups ran.

Anschließend erklärte Celtics-Coach Doc Rivers, dass es eine einstimmige Entscheidung mit seinem Stab gewesen sei, die Stars zu schonen. "Am Ende geht es darum, was das Richtige und Beste für das Team ist, das hat Priorität."

Dies sei ihm bei der deutlichen 100:77-Pleite gegen die Heat am Sonntag klar geworden, so Rivers weiter. Und ändern will er an seiner Linie nichts - auch gegen die New York Knicks wird er wieder auf die Bank zurück greifen, um seine Truppe möglichst fit für die anstehenden Playoffs zu machen.

In Abwesenheit der großen Namen drehten vor allem Jermaine O'Neal (15 Punkte, 13 Rebounds, 5 Blocks) und Jeff Green (20 Punkte, 15 Rebounds) auf. Delonte West, der ebenfalls startete, holte 11 Zähler sowie je 5 Rebounds und Assists, bevor er mit einem verstauchten rechten Knöchel vom Parkett musste. Die gleiche Verletzung hatte ihn früher in der Saison bereits acht Spiele gekostet.

Bei den Siegern aus Washington zeigte Rookie John Wall mit 24 Punkten und 9 Assists einmal mehr, was er drauf hat. Jordan Crawford steuerte 17 Zähler sowie 6 Assists zum Erfolg bei, während JaVale McGee und Andray Blatche mit 5 beziehungsweise 4 abgewehrten Schüssen ein Block-Fest zelebrierten.

Philadelphia 76ers (41-40) - Orlando Magic (51-30) 85:95

Dwight Howard ist nach seiner Sperre zurück auf dem Parkett - und wie. Im Anschluss an die Partie bei den 76ers bat er um einen Moment der Stille, um der Karriere von Philly-Guard Jrue Holiday (15 Punkte, 11 Assists) zu gedenken. Ja, das ist tatsächlich passiert.

"Als ich in der Luft war, was habe ich da zu ihm gesagt?" fragte Howard beim Interview nach dem Spiel grinsend seinen Teamkollegen Jameer Nelson (19 Punkte, 7 Assists), der mit "Spring nicht" antwortete. "Keine Ahnung, wieso er trotzdem gesprungen ist", so Howard weiter. "Er wollte wohl unbedingt mit mir auf das Poster kommen, weil wir beide Adidas-Schuhe tragen."

So kam ein deftiger Dunk auf Holidays Kosten zustande, den man wohl noch häufiger in diversen Highlight-Zusammenschnitten sehen wird. Letztlich sackte Howard neben dessen Stolz übrigens noch 19 Punkte, 13 Rebounds und 3 Blocks ein. Überragend aufgelegt war auch Ersatz-Forward Ryan Anderson, der in 22 Minuten 18 Zähler sowie 14 Rebounds sammelte.

Auf Seiten von Philadelphia war Big Man Elton Brand mit 22 Punkten und 5 Rebounds bester Akteur. Orlandos Erfolgsrezept lag in der Arbeit an den Brettern: Mit 56:31 dominierten sie die Sixers gnadenlos bei den Rebounds, im zweiten Viertel lagen sie zwischenzeitlich sogar mit 25:2 vorne.

New Jersey Nets (24-57) - Charlotte Bobcats (33-48) 103:105

Topscorer: Brook Lopez (31), Jordan Farmar (20) - Dante Cunningham (21), Boris Diaw (20)

Toprebounder: Dan Gadzuric (8) - Kwame Brown (7), Dominic McGuire (5)

Topassistgeber: Jordan Farmar (9) - D.J. Augustin (11), Boris Diaw (6)

Denver Nuggets (50-31) - Golden State Warriors (35-46) 134:111

Topscorer: J.R. Smith (22), Kosta Koufos (18) - Stephen Curry, Dorell Wright (je 27)

Toprebounder: Chris Anderson (12), Kosta Koufos (9) - Louis Amundson (6), drei Spieler mit 5

Topassistgeber: Raymond Felton (10), Ty Lawson (9) - Stephen Curry, David Lee (je 5)

Detroit Pistons (29-52) - Cleveland Cavaliers (18-63) 101:110

Topscorer: Rodney Stuckey (29), Chris Wilcox (16) - J.J. Hickson (20), Daniel Gibson, Ramon Sessions (je 17)

Toprebounder: Jason Maxiell (14), Greg Monroe (10) - J.J. Hickson (11), Ryan Hollins (5)

Topassistgeber: Rodney Stuckey 14) - Ramon Sessions (9)

New Orleans Hornets (46-35) - Utah Jazz (38-43) 78:90

Topscorer: Chris Paul (15), Marco Belinelli (13) - C.J. Miles, Devin Harris (je 18)

Toprebounder: Aaron Gray (9), Emeka Okafor (8) - Al Jefferson, Paul Millsap (je 6)

Topassistgeber: Jarrett Jack (6), Chris Paul (5) - drei Spieler mit je 5

Milwaukee Bucks (34-47) - Toronto Raptors (22-59) 93:86

Topscorer: John Salmons (24), Brandon Jennings (21) - Jerryd Bayless (20), DeMar DeRozan (17)

Toprebounder: Drew Gooden (11), Ersan Ilyasova (8) - Joey Dorsey (20), Ed Davis (11)

Topassistgeber: Drew Gooden (5) - Jerryd Bayless (5)

Phoenix Suns (39-42) - Minnesota Timberwolves (17-64) 135:127 OT

Topscorer: Channing Frye (33), Jared Dudley (26) - Michael Beasley (26), Anthony Tolliver (22)

Toprebounder: Marcin Gortat, Jared Dudley (je 8) - Anthony Tolliver, Anthony Randolph (je 10)

Topassistgeber: Steve Nash (16), Grant Hill (8) - Luke Ridnour (9)

Sacramento Kings (24-57) - Oklahoma City Thunder (55-26) 112:120

Topscorer: DeMarcus Cousins (30), Marcus Thornton, Beno Udrih (je 21) - Kevin Durant (32), Russell Westbrook (30)

Toprebounder: Samuel Dalembert, Marcus Thornton, DeMarcus Cousins (je 9) - Kevin Durant, Serge Ibaka (je 8)

Topassistgeber: Beno Udrih (7) - Russell Westbrook (9)

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