NBA

Nächste Gala von Topscorer Durant

Von SPOX
Kevin Durant war auch für den starken Verteidiger Trevor Ariza eine Nummer zu groß
© Getty

Thunder-Superstar Kevin Durant spielt die New Orleans Hornets schwindlig und wird anschließend von Gästecoach Monty Williams zum MVP gekürt, Derrick Rose lässt derweil Blake Griffin alt aussehen. Bucks-Coach Scott Skiles ist sauer auf seine Mumien.

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Oklahoma City Thunder (31-17) - New Orleans Hornets (32-19) 104:93

Wenn man jetzt schon einen Blick auf die Tabelle in der Western Conference werfen möchte, muss man sagen, dass dies ein Big Point für Oklahoma City war. Und so lange Kevin Durant weiter so heuiß ist wie dieser Tage, muss sich wohl jede Truppe vor den Thunder in acht nehmen.

Der Liga-Topscorer war mit 43 Punkten und 10 Rebounds schon wieder der alles überragende Mann auf dem Parkett. Da tat es auch nichts zur Sache, dass Jeff Green mit mageren 12 Zählern schon zweitbester Spieler der Hausherren war.

"Durant ist für mich der MVP der Liga", war Gästecoach Monty Williams begeistert. "Wenn man so eine Serie von Spielen abliefert, dann ist man auf einem anderen Level als alle anderen."

Mit fünf Spielen, in denen Durant 40 oder mehr Punkte erzielt hat, führt er die Liga souverän an. Die Hornets verloren nicht nur das Spiel, sondern aufgrund einer Knöchelverletzung auch noch Trevor Ariza. "Wir müssen sehen, wie lange er ausfallen wird", so Williams. "Aber ich weiß, dass er sich den Knöchel ziemlich übel verdreht hat." David West verbuchte 20 Punkte und 15 Rebounds für New Orleans.

Atlanta Hawks (31-18) - Toronto Raptors (13-37) 100:87

Es gibt schon eine ganze Menge Gurkentruppen in der NBA. Die auswärtsschwachen Wizards und die bedauernswerten Cavaliers bekommen in der Hinsicht die meiste Aufmerksamkeit, aber man sollte die Raptors nicht vergessen. Toronto hat jetzt 13 Spiele hintereinander verloren und steht im Osten sogar noch hinter Cleveland auf dem vorletzten Platz. "Wir arbeiten in jedem Spiel hart", weiß Jose Calderon (11 Punkte, 10 Assists) inzwischen kaum noch einen Ausweg.

"Wir brauchen einfach mal wieder ein bisschen Glück - und ein Erfolgserlebnis." Eine aufgrund des herrschenden Schneesturms in weiten Teilen der USA verspätete Anreise nach Atlanta machte das Unterfangen, ein Topteam in deren eigener Halle zu schlagen, nicht einfacher.

"Wir haben im Grunde immer das Kommando darüber gehabt, wie das Spiel laufen sollte", war Topscorer Joe Johnson (Season-High 37 Punkte, 8 Assists) ganz entspannt. "Wir hatten einen kurzen Aussetzer in der zweiten Hälfte, aber den konnten wir schnell ausbügeln."

Al Horford steuerte 12 Zähler, 14 Rebounds und 7 Assists bei, Josh Smith 18 Punkte und 11 Rebounds. Die wenigsten Vorwürfe auf Seiten Torontos musste sich Amir Johnson machen. Der Power Forward fängt langsam an, mit Konstanz sein Potenzial auszuschöpfen und war auch diesmal mit 20 Punkten und 13 Rebounds bester Raptor.

L.A. Clippers (19-29) - Chicago Bulls (34-14) 88:106

Die bloßen Zahlen mögen vielleicht für den Clipper sprechen: Blake Griffin verbuchte 32 Punkte, 13 Rebounds und 7 Assists, Derrick Rose 32 Punkte, 3 Rebounds und 11 Assists. Aber wer gesehen hat, wie Rose sein Team im Griff hat, die Angriff inszeniert und in jeder kritischen Situation die richtige Antwort weiß, der muss zu dem Schluss kommen: Rose war der mit Abstand beste Spieler auf dem Parkett.

In der Tat war er so gut und hatte zudem so viel Unterstützung vom ebenfalls starken Luol Deng (26 Punkte), dass der Bulls-Spielmacher kaum mal in kritische Situationen kam. Griffin dagegen war komplett auf sich gestellt: Eric Gordon und Chris Kaman sind verletzt, während des Spiels fing bei Baron Davis der Rücken an zu zwicken, und Gordon-Ersatz Randy Foye (14 Punkte) war defensiv mit Rose so überfordert, dass es dem neutralen Zuschauer in den Augen weh tat.

Die zwischendurch ausprobierte Zonenverteidigung der Clippers war allenfalls ein schlechter Witz. Alles in allem nicht die schönste, eine Serie von neun Heimsiegen in Folge enden zu sehen. Chicagos Form auf der anderen Seite nimmt immer beängstigendere Formen an. Die Bulls haben 25 der letzten 31 Spiele gewonnen.

New Jersey Nets (15-35) - Philadelphia 76ers (22-26) 92:106

Schöne Sache für Jrue Holiday: Der junge Point Guard verbuchte das erste Triple-Double seiner Karriere (11 Punkte, 10 Rebounds, 11 Assists) und avancierte somit selbstredend zum Matchwinner der Sixers, die jetzt fünf der letzten sechs Spiele gewonnen haben.

"Das ist mir wohl einfach so zugeflogen", blieb Holiday anschließend ganz bescheiden. "Wenn meine Mitspieler sich freilaufen, dann bekommen sie von mir den Ball. So einfach ist das." Mit Holiday toller Leistung hatte Nets-Coach Avery Johnson genau so wenig Probleme wie mit den 26 Punkten von Lou Williams.

Was ihn allerdings richtig auf die Palme brachte, war ein glasklares Foul von Elton Brand an Devin Harris, dass nicht gegeben wurde und stattdessen zu zwei Punkten der Sixers führte: "Schon in der ersten Hälfte wurde er ein paar Mal unfair gestoppt, aber die Situation im dritten Viertel hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Zumal es jedes Mal vom gleichen Schiedsrichter übersehen wurde."

Johnson rastete komplett aus und schrie Brent Barnaky an. Dem blieb nichts anderes übrig, als dem Coach zwei technische Fouls und die folgerichtige Disqualifikation zu verpassen. Das war Johnson noch nie passiert. Von den Fans wurde er jedenfalls mit Sprechchören verabschiedet, und sein Team riss sich auch noch mal zusammen. Doch die Nets waren an diesem Abend einfach nicht gut genug für Philly.

Phoenix Suns (23-24) - Milwaukee Bucks (19-28) 92:77

Bei den sich regelmäßig verschiebenden Kräfteverhältnissen in der NBA gibt es nur wenige allgemeingültige Gesetze. Aber hier ist eins: Milwaukee gewinnt nicht in Phoenix. Seit mittlerweile 23 Jahren warten die Bucks auf ein Erfolgserlebnis in Arizona, aber auch in 2011 reisen Brandon Jennings (6 Punkte) und Co. mit leeren Händen ab.

Aber die Pleite hatte natürlich seine Gründe: Und die sind vor allem im Verletzungspech zu suchen. Andrew Bogut musste kurz vor Tipoff aufgrund von Knieschmerzen passen, Drew Gooden fällt sowieso aus. Und Jennings ist nach seinem Fußbruch noch nicht so weit, dass er das Team übernehmen könnte.

Die arg dezimierte Bucks-Frontline hatte gegen Marcin Gortat (19 Punkte, 11 Rebounds) keine Chance. Der Polish Hammer fühlt sich in Phoenix offenbar pudelwohl, eigentlich dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis er in die Starting Five befördert wird.

"Ich habe derzeit viel Selbstvertrauen", sagte Gortat nach Spielschluss. "Ich fühle mich richtig befreit hier, und Steve Nash findet jede Lücke. Er macht mindestens 50 Prozent meines Erfolges aus."

Der Routinier machte nur 9 Punkte, steuerte aber 13 Assists bei. Channing Frye kam zudem auf ein Double-Double (14 Punkte, 13 Rebounds). "Das war ein ernüchterndes Spiel", war Gästecoach Scott Skiles komplett bedient. "Klar, wir haben Verletzte. Aber wir haben auch ohne jede Energie und Konzentration gespielt. Speziell in der ersten Hälfte sahen wir aus wie Mumien.

Detroit Pistons (17-32) - Charlotte Bobcats (21-27) 87:97

Topscorer: Ben Gordon (20), Tayshaun Prince (16) -

Toprebounder: Greg Monroe (8), Chris Wilcox, Austin Daye (je 5) - Stephen Jackson (39), Kwame Brown (14)

Topassistsgeber: Tracy McGrady (8), Tayshaun Prince (5) - Boris Diaw (9), Shaun Livingston (5)

Minnesota Timberwolves (11-37) - Memphis Grizzlies (26-24) 84:102

Topscorer: Michael Beasley (19), Wayne Ellington (13) - Zach Randolph (23), Rudy Gay (22)

Toprebounder: Kevin Love (10), Anthony Tolliver (7) - Zach Randolph (13), Rudy Gay, Marc Gasol (je 7)

Topassistsgeber: Jonny Flynn, Sebastian Telfair (je 5) - Mike Conley (9), Rudy Gay (7)

Denver Nuggets (29-20) - Portland Trail Blazers (26-23) 109:90

Topscorer: Nene (22), Carmelo Anthony, Chauncey Billups (je 20) - Wesley Matthews (19), LaMarcus Aldridge (18)

Toprebounder: Nene (10), Al Harrington (9) - LaMarcus Aldridge (9), Andre Miller (6)

Topassistsgeber: Chauncey Billups (5), Arron Afflalo (4) - Andre Miller (10), Nicolas Batum (4)

Utah Jazz (29-21) - Houston Rockets (23-28) 96:97

Topscorer: Paul Millsap, Al Jefferson (je 20) - Kevin Martin (22), Kyle Lowry (16)

Toprebounder: Al Jefferson (12), Paul Millsap (11) - Chuck Hayes (12), Luis Scola (7)

Topassistsgeber: Earl Watson (8), C.J. Miles (4) - Kyle Lowry (5), Luis Scola (4)

Cleveland Cavaliers (8-41) - Indiana Pacers (19-27) 112:117

Topscorer: Ramon Sessions (25), Antawn Jamison (21) - Danny Granger (23), Darren Collison (22)

Toprebounder: Manny Harris (8), Antawn Jamison (7) - Roy Hibbert (10), Jeff Foster, Tyler Hansbrough (je 8)

Topassistsgeber: Ramon Sessions (9), Christian Eyenga (5) - Darren Collison (9), Danny Granger (4)

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